Mein pogo2, Typ19EL

  • Zitat

    Die ZK-Schrauben der Gölfe sind keine Dehnschrauben!


    Die ZK-Schrauben der Gölfe sind stinknormale 10.9-Schrauben mit gerolltem Gewinde

    Hi,


    woher hast du diese Aussage? oder anhand von welchen Fakten kannst Du diese Aussage treffen?


    Gruß BB

  • Naja - wenn Du wissen willst ob getroffene Aussagen sachlich richtig oder falsch sind, brauchst Du an sich nur in den Normen nachzusehen.

    Denn dazu sind sie ja schließlich geschaffen worden bzw. damit man nicht aneinander vorbeiredet. :]


    Den Normen für Dehnschrauben kann man entnehmen, wie diese aussehen und beschaffen sein müssen, damit sie ihre Funktion als Dehnschrauben auch erfüllen können.


    Vergleicht man nun die ZK-Schrauben der Gölfe mit der Norm, ist feststellbar, daß sie ganz anders aussehen und aufgebaut sein müßten, um als Dehnschrauben bezeichnet werden zu dürfen.


    Kein Hersteller ist gezwungen, ZK-Dehnschrauben zu verbauen.

    Er kann durchaus auch Standard-ZK-Schrauben verbauen.

    Aber dann dürfen die auch nicht als Dehnschrauben bezeichnet werden, was sie tatsächlich auch nicht sind.


    Grüße

  • Wenn diese Aussage korrekt ist, warum schreibt VW dann in seinen eigenen Rep.-anleitungen den Anzug und anschl. Nachzug in Nm + zweistufigen Winkelgraden vor?!

  • Man kann alle Schrauben mit definierten Drehmomenten anziehen.

    Und auch die beiden letzten Anzugsmomente (2 mal 90°) mit starrem Hebel anziehen.


    Was aber nichts mit der Frage zu tun hat ob die ZK-Schrauben der Gölfe Dehnschrauben sind.

    Die kann eindeutig nur mit Nein beantwortet werden.


    Grüße

  • Für mich eindeutig mit Ja!

  • Die ZK-Schrauben der Gölfe sind keine Dehnschrauben!


    Die ZK-Schrauben der Gölfe sind stinknormale 10.9-Schrauben mit gerolltem Gewinde,


    Chapeau. Da hast Du eine Aufgabe verteilt!


    Aber man ist nie zu alt, etwas dazu zu lernen ;)

    Richtig ist, daß die Zylinderkopfschrauben nicht der Bauform entsprechen.

    So gesehen ist auch der Wikipedia-Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/Dehnschraube) fehlerhaft.


    Daß es 10.9er Schrauben sind, konnte ich allerdings nicht verifizieren.

    Eigentlich müsste man in dem Fall dann von gestreckten Schrauben sprechen.

    Wiederverwenden würde ich sie trotzdem nicht.

  • Für mich eindeutig mit Ja!

    Begründung für Ja hast Du auch?

    Dann laß die doch bitte mal hören. ;)



    Richtig ist, daß die Zylinderkopfschrauben nicht der Bauform entsprechen.

    So gesehen ist auch der Wikipedia-Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/Dehnschraube) fehlerhaft.

    Naja - eine vorgeschriebene Bauform für ZK-Schrauben gibt es m.W. nicht.

    So lange mit einer Vielzahl von Schrauben eine entspr. bzw. gewünschte oder erforderliche Verpressung erreicht werden kann, lassen sich dafür auch Schrauben mit geringerer Festigkeit einsetzen.


    Mit Wikipedia ist das so eine Sache:

    Ist unbenommen sehr gut, um Wissen wieder überschlägig "auffrischen" zu können.

    Allerdings darf man auch nicht kritiklos alles für richtig halten, was dort zusammengetragen wurde. :wink:


    Daß es 10.9er Schrauben sind, konnte ich allerdings nicht verifizieren.

    Eigentlich müsste man in dem Fall dann von gestreckten Schrauben sprechen.

    Wiederverwenden würde ich sie trotzdem nicht.

    Schrauben mit erhöhten Festigkeiten haben normalerweise (oben) am Kopf auch Kennzeichnungen, die auf- oder eingeprägt sind.


    Und ja, es ist (immer) richtig, von gestreckten Schrauben zu sprechen.

    So lange man sie im vollkommen elastischen Bereich beansprucht/anzieht, kann auch nichts Abartiges mit ihnen passieren. :]


    Grüße

  • Es ist ratsam, bei jedem Motor die ZK-Dichtflächen zum Kühlwasserkreislauf zu überprüfen.

    Weil dort Zerfressungen an der ZK-Substanz ablaufen, die meistens so lange unbemerkt bleiben, bis es deutlich an den Anschlußstellen Wasser herausdrückt.


    Am seitlichen Anschluß kann man das eher direkt erkennen, am vorderen nur indirekt, weil er auf einer etwas aus dem ZK herausragenden Fläche angeschraubt ist.

    Von dort tropft dann Wasser auf den Motorblock ab, das sich dort in Guß-Taschen sammelt.

    Diese Taschen kontrolliert man am besten gelegentlich mal.


