Beiträge von Oldschool-Edition

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    Das ist das Cover


    Für meinen 2er geht sichs grad so aus. Also mit G60 Verbreiterungen und großen Stoßstangen sitzt das schon sehr knackig.


    Aber der Stoff ist top, er ist innen schön weich. Da gibts nichts zu bemängeln.


    Ich denke aber eher der Hersteller hat bei einem Golf 2 mit kleinen Stoßstangen Maß genommen. Da wird die Abdeckung perfekt sitzen.

    Jetzt ging plötzlich alles ganz schnell.


    Der 2er ist zusammengebaut, hat frisch TÜV, Fahrwerk und Felgen sind eingetragen


    Da ich nicht unbedingt auf Überraschungen stehe hab ich den 2er bereits zu Hause verschränkt und vermessen.


    Es hat alles anstandslos gepasst. Hinten mit Spurplatten (15mm), vorne ohne. Von der Höhe her könnte ich sogar noch 15mm runter. Ist aber net nötig, er steht auch so gut.



    Dann gings in die Werkstatt zur jährlichen Untersuchung.

    "An dem Wagen ist ja alles neu." Meinte der Prüfer und war begeistert von der Arbeit, die ins Auto geflossen ist.



    Achsvermessung und eine Scheinwerferjustierung waren obligatorisch.



    Als nächstes gings zum Zivilgutachter. (Die tragen bei uns in Österreich Sonderfahrwerke in Kombination mit Felgen ein.)

    Der war erst skeptisch, dass er mir das mit der Tiefe und den großen Rädern eintragen wird können.

    Aber nachdem er ihn selbst verschränkt hat, musste er feststellen, dass alles freigängig ist.


    Der Rest war dann reine Formsache.


    Bei der Probefahrt ist er dann dermaßen hefig um einen Kreisverkehr rum , dass mir selbst unwohl wurde und hat diesen mit drehenden Rädern wieder verlassen.

    Sein Kommentar war: "Geiles Fahrwerk, super vermessen und die Reifen können auch was".

    Auf einem nahegelegenen Parkplatz hat er dann noch mit voll eingeschlagener Lenkung den Golf um die eigene Achse geprügelt. - Nix schleift, nur der Prüfer hatte ein fettes Grinsen im Gesicht.


    Man merkt halt, dass er auch ziemlich Motorsport-verseucht ist und fahren kann. Fährt er doch selbst Rallyecross.


    Sein Vater hat mir übrigens schon 2005 mein damals erstes Fahrwerk in genau den Golf eingetragen. - Da musste er auch schmunzeln, als ich ihm davon erzählt habe.


    Feuerprobe bestanden.


    Heute hab ich ihn mal gewaschen.





    Und dann gings in den Pyjama



    Was steht jetzt noch an:


    -Der Zahnriemen sieht zwar noch OK aus, ich werde ihn aber der Vollständigkeit halber trotzdem noch tauschen.

    -Der Auspuff ist irgendwo im Bereich Fächerkrümmer / Kat leicht undicht.

    -Die Fahrerseite bekommt noch eine Keramikversiegelung , die habe ich leider bis jetzt immer noch nicht geschafft.


    Aber ich bin super glücklich, dass der 2er wieder zurück auf der Straße ist.


    -Das Highlight ist für mich das KW Fahrwerk. Ich bin spaßeshalber mal ein paar Metern mit den 15" BBS RM gefahren. Da ist Golf so dermaßen komfortabel. Kaum zu Unterscheiden von einem modernen Fahrzeug.

    Mit den 17" ist immer noch genügen Restkomfort zum cruisen da.

    Wenn mans drauf an legt, zeigt der Wagen jetzt was er kann und lässt sich messerscharf um die Kurven zirkeln.


    -Man sitzt perfekt in den Recaros. Nix klappert, nix rappelt.

    Einzig der Schlüsselanhänger vibriert leicht an der Lenksäulenverkleidung. ^^


    Für mich ist er Wagen jetzt perfekt, wie er ist.


    Hier noch ein kurzes Video vom Fahrzeug nach dem Waschen heute:

    Youtube: klick mich :)

    Weiter gings.


    Am Montag hab ich die hinteren Radhäuser noch neu lackiert.


    Dann hab ich den Tank mal gründlich gereinigt.





    Als der wieder im Auto war, kamen die hinteren Federbeine dran.


