Und es ist ein selbstgemachtes Problem bei der Bahn wenn man bei Neuausschreibungen stets Triebzüge fordert und dann anstatt einer Lok mit einem Dieselmotor und 4-6 Doppelstockwagen ein Zug aus bis zu 4 jeweils 2-motorigen Triebzügen gebildet wird die dann entsprechend auch 8 mal sämtliche Hilfsbetriebe mitschleppen und so pro Tonne Zuggewicht deutlich mehr Sprit verbrauchen und auch mehr Schadstoffe emmitieren...
Umd was die Arbeitssituation angeht, 33 Tage Urlaub mit 38h-Woche gibts nicht. Man hat entweder mehr Urlaub oder die 38h-Woche. Wenn man 35 Tage Urlaub will arbeitet man 39h/Woche.
Aber das ist ziemliche Nebensache, in erster Linie hakt es an allen Enden, ständig Dienständerungen, nur Probleme mit dem Material und es ist eben kein Staatsbetrieb mehr.
Mit der Liberalisierung im Bahnverkehr sind viele Dinge weggefallen die man immer gerne erwähnt als Bahnkonzern wie viele Vorteile man doch habe. Aber es bringt keine Freifahrt mehr etwas wenn man fast nirgends mehr hinfahren kann da bei den anderen Bahnunternehmen nichts davon gilt, Kantinen gibt es so gut wie nirgend mehr und man hat halt auch keinen sicheren Arbeitsplatz mehr. Wenn man an grösseren Dienststellen alle 3 Jahre von Netzausschreibungen betroffen ist und in jenem Abstand Gespräche über Versetzungen oder Umschulungen mit den Vorgesetzten führen darf und ständig darüber nachdenken muss ob man umziehen oder mit diversen Abstrichen zum Konkurrenten wechselt hat das mit dem tollen sicheren Arbeitsplatz von früher nur mehr wenig zu tun und damit findet man nunmal schwer Nachwuchs der auch bleibt.
Und wenn, wie bei uns momentan, die Diensstelle mit momentan 140 Mann in 4 Jahren zu ist dann findet man in diesen 4 Jahren erst recht niemanden mehr und die Fluktation nimmt zu, da wird es schwierig überhaupt noch alle Züge zu fahren. Und so läuft es überall im Land, man braucht nur mal zu Abbelio in Sachsen-Anhalt schauen was da seit der Übernahme im Dezember abgeht, sowas ist keine Zukunft im ÖPNV...