Möchte mir einen Golf2 Kaufen und brauche Erfahrungswerte

Tja, die Jungens wissen das man H Kennzeichen hat / bekommen könnte, vor allem beim Diesel.

Da schlagen die beim Preis dann noch mal bis zu 1000 € drauf

Selbst der Golf 3 ( < Bj. 94 ) wird so langsam teurer.

Gruß

Rabbit D

Zitat von Rabbit D

Tja, die Jungens wissen das man H Kennzeichen hat / bekommen könnte, vor allem beim Diesel.

Da schlagen die beim Preis dann noch mal bis zu 1000 € drauf

Selbst der Golf 3 ( < Bj. 94 ) wird so langsam teurer.

Mag schon sein...liegt aber faktisch weit weg von der Realität !

Auch ein "H" spielt hier keine wertsteigernde Rolle, erst recht nicht bei schlechtem Allgemeinzustand.

Siehe Bronze anbieten, aber Gold verlangen !

Was den Golf 3 betrifft, dieser hat ein massives Rostproblem und Interessenten wissen das meist.

Kotflügel und Schweller sowie Radläufe, Heckbereich und Achsaufnahmen sind bei allen Golf 3 fast immer faul/durchgerostet...und meistens mindestens 3 der genannten Schwachstellen zusammen.

Und genau deshalb sind auch 3er GTI hier ebenfalls völlig überbewertet bzw schlichtweg überteuert.

Setz mal heutzutage Rostschäden, egal an welchem Fahrzeug, instand oder beauftrage damit eine Fachwerkstatt ( schweißen/versiegeln/verzinnen/lackieren )...da wirst Du arm bei !

Also sind wir wieder an dem Punkt "unrentabel" !!!

Zitat von stahlwerk

Setz mal heutzutage Rostschäden, egal an welchem Fahrzeug, instand oder beauftrage damit eine Fachwerkstatt ( schweißen/versiegeln/verzinnen/lackieren )...da wirst Du arm bei !

Also sind wir wieder an dem Punkt "unrentabel" !!!

so sieht es aus, meine Reparatur( Tankblech, Radhaus, Heckblech) Kostet mich ca. 2400€ bei einem kleinen Betrieb ohne MwSt.

Große Betriebe haben Stunden Löhne von teilweise 200€ für Karosserie und Lack auch 150€.

Da lohnt es sich nicht was machen zu lassen.

Bei mir geht das noch, da ich den GTI ja zu nem vernünftigen Kurs gekauft habe.

Zitat von Jimbo85

so sieht es aus, meine Reparatur( Tankblech, Radhaus, Heckblech) Kostet mich ca. 2400€ bei einem kleinen Betrieb ohne MwSt.

Große Betriebe haben Stunden Löhne von teilweise 200€ für Karosserie und Lack auch 150€.

Da lohnt es sich nicht was machen zu lassen.

Bei mir geht das noch, da ich den GTI ja zu nem vernünftigen Kurs gekauft habe.

Schön, daß mal noch jemand die Realität erkannt hat !

Und 2400 Euro OHNE Mehrwertsteuer für "das Bischen", da sind wir bei knapp 3000 Euro Rechnungsbetrag.

Und jetzt schaut euch die vielen Angebote zu Golf 2 in diversen Verkaufsportalen an.

Das sind meist und immer noch verbastelte Buden oder runtergrockte Karren. Und fast immer sind Karosseriearbeiten notwendig, als es muß teillackiert werden oder Dellen und Beulen gezogen werden etc. p.p. Hinzu kommt laut eigenen Erfahrungen die mangelhafte Passgenauigkeit bei Zubehörteilen usw bzw vieles an teilen ist auch bei Clasic-Parts ersatzlos entfallen oder es ist schlichtweg billige Handelsware...also zugekauftes/eingekauftes Aftermarket und wird zu Mondpreisen bei VW CP angeboten!

Wer es jetzt immer noch nicht gerafft hat in Punkto Wahrheit und Fakten, dem ist nicht mehr zu helfen oder der ist absolut realitätsfern.

Zitat von stahlwerk

Spätestens da sollte man sein Vorhaben 3 x überlgen oder anders gesagt...wenn lackiert werden muß, geht es beim Golf 2 schon Richtung "unrentabel" .

Klar, aber einen Golf 2 ohne Rost in perfektem Lackzustand zu finden ist schon eine besondere Herausforderung

Grade bei Tornadorosa ist mittlerweile eigentlich immer eine Lackierung fällig wenn der Vorbesitzer nicht grade ein Pflegejunkie war oder das Fahrzeug 20 Jahre abgemeldet in der Garage stand.