    ... selbstverständlich mit neuen Domlagern


    So muss ein Radhaus ansehen :)




    Zuletzt hab ich die Achse wieder eingehangen




    Jetzt noch die Bremsleitungen montieren, entlüften, die Handbremsseile wechseln und die Radlager einstellen und fetten... Dann steht er wieder auf 4 Rädern


    Achja bevor ichs vergesse. Die Scheiben waren für 10.9er Schrauben. hier ist erstmal kein Handlungsbedarf

    ich sehe da technisch keinen nachteil wenn die scheiben die nötige härte haben.


    zudem muss man beachten, dass das ankerblech auch mit den 4 schrauben mit montiert ist. und das ist wahrlich kein hochfester stahl.


    wichtig ist 1. dass achszapfen und achse an den stirnflächen absolut blank sind und 2. dass die schraube die benötigte kraft ins gewinde der achse übertragen kann. beim festziehen längt sich ja die schraube im gewinde und sorgt so für halt.


    ich hatte sogar einen achszapfen nochmal unten, da ich das ankerblech verkehrt montiert hatte. dabei wäre mir keine quetschung an den beilagscheiben aufgefallen.


    aber wie gesagt: ich werd es heute prüfen und zur not bau ich s nochmal um. ich baue mir auch ungerne einen fehler ein.

    Am Wochenende gings weiter:


    Die Achse jetzt jetzt komplett.

    Die Bremsleitungen sind jetzt doch Kunifer-Leitungen geworden. Bei den ATE Leitungen hatte ich die Wahl: Entweder mit einem Werkzeug biegen, dann hab ich mir die Leitungen bei den engen Radien immer wieder verkratzt oder von Hand biegen, was teilweise unmöglich war. Irgendwann hab ich das Zeug in die Ecke geworfen und mir den Bund Kunifer-Leitungen raus geholt. Damit waren in ner Halben Stunde die beiden Bremsleitungen angefertigt.


    Die Diskussion, dass die Leitungen bei höheren Drücken platzen können hat sich seit ner Weile auch erledigt, da es mittlerweile eine ABE vom Hersteller gibt, nach der die Leitung sogar für Fahrzeuge mit ESP freigegeben ist.


    Dann kam der Tank raus.



    Warum? ...

    Na weil ich schon eine böse Vorahnung hatte. Warum sollte ausgerechnet bei meinem 2er der Tankhalter nicht kaputt sein.


    So war es dann auch.

    Das war der jämmerliche Rest vom Halter, den ich noch ausbohren musste. Zuvor durfte ich das Radhaus oben beim Tankdeckel von einer ca 3-4cm dicken und steinharten Dreckschicht befreien.


    Das einsetzen war kein Thema, da das Reparaturblech von Werk 34 gut gepasst hat.

    Oberhalb des Tankdeckels war ebenfalls noch ein kleines Loch, das ging dann gleich mit .


    Ich hab leider nur das eine Bild, auf dem schon alles wieder abgedichtet ist.

    Da arbeite ich immer gerne großflächig um eine durchgängige dichte Oberfläche zu erzeugen.



    Jetzt heißts warten und trocknen lassen. Dann kommt noch etwas Steingschlagschutz für die Struktur drauf und zuletzt lackiere ich auch das Radhaus in Wagenfarbe.


    Heute ich hab ich dann noch den Unterboden auf Rostnester untersucht. Unterm Tank sieht alles sehr gut aus.

    Ein paar kleine Stellen hab ich mit Fertan behandelt und bekommt dann die Tage auch wieder frischen Steinschlagschutz.


    Die Tage werd ich den Tank noch abkärchern und dann gehts endlich ans Zusammenbauen.


    Aktuell nerven mich die Arbeiten schon, da immer viel viel mehr daher kommt, als man anfangs glaubt ... und dann zieht sichs halt wieder in die Länge.

    Aber zumindest weiß ich am Ende, dass ich mich um alles gekümmert habe und ich weiß auch wie es gemacht wurde.

    Hier mal ein Zwischenstand der Arbeiten der letzten Tage an der Hinterachse.


    Zuerst hab ich alles gestrahlt um Rost und Dreck der Jahrzehnte runter zu bekommen.




    Hier mal im Vergleich Sattel nur grob gereinigt und links daneben frisch aus der Sandstrahlkabine



    Danach wurde grundiert und lackiert.



    Nach dem Lackieren hab ich bei den Sätteln die Manschetten an den Kolben und Dichtungen getauscht.

    Ebenso gabs neue Führungen und die dazugehörigen Manschetten wurden gleich mit erneuert.

    Der Dichtungssatz hat pro Sattel irgendwas um die 12 Euro gekostet. Die Führungen waren auch net teurer... Geht fix und man hat wieder Ruhe.


    Was mir nicht mehr ins Haus kommt ist dieser "Bremssattellack". Das Zeug ist echt bescheiden zu verarbeiten.