    Gestern legte ich die Anschlußstellen frei - auch weil das Rücklaufrohr vom Heizungswärmetauscher erneuert werden muß, was etwas Gewürge ist.

    Dazu muß man ohnehin Platz schaffen, damit man dieses Rohr austauschen kann.

    Das geht dann alles in einem "Aufwasch".


    "Böse" Überraschungen an den ZK-Dichtflächen blieben mir erspart.


    Hier die seitliche (links bzw. rechts, wenn man von vorn auf den ZK schaut):



    Ist leider etwas unscharf - aber die Fläche ist nur minimal zerfressen.

    Das Anschluß-Teil ist noch aus Metall.

    Mit einer neuen Flachdichtung und Fluid-D wird das (nach etwas Nacharbeit an beiden Flächen) wieder dicht.


    Und hier die Dichtfläche vorn:



    Die Fläche (zwischen der dritten und vierten Einspritzdüse) ist ebenfalls kaum zerfressen.

    Oben (auf den Einspritzleitungen liegend) erkennt man den Grund, warum dort Wasser absäuselte:

    Der O-Ring zur Abdichtung ist komplett "platt".


    Das Kunststoff-Gehäuse hat aber keine Haar-Risse.

    Mit einem neuen O-Ring wird der Anschluß wieder dicht.


    Grüße

  • Diese Zerfressungen kommen von falschen bzw. zu lange nicht gewechsletem Kühlwasser, soweit ich weiß. Da hast du Glück!


    ZK-Schrauben: ich hatte mal die Schrauben in ihrer Länge verglichen. Die bereits montierten Schrauben waren ca. 1,5 mm länger als neue Schrauben. Deshalb habe ich die auch nciht wieder verwendet, obwohl ich sie eigentlich wiederverwenden wollte.

    Es ist mir dann doch zu heiß, die Arbeit ggf. 2x machen zu müssen. Beim Diesel herreschen ja noch mal andere Drücke als beim Benziner.

    Ich folge nicht jeder Strömung,

    ich halte Kurs!

  • ZK-Schrauben: ich hatte mal die Schrauben in ihrer Länge verglichen. Die bereits montierten Schrauben waren ca. 1,5 mm länger als neue Schrauben.


    Das funktioniert bestenfalls bei Schrauben des gleichen Herstellers.

    Je nach Hersteller sind die bis zu 5mm kürzer als die (damals) Originalen.


    Korrektur: 5mm war untertrieben:

    VW 049 103 385 98mm

    Elring 819.817 96mm

    Reintz 14-32046-01 92mm

    Einmal editiert, zuletzt von v-wagner ()

  • Hallo,


    erstens schreibt der Fahrzeughersteller vor, dass diese Schrauben ersetzt werden müssen.


    Zweitens werden die mit einer kombinierten Drehmoment /Drehwinkelmethode angezogen. Nach der letzten Drehmomentstufe 75NM kommt in mehreren Schritten eine Umdrehung oben drauf. Dabei merkt man eigentlich schon vom Gefühl her, dass man bei wesentlich mehr Drehmoment landet als die hier genannten 108NM.


    Und, drittens: ich hab mir mal den Spaß erlaubt und eine frisch montierte Dichtung wieder zerlegt, schon nach der letzten "Kaltstufe" (2x90 Grad, danach folgen warmlaufenlassen/90 Grad und 1000km/90 Grad) waren die Schrauben gelängt. Das hab ich gemacht weil eben diese Schrauben nicht wie klassische Dehnschrauben aussehen. Ist aber egal, der Hersteller verwendet sie als solche bzw. geht über die Streckgrenze.


    Grüße, Jörn

  • Also das verstehe ich wirklich nicht, damit widersprichst du dir doch selber? Demnach wäre das einzig richtige den Kopf einfach runter zu nehmen, die Dichtung neu zu machen und mit frischen Schrauben wieder zusammen zu bauen.

    Ich möchte dir nicht zu nahe treten und nimm es mir bitte nicht übel, aber es ist doch der selbe entschuldige Pfusch wie mit deiner Dichtung an der Windschutzscheibe.

    Ich kann schlicht nicht nachvollziehen weshalb du so einen unverhältnismäßigen Aufwand betreibst und dabei nur den halben Weg gehst, obwohl der gesamte Weg im Grunde weniger Aufwand aber deutlich effektiver wäre?

    Selbst die Teile, die du dir sparst, kosten nicht die Welt.

  • Die ZK-Dichtung hat (vorne) drei Löcher eingestanzt; d.h. weder der ZK noch der Kurbeltrieb wurden überholt oder abgeändert.

    Die ZK-Schrauben werden nachgezogen, um Motoröl- oder Diesel-Übertritt in's Kühlwasser beenden zu können.

    Wenn das nicht greifen sollte, wird die Kopfdichtung erneuert.

    Hab ich grade noch gefunden: wieviele Löcher in die Dichtung eingestanzt sind tätigt keine Aussage ob Zylinderkopf oder Kurbeltrieb überholt/abgeändert wurden bzw. Werksmontage sind.


    Und Dieselübertritt ins Kühlwasser, wie soll das gehen?


    Und: eigentlich bei der ganzen Arie auch mal Ventilspiel kontrolliert?

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