Mein '91 Golf 2 1.3 Rabbit

Ja, ist etwas nervig, allerdings, wenn es etwas hat, das nur ein Fachmann erkennen würde, wirds eher gefunden.
Da ich selber vom Fach bin ists aber bei mir wirklich doof. Sobald ich etwas vermute, schaue ich natürlich gleich nach bzw. begutachte ich meinen Golf ohnehin ab und an. Wie zB Gelenke prüfen beim Räder umstecken.

Trotz des starken Regenfalls, habe ich mich entschieden, mit meinem Golf zum Pfingstsonntagtreffen bei uns in der Nähe zu fahren. Letztes Jahr war ich da schon mit einem Freund und dessen Bruder. Die haben auch heuer wieder ihre Corvettes ausgepackt.
War tolle Stimmung und es gab richtig schöne Autos zu sehen. Und wenn man neben einem Dodge RAM SRT10 steht, der Mal richtig Drehzahl gibt, dann ziehen sich die Mundwinkel schon leicht nach oben :wink: Mann macht der Krach.
Da habe ich meinen Rabbit eher zwischen den gemütlicheren Wägelchen geparkt.
Später, als der Opel und der DKW weg waren, hat sich der Jettafahrer sogar umgeparkt, um neben mir zu stehen. Leider habe ich kein Foto mehr gemacht, als sich auch noch ein blauer 16V dazu gesellt hat.
Jetta (87), 16V (90) und mein Rabbit (91) sind also schon geduldet, auch wenn das Treffen offiziell als US-Car und Oldtimertreffen ausgeschrieben war. Es gab aber auch noch jüngere (nicht US) Fahrzeuge wie zB ein BoxterS oder ein Ferrari 348 Spider
Das war das erste Treffen, auf das ich mit dem Rabbit gefahren bin und ich muss sagen, es hat mir als Teilnehmer noch mehr gefallen, als als Zuschauer

so long

P.S. Hier mal der Link zum Flyer. Ist eigentlich jedes Jahr am Pfingstsonntag. Vlt. sieht man ja nächstes Jahr den einen oder anderen von euch. Bei Bedarf dürfen auch Mal leicht die Räder durch gehen und die Straße hoch beschleunigt werden, ohne dass es Mecker gibt von der Rennleitung :wink:

Nachdem mein Golf sich am Sonntag so brav präsentiert hat, wärs heute wiedermal fast soweit gewesen, dass ich liegen geblieben wäre
Seltsamerweise habe ich heute Morgen das Abschleppseil in den Kofferraum gepackt, das seit Monaten im Vorhaus lag.
Aber von Anfang an. Eigentlich habe ich mir wegen der Fahrt zu meinen Eltern gestern den Polo aufgetankt, da ja immer schlechtes Wetter war seit Wochen. Da aber die Sonne heute gescheint hat, dachte ich mir, was solls, nimm den Golf. Wohlwissend, dass die Tanknadel da bereits den Reservebereich geküsst hat.
Bei der Fahrt hin, lief alles problemlos, die 80er Mukke spielte, der Golf murmelte dahin, Jubel Trubel Heiterkeit.
Als ich dann wieder nach Hause aufbrechen wollte, sang mir die Benzinpumpe schon ein kleines Lied. Die Tanknadel war gerade in die Reserve gerutscht. Nach 8km spürte ich einen kleinen Ruckler, aber da hoffte ich noch, dass ich mir den eingebildet hatte. Nach weiteren 10km war es dann soweit. Aus der Kurve raus (wie schon letzten Juli, die GLEICHE Kurve), Aussetzer, keine Gasannahme. Dann plötzlich wieder normal. Ich dachte mir schon, verdammt, jetzt geht das wieder los. Also habe ich Golfi mal gebeten noch durchzuhalten, 2 Kurven weiter sei ja eine BP. Die Tanknadel war bereits auf Hälfte Reserve.
Wirklich mit letzdem Schwung an die Zapfsäule gerollt und gleich Mal angefüllt.
Dann beim Starten noch kurz leichte Drehzahlschwankungen und dann wars gut.
Ich hab ihm dann die restlichen 10km nach Hause etwas mehr Drehzahl gegeben, (obs gut war oder nicht, kA) damit der Schmutz, der sich eventuell vom Tankboden ins System geschleust hat möglichst schnell wieder da raus kommen kann.
Auf den letzten Kilometern dann, war alles wieder wie vorher.

Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe heute gelernt, dass der rote Bereich der Tankuhr absolut tabu ist und dass ich den Tank reinigen werde, wenn ich die Tankbänder im Winter mache.
Hab ihn jetzt noch 10 Min. am Stand laufen lassen. Das war in etwa die Zeitspanne, in der er letztes Jahr immer ausgegangen ist. Aber zum Glück diesmal nicht.

Ich liebe meinen Golf und jetzt weiß ich die erste Eigenheit von ihm, auf die ich wirklich achten muss. Bisher war es einfach fahren, fahren, fahren.

so long

P.S. Ich glaube das fällt in die Kategorie "Bedienfehler"

Seit letzten Juli habe ich ihn dann auch immer schon bei 1/4 aufgetankt, weil ich einfach Angst hatte, dass er Dreck ansaugt. Muss nochscheun ob überhaupt welcher im Tank ist, war ja nur meine Vermutung, weil der Filter letztes Jahr dann ziemlich voll war. Kraftstofffilter hab ich gleich ins Auto gelegt, denn kann man ja Mal eben wechseln wenns nicht gerade auf der Bundesstraße ist.
Bei meinem 94er Polo hab ich die Tankanzeige auch Mal übersehen, da stand die Nadel bereits hinter dem letzten Strich, bin aber noch problemlos zur Tanke weiter gekommen.
Und wie du schon sagtest, am Monatsende wollte ich mir das Tanken noch sparen. (Hab diesen Monat die Versicherung +Steuer für ein halbes Jahr für mein Wechselkennzeichen bez. 400€ für einen 1.2 Polo mit 60PS Golf geht "gratis" durch weil weniger PS)

Ich hoffe ja, dass ohnehin kein Dreck drinnen ist. Das ist aber ohnehin Arbeit für einen Winter.

Damit hier wieder was positives steht, habe ich mich heute wieder meinen Cetras gewidmet, aber leider wieder nur einen Felgendeckel am Nachmittag geschafft.
Das Glasperlstrahlen ist mit dem hartnäckigen alten Klarlack echt mühsam. Vor allem, weil sich die Düse anfangs immer verklebt hat. Hatte wohl noch Kondenswasser im Kompressor, obwohl die Ablassschraube immer offen ist.
Aber egal, gestrahlt, gefüllert und lackiert. Der Lack ist normales Felgensilber. Passt doch ganz gut, oder?

Sodele, damit hier wieder Leben in den Thread kommt habe ich mir ein neues Projekt gesucht. Habe jetzt endlich mein 8N Getriebe. Ca. 150/160.000km glaufen. Lt. Vorbesitzer Geräuschlos. Habe gestern angefangen die äußeren "Verschleißteile" zu machen. Angefangen erst mal bei den Auslass/Einfüllschrauben nach einer ersten Wäsche um das Öl runterzubekommen. 17er Inbus hatte ich natürlich nicht, also auf einen Tipp zurückgegriffen, den ich letztens in einem Forum gelesen habe. Eine alte Radschraube kopfüber reinresteckt und dann mit einem Gabelschlüssel aufgedreht. Leider warne beide Schrauben derart fest, dass nur anwärmen geholfen hat. Dann gingen sie dafür umso leichter auf. (Die Einfällschraube war schon vorher fast rund innen)
Das Öl ansich war natürlich nicht neu, aber auch nicht milchig, hat auch nicht verbrannt gerochen. Von der Menge her wars auch in Ordnung. Ca. 1,5l dürften da rausgekommen sein.
Danach habe ich auch gleich den Getriebedeckel abgeschraubt, weil die Dichtung nicht mehr ganz dicht hielt, kein Wunder war auch schon steinhart.
Kommt also neu. Genauso wie die Antriebswellensimmeringe, die sind auch leck, zumindest der Rechte.
Oben am Getriebe ist noch eine große weiße Verschlussschraube mit Loch in der Mitte, durch die man direkt in die Getriebeglocke zur Kupplung schauen kann. Wozu ist die? Um die Stärke der Reibscheibe zu prüfen? Die Schraube war nämlich auch ausgebrochen und lt. Etga ( :wink: ) beim Freundlichen sollte da such ein Stoppel noch drinnen sein. Der fehlte, habe ich also auch neu bestellt, genauso wie die Verschlussschraube und das Tachoritzel. Das zwar noch nicht kaputt ist, aber sicher ist sicher und neu ist immer gut. Rund um die Führungsschraube habe ich mal den Dreck abgekratzt. Ist schon ein Unterschied.

