Ein Golf 2 GT Special auf Abwegen

Dieser Vertreter aus dem VAG Konzern ist mir im Jahre 2018 über den Weg gelaufen... eigentlich war ich auf der Suche nach einem Omega A als Winterlutsche... aber seht selbst!

Erstzulassung März 1990

Ein Vorbesitzer, Jahrgang 1937

aktueller Kilometerstand 71018

Scheckheftgepflegt, letzter Zahnriemenwechsel bei 63800 km, letzter Service 2015 bei ca. 70000 km, danach in 2017 abgemeldet. Unfallfrei, noch nie nachlackiert und null Rost...

Da konnte ich einfach nicht nein sagen.

Ausstattung, naja, zwar GT aber sonst nichts an zusätzlichen Extras. Ich nehme es sportlich, was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen und keine Kosten verursachen.

Und trotzdem hat er mich schon zwei Mal im Stich gelassen, beim ersten Mal musste der ADAC herhalten, weil ich noch keinen "Sicherheitshammer" im Bordwerkzeug platziert hatte, da half mir meine erfolgreiche Störungssuche vor Ort auch nicht weiter; beim zweiten Mal hatte ich den Kunststoffhammer (Kraftstoffpumpenaufweckwerkzeug) dabei und fröhliches Trommeln auf den Kraftstofftank erweckte die eingeschlafene Benzinpumpe wieder zum Leben. Wenn man weiß was zickt, sind unsere Kandidaten doch immer noch meistens sehr pflegeleicht.

Als nächstes wird die komplette Fördereinheit ausgetauscht, leider hatte sich die Ersatzteilsuche für das Komplettpaket ein dreiviertel Jahr hingezogen, die Neuteile sind neben dem heimischen Markt auch aus Italien und den USA beschafft worden.

jetzt wird es zu meinem Leidwesen off Topic

Opel Olympia Rekord P2, seit 1999 bei mir.

Erstzulassung August 1961 und aus 1. Hand. Das war in den 60´ern der Traumwagen meines Vaters, den er sich damals nicht leisten konnte und daher Käfer gefahren ist.

Irgendwie wollte ich auch Ihm damals beim Kauf einen Gefallen tun, aber er ist nie selbst damit gefahren, der war Ihm einfach zu heilig.

Extras:

• Faltschiebedach
• Deckenbespannung in Kunstleder
• 1,7 Liter Motor
• 1x Satz Radzierringe eloxiert
• Kühlerjalousie
• Vorderwandscheibe in Verbundglasausführung
• Transistorradio Blaupunkt
• Zigarrenanzünder
• Lenkradschloß
• Handschuhfachbeleuchtung
• Rückspiegel abblendbar
• Rückfahrscheinwerfer
• Lichthupe
• Teilkunstlederausstattung
• Make-Up-Spiegel in rechter Sonnenblende

Neupreis 7085,-DM

Werksseitig ausgeliefert als 1700N mit 55 PS und bis 1992 scheckheftgepflegt bei Opel in Wuppertal. Umgebaut auf 1700S Rekord A Motor und vergasertechnisch leistungsoptimiert auf 70 PS. Vmax. nach Umbau Tachofarbwalze in Rotausleuchtung strammer Anschlag bei 140 km/h... hust, weiter geht der auch nicht

Zylinderkopf wurde optimiert mit gehärteten Ventilsitzen und mit Ventilen in Rotocaps Ausführung, sprich von starrer Ventilführung in sich drehende Ventile.

last but not laest...

Mein aktueller Kadett D 1,3 SR im seltenen englischrotmetallic. Diese Opel Modellreihe fahre ich schon genauso lange wie meine Jetta 2, Golf 2 und Golf 1, anfangs nur als reine Verbrauchsfahrzeuge in der kalten salzbelasteten Jahreszeit gedacht, um die Lieblinge der VW Marke schonen zu können, ist meine aktuelle Nummer 5 als reines Schönwetterfahrzeug zum Erhalt angeschafft worden und wird auch dementsprechend gehegt und gepflegt.

Gekommen bin ich auf die D Kadetten erstmals in 1992, es gab damals kein billigeres und auch ungeliebteres Auto auf dem deutschen Automarkt, und so wechselten die Autos damals für wenige hundert Märker den Besitzer... damals von Vorteil für mich. Dem Modell konnte man damals während des Fahrens auf salzigen Straßen beim rostigen Verfall zuschauen. Ich habe nie ein Auto mit einer schlechteren Rostvorsorge kennengelernt, welches aber rein technisch betrachtet bis zur letzten Minute seines Autolebens absolut zuverlässig und für seinen Fahrer dankbar war; mit einem Kadetten bin ich nie liegen geblieben und er hat keine Löcher in die Haushaltskasse gerissen, da traf wirklich folgendes zu "mit Hammer, Zange, Draht... kommste bis nach Leningrad".

Da muss man ja wenigstens einen Vertreter davon erhalten.

Originaler Opel Kadett D 1,3 SR, er wurde von mir vor knapp 11 Jahren aus Luxembourg heim in die Heimat gebracht und befindet sich bei mir jetzt in 3. Hand.