Auch wenn ich bisher immer das Pech hatte meine Fahrzeuge neu lackieren zu müssen (Ausnahme bisher ist der Jetta) gibts noch genug wo der Lackzustand halbwegs OK aber trotzdem kein TÜV vorhanden ist und wo erheblicher Wartungsstau besteht. Hier kann man ein Schnäppchen machen da der Normalo nur weil die Plakette drauf klebt hunderte Euro mehr zahlt.

Wenn man nicht die Möglichkeiten hat einen Golf 2 mit normalem Wartungsstau (also explizit kein versteckter Motorschaden oder sowas) für die HU fertig zu machen ist das aber sowieso die falsche Fahrzeugwahl. Bremsen, Stoßdämpfer, Auspuff usw. sollte jeder selbst wechseln können, das sind Kleinigkeiten die keine besonderen Werkzeuge, extreme Fähigkeiten oder viel Zeit benötigen.

Wenn all diese Dinge schon gemacht sein sollen muss man tatsächlich beim Kauf ein bisschen tiefer in die Tasche greifen, das ist dann der Preis für den Luxus sich nicht die Hände schmutzig machen zu müssen.

Die Preise sind absurd, bin ich vollkommen bei euch, aber einen unverbeulten Wagen mit perfektem Lack, also quasi Neuwagenzustand, nach über 30 Jahren zu finden, ist auch so eine Sache. Dann ist auch die Frage, was man damit vor hat.

Ich habe meinen Golf 2022 ohne TÜV für 1500€ gekauft, und an Technik nochmal einiges reingesteckt, genaue Zahlen habe ich gerade nicht greifbar. Bis der TÜV sein OK gegeben hat, durften es aber insgesamt auch 2.500€ sein.

Zu machen waren hier Bremsen, Manschetten, ZKD, Zahnriemen, Kühler war durch, und bestimmt noch 100 Kleinigkeiten, die ich vergessen habe ... Nach 7 Jahren Standzeit ist das aber auch zu erwarten gewesen.

Dafür habe ich einen technisch soliden Golf mit einer vernünftigen Karosserie, aber Kratzer, Dellen und Macken hat er. Und Farbunterschiede an den Kotflügeln auch, weil die mal getauscht wurden. Das Spaltmaß von der Motorhaube passt auch nicht perfekt, weil er mal einen Fronttreffer hatte. Aber für mich ist das okay. Ich fahre das Auto im Alltag, da kann sowas passieren. Außerdem, das Auto ist 33 Jahre alt, das darf auch ein paar Macken haben. Klar hätte ich ihn gerne perfekt in den Neuzustand restauriert, aber in meinen Augen ist hier dann der Kosten / Nutzen Aufwand viel zu hoch für ein Alltagsfahrzeug. Dennoch habe ich ein solides Auto, was mich von A nach B bringt, und das im, mittlerweile für Ausstattung und Karosseriezustand, Billigbereich was Golf 2 angeht ...

OT:

Zitat von stahlwerk

Was den Golf 3 betrifft, dieser hat ein massives Rostproblem und Interessenten wissen das meist.

Nun ja, es geht so,ich wollte halt unbedingt einen in der Nähe haben um nicht in die neuen Bundesländer zu fahren um fest zu stellen das die Kiste Kernschrott ist, hatte sogar erst 4 Monate alten TÜV, aber :

- Wartungsstau

- 2 x Kotflügel ( Replika) neu in Wagenfarbe vom Vorbesitzer schon montiert

- Schweller links vorn zum Radlauf Löcher

- Motorenträger Rostloch

- Klappern von Kupplung ( siehe mein anderes Posting)

- alle Achsgummis müssen ausgetauscht werden und Achsen/ Träger müssen entrostet werden

- hier und da eine Rostbeule und natürlich auch, da Rentnterfahrzeug, kleine Beulen

Die Beilackierung in Metallic ( nebst Vorarbeiten) dürfte das teuerste fürs H Kennzeichen werden

Gruß

Rabbit D

Zitat von Commo

Klar hätte ich ihn gerne perfekt in den Neuzustand restauriert, aber in meinen Augen ist hier dann der Kosten / Nutzen Aufwand viel zu hoch für ein Alltagsfahrzeug. Dennoch habe ich ein solides Auto, was mich von A nach B bringt

Eine perfekte Restauration ist unbezahlbar und selbst wenn man alles selber macht fliessen da mehrere hundert Stunden rein, das übersteigt jede Relation und die Möglichkeiten von jedem normal arbeitenden Menschen.

