MERKE: Die Wassertemperatur zieht IMMER die Öltemperatur mit hoch, nie umgekehrt...deshalb zuerst den Wasserkreislauf optimieren.
Denke, bei IMMER-Aussagen ist (meistens, nicht immer :wink: ) etwas Vorsicht angebracht.
Es gibt auch Ölkühler, die im Kühlwasser angeordnet sind.
Da hinkt dann die Öl-T beim Kaltstart ca. 10 min der Wasser-T hinterher.
Ist die Betriebs-T erreicht, verhält es sich dann aber genau umgekehrt.
Wer manchmal selbst an Herd steht, weiß dass Wasser auch schon unter 100 ° C ausdampft.
Ähnlich ist es auch beim Verbrennungsmotor, es braucht keine 100° um Kondenswasser aus dem Öl zu bekommen. Der Effekt tritt schon viel früher ein und wird durch die Kurbelgehäuseentlüftung der Verbrennung zugeführt.
Ja, ist so.
Von Betriebstemperatur sprechen wir bei rund 80°C.
Die heißt deswegen so weil ab dieser Temperatur alle Medien in einem Motor ideal funktionieren.
Die Betriebs-T wird meistens durch Sensoren gemessen, die im Kühlwasser-Kreislauf sitzen.
D.h. in einem autarken System, das unter Druck (zur Siedepunkt-Absenkung) steht.
Werden in diesem System 80 bis 90°C gemessen, liegt die Öl-T zwischen 80 und 120°C, also meistens über der Kühlwasser-T.
Wegen diesem T-Unterschied funktionieren im Kühlwasser eingebettete Ölkühler.
Was Wasser im Öl betrifft, gelangt das wohl auch (in Form von Wasserdampf während der Verbrennung) vorbei an den Kolbenringen in den Motorölraum.
Es gibt dazu Werte, die verblüffend sind:
Bei der Verbrennung von 1kg Autobenzin (= 1,4L) oder
1kg Diesel (= 1,25L) in Automotoren werden ca.
3,15kg CO2 und
1,23kg Wasserdampf freigesetzt.
Wie viel Wasserdampf "durchgedrückt" werden kann, weiß ich nicht.
Ist aber an sich auch egal:
Er wird, wie Du richtig sagtest, wieder den Brennkammern zugeführt.
Regelmäßige Ölwechsel vorausgesetzt hat man keinerlei Probleme, wenn man das Auto unter 100°C Öltemperatur bewegt. Im Gegenteil: Es bietet nur Vorteile.
Ja, sehe ich exakt genau so.