[allgemein] Wassereinbruch über die Fahrertür: Mögliche Ursachen?

  • Hallo,


    vergangene Nacht bis ca. heute Mittag hatten wir teils heftigen Dauerregen.

    War gut für's dürre Land, aber weniger gut für meinen pogo, weil sich Wasser in der Bodenwanne vor dem Fahrersitz ansammelte. ;)


    Hatte ich bisher noch nicht bei einem Golf2, konnte aber sehen wo es reinlief, weil (unten) an der ringsum laufenden Türdichtung an zwei Stellen noch Wasser auf der Dichtung stand.

    Die "Gegenstellen" (unten) an der Türpappe waren auch noch feucht.

    Denke deshalb, daß der Wassereinbruch über die Fahrertür kam.


    Ich weiß, daß zwischen Tür und Türpappe eine intakte Folie (ringsum dicht) angeklebt sein muß, damit Wasser über das Türinnere abgeleitet werden kann.

    Für morgen und übermorgen ist für die Region Nürnberg Sommerwetter (ohne Regen) vorhergesagt.

    Werde deshalb morgen die Türpappe ausbauen, um die Folie zu kontrollieren bzw. ggf. erneuern zu können.


    Kann mir bitte jemand sagen ob noch andere Ursachen für Wassereinbrüche über die Fahrertür in Frage kommen/bekannt sind?


    Grüße

  • In der Regel ist die Türfolie oder die Verklebung defekt oder die Folie fehlt dank eines Vorbesitzers ganz. Alles andere ist zweitrangig. Fensterschachtleisten kannst du kontrollieren, die neigen im Laufe der Jahre zum verkürzen. Das wäre dir allerdings vermutlich schon aufgefallen.


    Als Ersatz für die Türfolie kannst du Teichfolie nehmen die du mit Sikaflex verklebt.

    Fensterschachtleisten für einen 4-Türer kannst du dir aus denen vom 2-Türer zurechtkürzen.

  • Danke für Deine Antwort und den Tip Teichfolie + Sikaflex.


    Bisher nahm ich dafür immer (dickere und transparente) PE-Folie + Pattex, weil viele Clipse usw. durch die Folie hindurch eingeclipst werden müssen.

    Bei transparenter Folie tut man sich mit dem Vorstechen der Löcher vermutlich etwas leichter als bei Teichfolie.


    Wie ist das mit Sikaflex-Verklebung:

    Ist die auch wieder lösbar oder verklebt das "wie die Pest"?


    Grüße

  • Danke für Eure Antworten.


    Nach dem Ausbau der Türpappe stellte sich die Ursache heraus:

    Aus unerfindlichen Gründen war die Schutzfolie etwa von Mitte oben bis zum hinteren unteren Eck herausgeschnitten.


    Anhand von Dreckspuren an der Türpappe sowie weiteren (unten) an der Folie dürfte der "Wasserweg" von daher laufen.

    Vermutlich wurde das erst kürzlich "verhunzt", weil anderenfalls die vordere Bodenwanne stärker angerostet sein müßte.


    Ansonsten ist die Türpappe, v.a. auch unten, noch i.O.

    Stellte sie erst mal beiseite, weil ich sie unten (innen) mit einem Schutzanstrich versehen will bevor ich sie wieder einbaue.

    Gegen Wochende sind Gewitter vorhergesagt:

    Da werde ich mir dann bei Regen mal ansehen ob das Wasser tatsächlich dort hereinläuft.

    Um es danach abschotten zu können.


    Grüße

  • Ich empfehle:

    Nimm bloß keinen Lack o.ä.


    Erst Fluid Film Liquid A (mit Pinsel und Spritze)

    Dann Fluid Film Gel (mit Pinsel)

    Ggf an senkrechten Flächen oder weiter entfernten Ecken, Tectyl.


    Seit denn, Du möchtest irgendwann die untere, äußere Tür(kante) lackieren ;)

  • Ich hatte nun schon viele Zweier, auch mit kaputten Folien. Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen das massiver Wassereinbruch (und so interpretiere ich eine vollgelaufene Bodenwanne vor einem Sitz) eine andere Ursache hat (auch wenn jetzt scheinbar nur die Folie kaputt war). In frage kämen ein durchrosteter Scheibenrahmen, defekte Dachleisten, verstopfte Schiebedachabläufe (dann läuft die Plörre über die Dachwanne rein) und auch falls die Bodenwanne Beifahrerseite betroffen ist, ein zugesetzter Ablauf vom Wasserkasten.

  • Nimm bloß keinen Lack o.ä.


    Erst Fluid Film Liquid A...

    An Lack für die Türpappe (innen) dachte ich genau so wenig, wie an Korrosions-Schutzmittel. ;)


    Eher an (per Nitro eingestellt) dünnflüssigen Kaltkleber für Bitumen-Dachbahnen.

    Dazu muß ich aber erst mal testen, wie saugfähig Türpappen sind.

    Daß sie nicht aus Pertinax sind, ist mir schon klar - wäre ja viel zu teuer. ^^


    Nehme am Wochenende eine andere Golf-Türpappe mit, die ich nicht mehr brauche und "zerrupfe" die dann daheim mal.