    Ich meine der war von Dupli Color ... Jedenfalls ist der Sprühkopf so mies, dass man nicht dünnschichtig lackieren kann. Folge dessen ziehts dann die Grundierung wieder auf, weil momentan einfach zu viele Lösungsmittel im Spiel sind. Da war mein Nervenkostüm schon arg angekrazt. Aber trotzdem bin ich jetzt mit dem Ergebnis zufrieden

    Nächstes mal kaufe ich mir aber Acrylack in dem passenden Ral Farbton und lackiers mit der Pistole. Ist vermutlich günstiger und die halbe Arbeit.



    Die Achszapfen und der Halter für die Zugfeder vom ALB-Regler:



    Dann hieß es warten. Die Staubkappen hinter den Radlagern waren nirgends mehr zu bekommen. Außer über einen Händler in England. - Der hatte sogar noch neue Ankerbleche für kleines Geld. Dafür musste ich halt rund 2 Wochen warten bis das Paket da war. Aber was solls...



    Die Qualität ist top ... Kann man nicht meckern. Natürlich wurden neue 10.9er Schrauben verwendet um die Achszapfen wieder zu montieren.


    Außerdem hab ich Sturzplatten mit -0,5° verbaut. Damit erreicht man dann ungefähr die Werte der Hinterachse vom Rallye Golf Syncro. ... Mein Fahrwerk-Mensch hat mir das empfohlen, da die Autos so bei Kurvenfahrt etwas stabiler fahren ... Mal sehen was es bewirkt. Wenn er unrecht haben soll , fliegen sie halt wieder raus ...

    Aber der Mann weiß schon wovon er spricht. Immerhin ist sein Hauptgeschäft Fahrwerksabstimmungen für den Motorsport.


    Dann gings an die Hinterachslager...


    Das gezeigte Werkzeug ist eigentlich für die Traggelenke beim T4. Hat aber super funktioniert. Zuerst hab ich die Breite Seite mit ner Säge weg geschnitten und das restliche Lager dann ausgepresst.


    Das einpressen ging ähnlich gut, wie das auspressen. Nach rund 30 Minuten waren die neuen Lager drinnen



    Heute hab ich begonnen alles wieder zusammenzubauen.




    Scheiben, Radlager und Klötze blieben die Alten ... Da ist kein merklicher Verschleiß zu erkennen gewesen.


    Jetzt heißts noch Bremsleitungen biegen und dann ist die Baustelle auch erledigt und ich komm den Sommer über hoffentlich noch ein wenig zum Fahren.

    Mag sein, aber der Golf ist eh nur mehr ein reines Schönwetter-Auto und sieht im Jahr vielleicht 2000km... Da wirds wohl wieder 30 Jahre dauern bis die Achse etwas Zuwendung braucht ;)


    Ja das Fertan hab ich oben lassen. Das kann man als Grundierung so machen. Allerdings muss es dann mindestens 24 Stunden aushärten.


    Das funktioniert richtig gut. Wenn man das runter haben will, muss man entweder strahlen oder mit dem grobkörnigen Schleifpapier dran gehen. Mit Verdünnung tut sich da gar nix. Das mach ich immer so, wenn irgendwo feine Rostporen bleiben.

    Natürlich ist das kein Wundermittel, wie viele immer glauben. Man kann es nicht einfach auf ne Roststelle drauf schmieren und zack der Rost ist weg.

    Zuerst muss mechanisch immer so viel wie möglich entfernt werden und die letzten feinen Poren killt der Rostumwandler.


    Man hätte die Achse auch strahlen und pulvern können. Allerdings gibts bei mir in der Gegend nicht wirklich jemanden der das mit "Gespür" macht. Die Strahlen mir alle mit viel zu grobem Material, folglich ist das Ergebnis nicht wirklich schön.


    Ich bin happy wies jetzt geworden ist. ... Bleibt aber noch ne Menge Arbeit bis die Achse mit Anbauteilen wieder rein kann.

    Die Hinterachse ist mal lackiert.


    Die Vorarbeit waren ca 3 Stunden reinigen, entrosten und schleifen. … Das war ne ganz schöne Materialschlacht


    Anschließend hab ich die Schweißnähte mit Fertan eingelassen … als zusätzliche Konservierungsmassnahme.



    Nach einem Tag Wartezeit gabs Füller und dann hab ichs nass in nass lackiert.


    Sieht ganz vernünftig aus.




    Achja: Die Planflächen an die die Achszapfen dran kommen werd ich vorm Zusammenbau natrülich wieder blank machen. logisch