Mein Jetta 2 CL BJ1984 in LA1N Nevada Beige

  • Nachdem ich ja doch schon einige Zeit hier unterwegs bin, möchte ich heute doch einmal mein Auto vorstellen.


    Das ist mein geliebter Jetta mit Erstzulassung 10/1984. Damals gehörte er noch meinem Uropa der allerdings nur für etwa 30.000 km verantwortlich war. Nach seinem Tod hatte er bis 1998 ein ruhiges Leben als Sommer und Garagenauto bis der R5 einen Unfall hatte und er zum Familienauto wurde. Da wir damals noch in Berlin wohnten hat er relativ viel Autobahn gesehen und wenig Kurzstrecken, aber doch Schnee, Eis und Salz im Winter. Dabei verbrauchte er 6 Lichtmaschinen und 3 Wasserpumpen, da sich die Werkstätten wohl andauernd uneins über die richtige Riemenspannnung waren. Das 4-Gang Getriebe und hohe Geschwindigkeiten auf der Autobahn waren zudem nicht förderlich für deren Lager.

    2011 endete dann seine Dienstzeit und er wurde durch einen Scenic 3 ersetzt und nur noch wenig gefahren. Da begann dann auch die Zeit der Vernachlässigung. Ich war damals noch Jahre weit entfernt vom Führerschein und ohne Garage stand er also jahrelang draußen.


    Bis letzen Sommer, als ich ihn endlich übernommen habe. Da war ganzschön was an Wartungsstau aufgelaufen den es erstmal zu beseitigen galt.

    Tachobeleuchtung und der Zahnriemen waren die dringendsden Sachen, dann kamen Wischwasserpumpe, Luftfilter , einige Lackreparaturen im oberen Karosseriebereich, Ventilspielkontrolle (alles gerade noch im Bereich), neue Trommelbremsen und Reifen, damit er auch vernüftig zum Stehen kommt und nicht andauernd quer geht wenn man die Bremse nur antippt, neue Fensterheber auf der rechten Seite inklusive neuen Türinnenfolien nachdem hinten das Wasser schon reinlief und noch ein paar Kleinigkeiten. Seitdem ist er mein Alltagsauto auch wenn er so im Jahr nur ca 5000km mit mir fährt.

    Für nächsten Sommer ist erstmal der Unterboden und ein neues Radhaus hinten rechts geplant und nebenher ein komplett neues Bremssystem, da die Leitungen und der Bremszylinder schon ziemlich übel aussehen.

  • Schönes Auto in einer seltenen Frabe! Dein Uropa wird sich sicher freuen, wenn Du den weiter in Ehren hälst! Du hast noch vergessen, welcher Motor verbaut ist?!

    Wenn das neue Radhaus drin ist, mach hinten auch gleich Innenkotflügel rein, Mike Sanders nicht vergessen und du solltest lange Ruhe haben. Die Innenkotflügel von Werk34 passen recht gut (der Rest wird mit Heißluftfön gerichtet).

    Ich folge nicht jeder Strömung,

    ich halte Kurs!

  • Gestern habe ich mal mit dem Bezug der Sitzfläche der Rückbank begonnen. Durch die Kindersitze hat sich eine Naht aufgelöst, die ich jetzt endlich mal flicken wollte. Da ich doch immer mal wieder auch hinten Jemand dabei habe.


    Nachdem das Loch einigermaßen mit einem Flicken drunter stablilisiert war, musste noch der Dreck von 35 Jahren, davon 24 mit Kindern auf der Rückbank und einer undichten Türfolie beseitigt werden.


    Also die dicken Handschuhe angezogen und zwei Waschgänge mit viel Persil und einmal mit Desinfektionsspülung in der Badewanne gemacht.

    Das Bild zeigt den ersten Waschgang nach 10 min. einweichen und vorischtigem Reinigen.

    Der Bezug hat das ganze gut überstanden, nur die Kartonstreifen an den Enden mit denen der Bezug eingehakt wird, hat trotz Trockenhalteversuchen sich leider etwas aufgefasert.


    Wenn es wieder warm ist muss noch der Schaumkern in Angriff genommen werden, der riecht genauso.

    Und wenn ich es mir recht überlege müsste der Teppich und die Isoliermatten darunter auch gewaschen werden. Aber dazu muss es erst Sommer sein und die Ausgangsbeschränkung weg, dass ich wieder zu einer meiner Werkstätten darf.