Dann habe ich noch ein paar Fragen. Ich möchte auch den Simmering am Schaltgestänge tauschen und den an der Getriebeeingangswelle. Geht das ohne das ganze Getriebe zu zerlegen?
Am Ausrückhebel sollte eine Rückzugfeder dran sein, die allerdings entfallen ist. Gibt es dafür irgend eine alternativlösung? Weil die am vom ist auch schon ziemlich rostig.
Gibt es für das 8N einen Kupplungsseilzug mit automatischer Nachstellung? Habe bisher heinen gefunden.
Drucklager kommt auf jeden Fall neu, genauso wie Kupplung. Was würdet ihr noch erneuern, wenn das Getriebe schon so schön ausgebaut auf der Werkbank liegt?

so long

P.S. Bilder gibts gleich noch.

P.P.S. Ist die Tachowelle vom AKW die gleiche wie beim 8N?
Warum ist an der Getriebenummer die letzte 2 verkehrt herum gestanzt? Die letzte Ziffer sollte doch das Produktionsjahr sein?
Was haltet ihr von Trockeneisstrahlen? Kann ich das mit den neuen Simmeringen auch machen lassen, oder wäre es besser, wenn ich das noch vor dem Wechsel machen lasse?

Heute gings weiter am Getriebe.
Erst mal eingespannt und dann begonnen die rechte Flanschwelle auszubauen.

Die Schrauben dazu gingen mal gar nicht auf. Hab zwar auf den Flansch gedrückt (ist ja eine Feder dahinter), aber nichts zu machen. Also angewärmt und siehe da, schon gehts auf
Das Lager dahinter sieht aus, als wäre da schon mal jemand dran gewesen. Wie man aber diese Kerben reinhauen kann, ist mir unklar
Der Simmering geht auch so schön raus.

Nächster Punkt: Flanschwelle optisch aufwerten.

Vor dem Zusammenbau noch rund um die Lagerhülse und auch die Glocke innen sauber gemacht. (Bei dem einen Bild sieht es aus als wäre die grüne Hülse arg verzogen, aber das täuscht :wink: )

Danach gings an den Zusammenbau. Soweit alles ohne Probleme.

Aber dann kam das "große" Problem

Linker Flansch auch angewärmt, ging etwas schwerer auf, aber alles noch gut.

Doch dann kam mir der linke Kegelring entgegen (Hattest Recht Sabrina :wink: )

Ich also gleich beim Freundlichen angerufen und was sagt mir die nette Dame? "Die Lageristen sind leider gerade raus." Hatten 4 Minuten vorher Feierabend gemacht.
Klasse, morgen ist Feiertag. Also bleibt die Arbeit liegen bis nächste Woche. Dabei lief alles so prima.

Naja, dann habe ich noch ein paar einfachere Arbeiten erledigt. Habe das Ritzel getauscht und probehalber die neue Tachowelle aufgeschraubt. Natürlich mit neuer Dichtung dazwischen :wink:

Und den linken Simmering trotzdem schon eingebaut. Netter vorher/nachher Vergleich

Und die Verschlussschraube inkl. Kappe

Im Endeffekt habe ich mich gegen eine Reinigung mit Trockeneis entschieden. Habe zwar ein Angebot über 100€ bekommen, aber wenn das Getriebe dann wie neu aussieht, passt es irgendwie von der Optik her nicht in meinen Motorraum und nö, den lass ich mal so
Das ganze geht auch mit einer Drahtbürste und einer Dose Bremsenreiniger sehr gut. Auf den ersten Bildern sieht man ja, wie verschmutzt das Getriebe am Anfang war und wie "sauber" es jetzt geworden ist.

Was auch noch neu kommt ist neben der Getriebedeckeldichtung die Dichtung/Simmering zwischen Ausrückhebel und Getriebegehäuse.

Hoffe euch gefällt was ich mache und wie immer bin ich für sachliches Feedback offen.

so long