Baujahr Dezember 1980, daher noch werksseitig ohne Schwellerleisten ausgeliefert,

Erstzulassung Februar 1981,

Extras:

• Mittelkonsole mit Stereo Blaupunkt Kassettenradio und vier Lautsprechern
• Zusatzbremsleuchten hinter der Heckscheibe
• Baumarktluke von Happich... ein kleiner Wehrmutstropfen 
• Nebelscheinwerfer
• Nebelschlussleuchte

Zitat von PrimoVictoria

Oh, ein P2! Der wär, allerdings als Coupe, auch so ein Träumchen von mir. Wunderschönes Auto. Auch der Kadett weiss zu gefallen. So'n SR macht halt schon mehr her als mein Basisausstatter. Tolle Autos hast du, da kann man direkt ein klein wenig neidisch werden.

Danke Simon,

war damals eigentlich auf der Suche nach einem Rekord P1 "Bauernbuick", und hatte auch einen gekauft, mit dem ich dann mal so richtig auf die Fresse gefallen bin. Bei dem waren die Einstiege mit Beton ausgegossen... der TÜV-Prüfer und ich schauten nicht schlecht, aber nur einer von uns beiden hatte da seine wahre Freude. Das war natürlich das Todesurteil für diesen Rekord, naja, wenigstens hatte ich für ein paar Monate Spaß und der Wagen lag satt auf der Strasse heute kann ich darüber lachen und der Verkauf der Teile hat den Kaufpreis auch wieder reingeholt.

Der Kadett war ebenfalls so ein Zufallstreffer, eigentlich hatte ich mit dem Thema schon 9 Jahre abgeschlossen, weil ich keine Winterautos mehr brauchte. Dann stand dieser hier in Luxembourg zum Verkauf, gefiel mir, hingefahren, angeschaut, nie einen besseren Kadett gesehen, also direkt mitgenommen.

Wenn Du Träume hast, dann hau rein... wer weiß wie lange wir uns diese noch erfüllen können. Die Rezessionen werden in den kommenden Jahren nicht weniger werden.

Gruß Strahli

Zitat von mac-daniel

Wahnsinn, das sind alles richtig schöne Autos, am meisten gefällt mir tatsächlich der Rekord

Danke Daniel,

eigentlich war ich die letzten Jahren schon in Momenten, wo ich am Überlegen war, mich von ihm zu trennen... er steht eh nur die meiste Zeit, aber frisst halt auch kein Brot, sprich verursacht kaum Kosten. Hat halt noch eine Uraltversicherung mit 67,- Augen im Jahr inkl. Teilkasko.

Der viel größere Posten sind dann eher die Positionen bei den Reparaturen der obligatorischen Standschäden, die Teile schlagen dann mitunter schon ein kleineres Loch in die monatliche Kasse, wo die Aufarbeitung der Altteile dann oft eher Sinn ergibt wie ein Neukauf. Und zudem ist vor jedem TÜV immer etwas zu machen, dass bleibt bei einem mittlerweile Ü60 Auto nicht aus. Da möchte ich mir erst gar keine Gedanken darüber machen wie das mit unseren Gölf´en mal werden wird.

Schaust Du Dir ein Teil an, dann musst Du Dir Gedanken machen, was Du an der Peripherie nicht gleich mitmachen willst, da das Material damals jedoch noch wirklich gut war (außer Kunststoffe, die zerbröseln heute zu Staub und sind hart wie Zement) reißen Schrauben bei ordentlicher Vorbehandlung nie beim Lösen, sondern eher im Betrieb durch Materialermüdung, wie z.B. eine abgerissene Krümmerschraube. Beim Austausch macht man dann gleich alles mit was auf dem Weg dahin erreichbar ist und arbeitet auf was geht.

Motorhalter

vorher/ nachher Vergleich

beide Krümmer aufgearbeitet, da neuer Ersatz einfach kaum zu kriegen und wenn doch dann unverschämt teuer ist

Aber dieser Anblick entschädigt dann doch hinterher den Aufwand.

So jetzt aber wieder weg vom off Topic und zurück zum Forenjüngling dem "Golf"

Da ich aktuell mit einer Atemwegsinfektion (kein C) eingeschränkt bin und auch die Temperaturen in meiner Halle nur marginal über denen der Außentemperatur liegen. Wird wohl an meinem Golf selbst erst mal wenig passen, bis sich daran etwas ändert.

Aber dennoch habe ich die Zwischenzeit genutzt, auch hier ein paar Anbauteile im Zuge des Austausches einer Aufarbeitung zuzuführen.

Damit werde ich dann im kommenden Jahr, der alten Lady an den Leib gehen und ihr unters Blechkleid schauen.

Die Zylinderkopfhaube soll auf alle Fälle mal ein paar farbliche Aspekte setzen und in einem leuchtenden Rot erstrahlen. Schwarz habe ich irgendwie zu viel am Fahrzeug. Bei einer entsprechenden Batterieabdeckung bin ich mir noch unschlüssig, ob diese in kunststoffschwarz oder metallischrot daher kommen soll.

#Was sagt Ihr, ist es sinnvoll den Bereich der Batterieaufnahme mit einer Gummimatte abzudecken und so ggf. gegen Korrosionsbildung zu schützen? Ich werde definitiv auf eine Gelbatterie setzen, um auslaufende Batteriesäure erst gar nicht zu ermöglichen.

Der Bereich der Batterieaufnahme ist ja heute einer der größeren Bereiche wo der Golf 2 mittlerweile von der braunen Pest betroffen ist.