Mein '91 Golf 2 1.3 Rabbit

  • respekt :]


    immer wieder erstaunt wie "schön" du die sachen angehst und auch zuende bringts, vorallem da es nur ein NZ ist der bei anderen entsorgt wird und gegen was anderes getauscht wird.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen

  • Ja, sehr schöner Golf mit einem dankbaren NZ-Motor. Beim Reinigen des Getriebegehäuses hätte ich statt auf Bremsenreiniger eher auf WD-40 zurückgegriffen, das löst auch vom Aluminium den Dreck sehr gut und pflegt gleichzeitig. Eigentlich eine Allzweckwaffe. Ansonsten alles top und viel Spaß mit dem 8N :]

  • So, neues Jahr neues Glück.
    Da wir schon so schöne warme Tage heuer hatten, konnte ich nicht widerstehen und habe meinen Golf aus der Garage geholt um damit zur alljährlichen Überprüfung zu fahren.
    Wie immer die üblichen leichten Mängel, die mich aber nicht weiter stören. Allerdings waren dann heuer trotzdem die Hinterachslager fällig. Dass die nicht mehr gut sind, war mir schon länger klar, aber jetzt mussten die einfach raus.
    Das Spezialwerkzeug dazu habe ich mir ja schon vor über einem Jahr gekauft ^^

    Also erst Mal aufgebockt und links und rechts das Rad abgenommen, Stoßdämpfer abgemacht und die Achse runterhängen lassen.
    Da ich da jetzt so schön an die Achse kam, habe ich sie auch gleich vom losen Rost gefreit und zum Großteil mit Rostumwandler behandelt.
    Aber ab hier wirds spaßig. Die Mutter am ersten Lager wollte nämlich nicht so wie ich das gerne gehabt hätte und so musste zum ersten Mal der Brenner her.
    Dazu habe ich meine Lötlampe genommen, mit der ich damals schon verzinnt habe und die mir seither immer wieder gute Dienste geleistet hat. Mutter angewärmt, gedreht, angewärmt, gedreht ... bis sie schließlich ab war. Bolzen rausgeschlagen und die Achse kam mit etwas Hebelkraft runter.
    Dann wollte ich den Gummi vom Lager einfach ausbrennen und die Hülse dann durchschlagen. Allerdings hing die Achse jetzt im Bremsschlauch und damit so knapp unter dem Auto, dass ich mich da nach dem ersten Versuch (Bei dem es den Unterboden leicht angekokelt hatte :wink: ) nicht so recht traute das Lager anzuheizen. Also den Bremsschlauch abmachen... denkste. Verschraubung der Leitung und der Schlauch sind bereits eine so innige Verbindung eingegangen, dass ich zur Flex greifen musste. Wohlwissend, dass ich zum Glück noch alle Bremsschläuche vorrätig habe.
    Dass ich aber mein Bördelgerät für die Bremsleitung nicht mehr finde, das sollte ich erst nachher merken :P
    Danach ging alles fast wie von alleine. Den Gummi richtig angebrannt und die innere Hülse so weit aufgeheizt, dass ein einziger Schlag mit dem Hammer genügte und das Lagerinnere war draußen.
    Die äußere Lagerschale habe ich dann einfach mit einem Druckluftfräser so weit geschwächt, dass auch die mit Hilfe eines Meißels ganz leicht rausrutschte.

    Zum Einziehen der neuen Lager dann noch an der Hinterachse die Lageraufnahme entrostet und mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Borhmaschine gereinigt und geölt, Öl auf das Lager und mit dem 19er Schlüssel gedreht, bis das Lager drinnen war.
    Als ich das das letzte Mal ohne Spezielwerkzeug und ohne Gummi ausbrennen gemacht habe, hat mich das einen vollen Tag gekostet.
    Bei meinem gings jetzt wesentlich einfacher und auf der zweiten Seite nochmals schneller :P

    Achse wieder aufgehangen und alles erstmal zusammengebaut, da ich ja wie erwähnt feststellen musste, dass mein Bördelgerät nicht mehr auffindbar war.
    In die Garage bin ich dann mit der Handbremse rein.
    Die Bremsschläuche sind natürlich abgedrückt, damit der Ausgleichsbehälter nicht leer läuft und ich dann noch einen HBZ auch brauche :wink:


    Beim Aufräumen ist mir dann dieses Teil untergekommen. Hab das unter den Rostbrösel an der rechten Seite gefunden. Wo könnte diese Hülse hinkommen?
    Das einzige mit diesem Durchmesser ist die Schraube vom hinteren rechten Stoßdämpfer unten, aber da habe ich nochmals nachgeschaut und es scheint nicht zu fehlen.


    Und da ich die Bremsleitungen eh neu machen muss, wollte ich fragen, ob jemand so nett wäre mir ein Bild zu schicken, wie die Leitungen wirklich aussehen und verlegt sind.
    Meine hat wohl mal ein sehr unmotivierter Lehrling gemacht. Die sind nämlich komplett wir verlegt und sehen auch so aus.


    Die Hinterachse bekommt dann vermutlich heute noch eine zweite Schicht Rostumwandler und wenn der trocken ist einen Anstrich mit Rostschutzfarbe. Entrostet sieht die besser aus als ich ursprünglich dachte.


