Euer emotionalstes Erlebnis mit dem Auto

Der Kauf vom Auto und der Abtransport auf dem Anhänger, sowie die beiden Fototermine für die VW Scene und die VW CLASSIC.

Das,was mir am ehesten in Erinnerung geblieben ist, war, als ich von einer über 2000 km langen und pannenfreien Spritztour quer durch Deutschland - ganz alleine und ohne Werkzeug bzw. Ersatzteile - endlich wieder zuhause ankam, das Auto (86er Golf C mit dem MH-Motörchen) auf dem heimischen Stellplatz geparkt habe und mir erst genau dort dann das Kupplungsseil gerissen ist...

Als ich im Netz nach einem Jetta 2 suchte, 50km weiter einen sah, mit Leerem Tank in einem Jetta hin fuhr und mit ganz Leerem Tank zu Hause ankam!

Und am nächsten Tag ich den Jetta, den ich mir ansah zu Hause aus dem Hof stehen hatte für schlappe 200€! Das einzige was für den Tüv zu machen war: Vergaser einstellen, Querlenkerbuchse, Auspuff! Alles was ich vom anderen nehmen konnte.

Das ist nun 3 1/2 Jahre her und den mache ich mir wieder Flott zum Fahren! Nächsten Jahr nur das 3. mal Lackieren dann. Ist schon schwer alleine zu Hause. Aber was solls, dafür mache ich ALLES selber und lasse es nicht machen.

Ich denke mal wenn der vernünftig Lackiert wurde und ich den wieder Fahren kann, werde ich wohl wieder genauso Happy sein!

Beginn einer automobilen Love-Story:

Im Oktober 2008 suchten wir ein Cadillac Eldorado Cabrio von 1971 bis Mitte der 70er. Hatten dann einen 71er in Frankfurt an der Oder gefunden. Meine Frau mich also nach dem Nachddienst abgeholt, die 600 km nach FF hinter uns gebracht, Caddy besichtigt und zugesagt, die 600 km wieder zurück, schnell geduscht und ab zum Nachtdienst. Am nächsten Tag 19 Stunden gepennt...
Richtig schön wurde es aber dann einige Tage später, als wir mit Überführungskennzeichen, ganz viel Werkzeug, Fresstasche und unserem Hund am Dortmunder Bahnhof auf den Zug nach FF warteten. War unsere erste Bahnreise in einem Schlafwagen. Ein mulmiges Gefühl war auch dabei, weil der Caddy bar bezahlt werden musste und ich somit mitten in der Nacht mit einem fetten Geldumschlag am Bahnhof stand...
Am frühen Morgen dann in Berlin umgestiegen und mit der Regionalbahn nach FF. Dort wartete schon der Caddy auf uns. Kennzeichen wurden mit Panzertape an den Scheiben befestigt (ein kleines Kennzeichen in US-Größe hatten wir nicht), dann ging es auf eigener Achse auf große Überführungsfahrt. 600km in einem damals noch vollständig unrestaurierten Auto, welches noch nie den deutschen Tüff kennengelernt hatte, lagen vor uns.
Nach einigen Kilometern wollte ich dann den Ölstand prüfen und auch einen Blick auf den Motor werfen... pustekuchen, die Haube ging nicht auf. Also auf gut Glück nach Hause gefahren. Dabei stellten wir dann fest, dass die Heizung nicht aus ging. Daher musste ich mir eine Decke über die Füße legen, weil mir die sonst gegrillt worden wären. Fuß beiseite stellen ging auch nicht, der Tempomat funktionierte nicht. ADAC kam auch nicht in Frage, da der nur zugelassene Autos abschleppt. Wir waren aber mit Überführungskennzeichen unterwegs. Nach einigen Stunden Fahrt und nur einer Tankfüllung kamen wir dann aber ohne Zwischenfälle zu Hause an.
Das Heizungsproblem und der Tempomat waren übrigens schnell wieder gerichtet, lag nur an einer Sicherung.

Seitdem wird der Caddy regelmäßig bewegt, auch auf mehreren Urlaubsreisen hat er uns schon begleitet. Bis auf eine Ausnahme auch ohne nennenswerte Pannen.
Zum Saisonabschluss 2014 hatte er im Oktober dann schließlich noch als Hochzeitsauto für meine Schwester seinen bisher größten Auftritt. Nun ist wohl erst mal Winterschlaf bis zum Frühjahr angesagt.

Dann noch zwei emotionale VW-Momente:

Als ich 2003 mein erstes Auto, einen Golf II verkauft habe, habe ich geheult wie ein Schlosshund.

Vor einigen Monaten kam ich dann aber nicht mehr aus dem Grinsen heraus, weil ich mir einen 2er Golf exakt in der selben Farbe und Ausstattung wie meinen alten gekauft habe und nun nach einigen Plastikkarren auch im Alltag endlich wieder mit einem richtig schönen Auto unterwegs bin.

Wenn mich Fremde Menschen auf mein Auto ansprechen, blüht mein Herz immer auf
Zbs an einer Autobahnraststätte hab ich mir kurz was in der Tank gekauft, meinen Diesel hab ich laufen lassen, mein Kumpel saß im Auto in der Zeit, is ein Engländer um mein Auto getigert...
Kumpel dachte sich schon er wird gleich ausgeraubt oder so xD die haben dann schon einwenig geschwätzt als ich wieder zurück kam, hab ich selbst noch einwenig mit ihm gesprochen, er hat selber in England einen Golf 2 GTI, bissel noch über meinen GTD gesprochen.

Oder beim Einkaufen, ich hab im Auto gewartet, ist ein 35-40 Jähriger Kerl gekommen und hat an die Scheibe geklopft und hat mit mir über 2er Golfs geredet, das er früher auch einen hatte und so eigentlich einer der besten Auto war was er je hatte.

Bin so relativ eng mit meinem Auto verbunden das es kein emotionalste Erlebnis gibt, weil es soviele sind
Das fängt an mit nach Jahre langen fahren ohne funktionierenden DZM als ich diesen wieder instandgesetzt habe und sich die Nadel wieder bewegt hat, bis zu dem Augenblick nach Tage langen Polieren und säubern mein Auto wieder strahlt :>

Aber weil ich nur einen Golf hab und der tagtäglich bewegt wird und das noch viel, schauts halt meist bissel Schmutzig und verbläst aus :<

Mein emotionalstes Erlebnis zog sich über etwas mehr als 1 Jahr hin.
Beginnend mit meiner Chemo hab' ich angefangen den Red aufzubauen und mit dem Ende der ganzen Torturen wurde auch Red fertig.
Ich kann sagen, er hat mich durch eine schwere Zeit geleitet und ist somit zum Teil meiner Familie geworden.

Mein Emotional Schlimmstes Erlebnis war der Unfall mit Baby. Ich Stand vor dem Kaputten Auto und ich mußte nur noch Heulen. Noch heute habe ich die Bilder im Kopf wie der Unfall passiert ist und wie ich vor dem Kaputten Auto stehe. Aber

mein Emotional schönstes erlebnis war der wieder Aufbau und der Tag an dem Baby wieder TÜV bekommen hatte. Jede freie Minute habe ich dafür genutzt Baby wieder auf zubauen und ich bin richtig Stolz was ich geschafft habe.

Heute über 2 jahre nach dem Unfall bin ich um eine Erfahrung reicher und auch vorsichtiger geworden. Lieber einmal mehr auf die Bremse gehen. In diesem Sinne.