Ansonsten bin ich absolut kein Freund vom Spruch "Lohnt sich nicht". Natürlich gibt es hoffnungslose Fälle die man nur mit unverhältnismäßigem Aufwand wieder fit bekommt aber die oben genannten 2400€ für ein paar neue Bleche sind etwas mit dem sich früher oder später alle Golf 2 Fahrer konfrontiert sehen werden wenn der Wagen nicht ein reines Schönwetterfahrzeug ist das penibel gepflegt wird.

Was ist denn die Alternative? Ein neues Fahrzeug zu fahren - mit all den daraus resultierenden viel größeren Problemen.

Die Katze beisst sich spätestens da in den Schwanz, es wird ab einem bestimmten Punkt immer sehr teuer. Entweder schluckt man diese Pille und zahlt oder man wird irgendwann Fußgänger. Leider schreitet die Zeit immer weiter voran und mit jedem Jahr verschwinden mehr und mehr simple und günstig fahrbare Fahrzeuge für immer von der Straße.

Mir persönlich ist es absolut egal dass ich in meinen Golf 2 mehr Geld reingesteckt habe als ein junger gebrauchter Golf 7 gekostet hätte und mir ist auch egal dass ich dieses Geld nie wieder raus bekomme. Dafür kann ich meinen Golf 2 Diesel fahren und kann stolz sagen: Build, not bought. Nicht perfekt aber perfekt für den Alltag.

Ich verstehe nicht, weshalb ihr Euch über die Preise so aufregt. Seitenlang geht das jetzt schon so. Dabei ist es doch einfach:

Wenn die Preise tatsächlich zu hoch sind, dann werden sie in Kürze wieder sinken. Denn sobald die Anbieter merken, dass sie ihre Ware nicht verkauft bekommen, werden sie die Preise, über ein oder zwei Jahre gesehen, absenken. Ewig will man die Karren ja nicht auf dem Hof stehen haben.

Aufregung über die zu hohen Preise hilft also nicht weiter. Einfach abwarten. Das gibt sich alles schon, sofern die Grundannahme stimmt.

Leute, langsam...nicht übertreiben bitte.

Das ein 35 Jahre altes Auto kein Neuwagen ist, sollte klar sein. Und auch, das der Lack mal hier und da Kratzer hat...auch logisch.

Darum geht es auch nicht.

Wie schon geschrieben wurde, muss jeder für sich klären, was er mit einem Fahrzeug machen will. Bei einem Alltagsfahrzeug schaut man natürlich über die ein oder andere Beschädigung hinweg und auch der Pflegezustand ist da sehr subjektiv und sicherlich nicht immer mit einem Hobby Fahrzeug zu vergleichen. Auch ob Reparaturen rentabel oder wirtschaftlich sind, entscheidet jeder für sich selbst. Wobei ich der Ansicht bin, dass man bei einem Hobby nicht auf die Wirtschaftlichkeit achten sollte. Sobald man ein Auto aus Spaß an der Freude bewegt, wird es doch schon unwirtschaftlich. Natürlich soll man sich auch nicht finanziell komplett nackig machen.
So restauriere ich gerade einen Jetta 2 von 91 mit RP Motor, mit keiner besonderen Ausstattung. Ich habe dabei längst den fünfstelligen Bereich in Sachen Kosten erreicht und mache mir darüber keine Gedanken (Und nein, ich bin weder reich, noch habe ich einen überdurchschnittlich guten Verdienst). Nun zieht das verschiedene Reaktionen nach sich, von Unverständnis wie man in ein solch "unspektakuläres" Auto so viel Geld versenken kann, bis zu absoluter Bewunderung für die Arbeit die ich mir da mache und leiste.
Mir gefällt der Jetta im Allgemeinen einfach und ich fahre sehr gern damit. Und ich will, dass er in einem Zustand ist, den ich für gut befinde. Und da teile ich die Meinung, dass man sich eher "Schrott" holt, diesen wieder aufbaut und sicher sein kann, was die Qualität der Arbeit angeht. Denn auch da hat jeder ein anderes Verständnis und was ich für gut befinde, kann für den Nächsten schon völlig überzogen oder nicht einmal annähernd der Anspruch sein.

Eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Wir haben wohl alle ein bisschen die Schraube locker . Was natürlich nicht für unsere Schätzchen gilt, denn da sind selbstverständlich alle Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen .

Japp.

Es ist eben ein Hobby. Und das kostet. Ich kenne niemanden, der sich sein Hobby nichts kosten lässt. Und weshalb ein Hobbyschrauber nichts dafür ausgeben darf, während es beim Fußballfan (oder Theatergänger, Briefmarkensammler, Heimwerker, Garten- oder Landschaftsbauer, Golfspieler) akzeptiert wird, verstehe ich auch nicht.

VG