    Ich hoffe ein paar von euch sind noch dabei hier, viel hat sich ja in letzter Zeit nicht getan. Das Getriebe ist auch noch nicht drinnen und das wird sich vermutlich auch noch etwas verzögern. Jetzt ist erstmal Ostern, dann steht eine Woche Urlaub auf dem Plan, das Wochenende drauf eine Kopfdichtung bei einem PN von einem Bekannten und danach wird es hoffentlich so weit sein, dass das Wetter und meine Motivation passen :wink:



    so long

  • Super Bericht, auch wenn zuletzt eine größere Lücke war :thumbup: . Habe gerade mal 16 Seiten "durchgearbeitet", muss allerdings zugeben, dass ich die ersten Seiten ohne Bilder recht schnell quergelesen habe. Vielen Dank und viel Erfolg weiter!

  • Ja, aber vor allem ich bin geschafft :P
    Hab mir heute von der Arbeit das Bördelgerät für die Bremsleitungen mitgenommen und dachte mir so, das machste mal eben nach Feierabend.
    Wie soll es anders sein, ich habe es geschafft, dass ich genau eine Bremsleitung gebogen und verbaut habe. Die zweite ist auch bereits in der richtigen Länge geschnitten und gebördelt und die 2 kurzen Verbindungsstücke.
    Jetzt mag wohl der eine oder andere denken, wozu Verbindungsstücke?
    Das hat einfach den Grund, dass ich am anderen Ende des ersten Bremsschlauchs die Bremsleitung aufmachen wollte. Das Ende, das mittels Winkel am Unterboden befestigt ist. Vorher Rostlöser drauf, schadet ja nie. Dann Bremsleitungsschlüssel angesetzt, mit viel Liebe gedrückt und schon tat es einen Ruck.
    Nur ist die Verschraubung - bis jetzt - noch genauso mit dem alten Bremsschlauch verbunden wie vorher auch. Den Ruck hat die Bremsleitung gemacht, die ist nämlich einfach mal abgerissen. Oder besser, abgerostet. :cursing:
    Gut, dass ich mir diese Baustelle angefangen habe. Ich möchte nicht dran deneken, was passiert, wenn ich plötzlich einen Bremskreis verliere.


    Jetzt meine Frage: Ich habe mir so ein 1-Mann Entlüftergerät für die Bremse gekauft, das mit Druckluft Unterdruck erzeugt und die Luft aus dem System zieht. Tuts dass jetzt auch noch, wenn nach knapp einer Stunde jetzt der komplette Ausgleichsbehälter der Bremse leer ist?
    Ansonsten muss ich zusehen, ob ich so ein Entlüftergerät auftreiben kann, wie wir es früher in der alten Firma hatten, das Druck auf den AGB gibt und ständig Bremsflüssigkeit nachfüllt.


    so long


    P.S. Für Bilder wars in der Garage leider zu eng.

  • Das geht doch auch ohne gerät ganz gut. 2ten mensch dabei der die bremse drückt und dann nach und nach entlüften... so hat das bei mir bis jetzt immer geklappt. Im krieg hatten se son teil auch nich und es ging trotzdem :D

  • Da ich bei der letzten Ausfahrt vor 2 Wochen ein Geräusch wahrgenommen habe, dass von Kilometer zu Kilometer schlimmer wurde, habe ich mich schnell unters Auto geschmissen und meine Vermutung hat sich bestätigt; Abgasanlage undicht. und zwar da, wo das Flammenrohr und der Kat zusammengeflanscht sind.
    Da wurde schon mal geschweißt und vermutlich, weil es nichts gebracht hat, schön dick mit Auspuffpaste zugeschmiert. Das hat wohl auch nicht gehalten :D
    Hab mich also auf die HP von Classic Parts begeben und da gibt es ja Mittlerweile die Ersatzteilkataloge zum online Durchblättern.
    Hab mir also meine AGA gesucht und den Dichtring entdeckt. Gleich bestellt und diese Woche kam er an. Heute hat dann auch mal das Wetter mitgespielt. Also hab ich mir das Auto aufgebockt und mich an die Arbeit gemacht.
    Die Schrauben, die die beiden Flansch zusammenhalten sollte, hatten keine erkennbaren Muttern mehr, also meine neue Flex geholt und die unteren abgeschnitten. An den oberen bin ich mit dem Dremel gekommen.
    Gleiches Spiel bei der Rohrschelle hinten am Kat. "Schrauben" durchgeflext und ab war alles. Der alte Dichtring war natürlich von den Schweißversuchen an den Kat gebruzelt, aber auch hier kein Problem.
    Das habe eher die Schrauben gemacht, die eigentlich einfach durchgesteckt sind beim Flansch am Kat. Die musste ich leider ausbohren, was kein Spaß war, weil mir der einzige passende Bohrer, der ncoh scharf war, gleich abgeborchen ist. Also mit einem halb toten weiter gemacht. Am Feiertag bekommt man ja nicht so schnell einen Neuen :wink:  
    Aber alles kein Problem. Nach erfolgter Durchlöcherung war der Kat schnell wieder eingebaut und zusammen geschraubt.
    Leider habe ich da nur zum Schluss dran gedacht ein Foto zu machen.

    Schrauben habe ich später noch gekürzt.
    Das schöne ist, dass nach der Probefahrt die Krümmerdichtung den Geist aufgegeben hat :)
    Also geht's hier demnächst weiter. Dann mit mehr Bilder. Ich freu mich schon auf die Stehbolzen :whistling:


    so long


    P.S. Das schönste ist ja, dass er jetzt nicht mehr hüpft und bockt, wenn ich vom Gas gehe und ihn rollen lasse. Schätze, die Lambda regelt wieder richtig :]

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