    Liquid A und auch die Paste kenne und habe ich auch in Gebrauch.

    Aber nur noch sehr selten, obwohl das fettbasierte Zeug eine enorme Kriechfähigkeit hat.

    Denn dabei muß man sich im Klaren darüber sein:

    Wenn einmal Fette oder Wachse auf Untergründe aufgebracht wurden, dann ist der "Ofen aus", anders Lösliches darauf aufbringen zu wollen.

    Es sei denn, man entfernt vorher (restlos) Fette und/oder Wachse.


    Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen das massiver Wassereinbruch (und so interpretiere ich eine vollgelaufene Bodenwanne vor einem Sitz) eine andere Ursache hat (auch wenn jetzt scheinbar nur die Folie kaputt war). In frage kämen ein durchrosteter Scheibenrahmen, defekte Dachleisten, verstopfte Schiebedachabläufe (dann läuft die Plörre über die Dachwanne rein) und auch falls die Bodenwanne Beifahrerseite betroffen ist, ein zugesetzter Ablauf vom Wasserkasten.

    Ich sah ja noch die "Wasserspuren":

    Sowohl auf der Türdichtung als auch auf dem (nach innen nachfolgenden) Längsträger stand an bestimmten Stellen noch Wasser nach dem Dauer-Regen.


    Schiebedach habe ich nicht, die Beifahrerseite blieb hinten und vorne trocken und unten an der Frontscheiben-Dichtung befinden sich zwar (teils) Rostnarben, aber der Rahmen (inspiziert) ist nirgendwo durchgerostet.


    Was meinst Du mit defekten Dachleisten genau?

    Die sind doch nur äußerlich aufgeclipst.

    Wie und wo sollte von dort aus Wasser in die Bodenwanne eindringen können?


    Danke Dir dennoch für die vielen Anregungen, weil es bei Fehlersuchen (meistens) nur darum geht, per Exklusions-Verfahren Fehler definitiv ausschließen zu können.

    Auch mögliche Fehler, auf die man selbst (gedanklich) gar nicht gekommen wäre. :)


    Werde also den oberen Bereich Fensterdichtung/Karosserie mit Panzerband (dichtend) abkleben.

    Um bei kommendem Regen beobachten zu können, wo genau Wasser "einsäuselt".


    Grüße

  • Ah, sorry!!

    Da ich ähnliches in Zukunft vorhabe, habe ich mich wohl verlesen.


    Ich habe nicht gesehen/bemerkt, dass es um die Türpappen ging/geht.


    Da würde ich keine Fluid Film Produkte wählen ;)


    Wenn dann eher Owatrol Öl oder sowas wie Bootslack für Holz ;)

  • Macht doch nichts - ganz im Gegenteil:

    Finde es gut, wenn sich auch aus Mißverständnissen Anregungen ergeben. ;)


    Mir sind Anstriche, die entweder per Azeton oder Nitro verdünnbar sind, am liebsten.

    Nicht nur, weil man sie damit auch wieder "abwaschen" kann, sondern auch, weil man sie beliebig dünnflüssig "einstellen" kann.

    Hoffe, daß die Türpappe mit dünnflüssigem Kaltkleber "eingetränkt" werden kann, bis sie nichts mehr "wegsaugt".


    Die Haftfähigkeit von Kaltkleber ist enorm hoch.

    Auch auf verzinktem Blech, das man ohne jede Vorbehandlung damit streichen kann.

    Mechanisch kann man Kaltkleber nicht mehr (restlos) entfernen.

    Nur noch mit Lösungsmittel abwaschen.


    Grüße

  • Vorgestern testete ich verbliebene Kleberreste für die Folien auf dem (inneren) Blechrahmen der Türen.

    Der Kleber ist nitrolöslich und mit Nitroverdünnung restlos entfernbar. :]


    Daß es sich um Sprühkleber handelt glaube ich eher nicht, weil eine gewisse regelmäßige Breite an Kleberbahn vorhanden war.

    Es sieht eher danach aus, daß der Kleber auf den Folien angebracht war und diese dann auf den Blechrahmen "geklatscht" wurden.


    Und gestern brach ich von der Türpappe des zu verschrottenden Viertürers ein Stück ab.

    Löste (unten) an einer noch vorhandenen hinteren Tür die seitlichen Schrauben und klappte das Unterteil nach oben.

    Es riß dabei einfach ab und hing danach nur noch an der Textilverkleidung, die ich mit einer Säge durchschnitt.


    Die Bruchlinie ist unregelmäßig und sieht schuppig aus:

    Es ist tatsächlich Pappe, die irgendwie verfestigt und in Form gebracht wurde.


    Das Teil hat auch schon Wasser erwischt.

    Ist sozusagen eine repräsentative Türpappe.

    Mit der ich Tests auf Löslichkeit und Versiegelungs-Möglichkeiten machen werde.


    Grüße

  • ich habe Schwerschichtfolie auf die Rückseiten meiner Türpappen geklebt. Lassen sich mit dem Fön erhitzen und legen sich faltenfrei in die Vertiefungen der Türpappen. Stabilisiert diese, schützt vor Feuchtigkeit und wirkt auch noch schalldämmend

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