Karosserie entlacken

  • Hallo Leute

    Ich komme endlich dazu meinen KR aufzubereiten und möchte ihn neu Lackieren lassen. Ich suche eine Firma die entlacken kann.
    Hat jemand schon erfahrung damit gemacht oder kennt eine gute Firma? Raum Baden-Württemberg wünschenswert :)


    Danke :]

  • Meinst du sandstrahlen oder chemisches Entlacken? Bei letzterem gibt es sehr viel zu beachten. Und idealerweise sollte das auch mit einer KTL-Beschichtung kombiniert werden. ;)

    Hey danke für deine Antwort. Chemisch entlacken mit anschlissender KTL-Beschichtung hat einen stolzen Preis und wenn ich noch Karosserie Arbeiten + Lackierung dazu rechne, bin ich dann nah am 5 stelligen Bereich.

    Strahlverfahren mit Soda (Verzugsfrei).

  • Hier ist ein guter Beitrag zum Strahlen von Karosserien:

    Link


    Bei uns in der Nähe ist das Strahlwerk Deluxe, die strahlen solche Fälle meines Wissens nach oft mit Kunststoffstrahlgut.

    Aber ich denke, das Strahlen einer ganzen Karosserie wird in Richtung 5.000€ gehen.

  • Überlege es dir gut die ganze Karre strahlen zu lassen....

    Ich halte davon gar nichts. Du bekommst den Sand niemals wieder aus der Karosse.

    Ist der Wagen denn so rostig, dass du ihn komplett strahlen willst?

    Lass das lieber sein....das ist absolut kontraproduktiv.

    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen

    und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert. " _patsch_patsch_patsch

    Zitat: Albert Einstein

  • Wenn Du ALLES abbaust und NUR noch das nackte Blechkleid hast, geht am schnellsten auch das abflammen mit bis zu 800 Grad C.


    Muss halt nur ein Anbieter sein, der eine entsprechende Dämpfe-/ Rauchgasreinigung nachgeschaltet hat.


    Gruß


    Rabbit D

  • Wenn Du ALLES abbaust und NUR noch das nackte Blechkleid hast, geht am schnellsten auch das abflammen mit bis zu 800 Grad C.


    Muss halt nur ein Anbieter sein, der eine entsprechende Dämpfe-/ Rauchgasreinigung nachgeschaltet hat.

    Rabbit D

    Von dieser Möglichkeit höre ich heute das erste Mal!

    Bei einer Temperatur von 800°C greifst Du bereits in die Gefügestruktur des bei der Karosserie verwendeten Bleches ein und veränderst die strukturellen Eigenschaften des Materiales.

    Ich glaube nicht, dass das so im Sinne des Erfinders ist!


    Das ist auch ein Grund dafür, warum Fahrzeuge aus einem größeren Brandschaden stets als wirtschaftlicher Totalschaden abgerechnet und verschrottet werden. Die gesamte Stabilität einer Karosserie ist nach einer großflächigen massiven Temperatureinwirkung statisch geschwächt.

  • Upps, da habe ich wohl die Temperaturangabe mit dem Freibrennen des DPF verwechselt, sorry _patsch


    Rabbit D

    Von dieser Möglichkeit höre ich heute das erste Mal!

    Schön das ich Dir auch mal etwas weiter geben kann :saint:


    Es geht zumindest am schnellsten mit thermischen Entlacken im Pyrolyseofen mit bis zu 400 Grad C und man muss sich nicht stundenlang mit altem U-Schutz, Spachtelmasse und sonstigen Vorsüden am Blechkleid rum ärgern .


    Eine der Firmen schafft es angeblich eine Karosserie innerhalb von 36 Stunden entlacken, entrosten, passivieren und zu KTL-beschichten.


    Und das ist ja wohl ne Hausnummer :thumbup: .


    Einziger Nachteil, die komplette Behandlung kostet bis zu 4500 €,

    beim Golf dürfte es aber etwas günstiger sein.



    Gruß


    Rabbit D

  • okay, danke, dass war mir vollkommen neu.

    Da hat man im Freundeskreis Lackierer, Karosseriebauer und Pulverbeschichter, aber so etwas hatte ich noch nicht gesehen.


    Einer meiner Freunde hat in seinem Betrieb gleich drei Einbrennöfen, die mit Temperaturen zwischen 170 bis 250°C arbeiten, diese dienen aber dem Einbrennen und vernetzen von Pulverlacken und nicht dem Verbrennen des Lackes; zudem werden in diese Öfen die Werkstücke je nach Größe nur bis maximal 30 Min. beschickt. Die Energiekosten sind aber auch exorbitant hoch, von daher kann ich die Kosten für ein Pyrolyseentlackungsverfahren sehr gut nachvollziehen.

    Im größten Ofen würde auch ein Auto reinpassen, aber ich würde meine Karosserien dennoch eher einem Lackierer anvertrauen. Doch alles andere an Anbauteilen entlacke ich sehr gerne und lasse es von Ihm anschließend beschichten; habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht in den letzten 20 Jahren die wir uns kennen.

  • Solche Freunde hätte ich auch gern :)


    Wenn man also Geld hat (bzw. den Oldtimer noch den Urenkeln übergeben möchte) und das richtig bis in die letzte Ritze entfernen und entrosten will, führt aus Zeit und Kostengründen kein Weg an der Pyrolyse vorbei.


    Sandstrahlen greift das Metall zu sehr an und man hat überall noch Sandreste, Chemie wäre auch nicht mein Fall.


    Gruß


    Rabbit D

  • Wenn man also Geld hat ... und das richtig bis in die letzte Ritze entfernen und entrosten will, führt aus Zeit und Kostengründen kein Weg an der Pyrolyse vorbei.


    Sandstrahlen greift das Metall zu sehr an und man hat überall noch Sandreste, Chemie wäre auch nicht mein Fall.

    Das Problem sind wie immer die Umweltauflagen und die Betriebskosten für solche Anlagen!

    Der Betrieb von chemische Entlackungsbädern in diesen Größenordnungen ist mit relativ hohen Auflagen und Kosten verbunden.

    Mein Kumpel hat ein solches beheiztes chemisches Entlackungsbad, aber nur in einer Größe von 150 Litern Fassungsvolumen und auch da muss er bereits Auflagen erfüllen, da es sich nicht um eine unerhebliche Menge an Säure handelt.

    Das Ganze muss ja auch irgendwann fachgerecht entsorgt werden, wenn die Wirkleistung der Säure aufgebraucht ist, und dass wird eben auch durch die Behörden überwacht.

  • Wenn man also Geld hat (bzw. den Oldtimer noch den Urenkeln übergeben möchte) und das richtig bis in die letzte Ritze entfernen und entrosten will, führt aus Zeit und Kostengründen kein Weg an der Pyrolyse vorbei.


    Sandstrahlen greift das Metall zu sehr an und man hat überall noch Sandreste, Chemie wäre auch nicht mein Fall.

    Hallo,


    an der Chemie kommst du bei der Pyrolyse vermutlich auch nicht vorbei, da normalerweise noch das Entrosten mit Chemie erfolgt. Nur den Lack entfernen löst ja das Rostproblem nicht...


    Gruß Knaudel

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