  • Da demnächst mal wieder ein paar Sachen in Angriff genommen werden sollen, habe ich mal eine Bestandsaufnahme gemacht, da er an den Schwellern und deren Unterseiten doch vereinzelt Rost hat um zu sehen um welchen Umfang es sich bei den Reparaturen handeln wird.

    Also eine billige Endoskopkamera auf ebay bestellt und zu den Stopfen im hinteren Radhaus und am Unterboden vom Innenschweller mal nach dem Rechten gesehen. Bis auf den Bereich an den Steinschlagschutzleisten unter den Hintertüren war alles nahezu rostfrei, lediglich um die Stopfen und Abläufe war leichter Rost zu sehen. Am hinteren Ende konnte leider über die Löcher der Leisten, Wasser eindringen und hat die ersten 10cm ziemlich angegriffen, aber da die Radläufe eh geschweißt werden kann man diesen kleinen Bereich ja gleich mitmachen.

    Auch in den Längsträgern hinten und vorne war nicht viel Rost zu erkennen. Nur unter der Batterie war im Träger etwas mehr aber das sollte noch kein Problem darstellen.


    Da hat VW mit Wachs und Tauchlackierung echt gut vorgesorgt, die Roststellen von außen sind auch alle von außen und haben sich noch nicht durchgearbeitet.


    Anbei noch zwei interessante Bilder über die Bewohner eines Schwellers und eines das den durchschnittlichen Zustand des Schwellers zeigt.

  • Drauf stehen sollte der da schon, aber dann schaue ich mal wie ich den auf die Schwellerpunkte legen und am Achsträger hochheben kann. Ohne Hebebühne nur mit Grube ist das alles ein bisschen komplizierter.

  • Heute ging es erstmal dem Ersatzwagen an die Teile. Bei jedem überfahren von Gullideckeln, Teerkanten und Straßenschäden kam ein deutliches Klonk von vorne links. Also schnell mal in die Mietwerkstatt und dort geschaut was ich da überhaupt gekauft habe und dabei schnell die Koppelstangen getauscht. Nach diesem kleinen Problem kann ich hoffentlich meine Aufmerksamkeit dem Jetta widmen.

  • Nachdem Transporter76 hier so ein Tempo mit seinem Jetta vorlegt, muss ich hier auch mal wieder von mir hören lassen.

    Seit längerem steht er ja jetzt in der Werksatt und wartet darauf, dass etwas vorrangeht.


    Erstmal groß aufgeräumt und alles was unnötiger Ballast ist, rausgeschmissen. Teppiche, die Rückenlehne der Sitzbank und Vordersitze haben sich nach fast 37 Jahren eine saubere Wäsche oder auch zwei redlich verdient.


    Hinter der Bank sah man dann das was bisher verborgen war. Es war also mehr als dringend da etwas zu unternehmen. Der Dom rechts hinten ist schon mehr als knusprig. Das Blech der Rückenlehne und die Hutablage machen die Reparatur wohl etwas anstregender als beim Golf.


    Um den neuen Dom wieder an die richtige Stelle zu bringen habe ich da einwenig experimentiert.


    Aus Fimo habe ich 2 Sanduhrhälften hergestellt mit denen ein Gestell auf der Hutablage vorher auf den alten Dom angepasst wird. Der neue Dom kann dann frei hängend an diesem Gestell geschweißt werden. Dazu mehr Bilder wenn ich damit fertig bin.


    Geplant ist bisher ein Teilersatz des inneren Stücks knapp unterhalb der schwarzen Reparatur und ein nahezu vollständiger Ersatz der äußeren Hälfte.


    Um meine Schweißkünste etwas zu schärfen und einschätzen zu können wie es mit dem Verzug steht habe ich an meinem Golfarsch mal ein billiges Blech verbraten bevor ich mir die von Classicparts kommen lasse. Die haben ja immerhin mehr als den dreifachen Preis. Wobei die Qualität von den Billigen echt zu wünschen übrig lässt.



    Der Verzug hat sich stark in Grenzen gehalten, viel Spachtel braucht es vermutlich nicht. Auf dem rechten Bild sieht man, dass die Punkte zum Teil noch etwas strark auftragen und ein wenig wärmer sein könnten aber im Großen und Ganzen bin ich schon relativ zufrieden. Muss aber noch schauen wie es von innen mit der Durchdringung der Punkte aussieht.


    Nebenher erfolgt noch ein bisschen Rostpunktejagd an den Türen und Anbauteilen sowie Unterbodenschutzbekämpfung. Dazu gibt es aber mehr wenn es mal was zu sehen gibt.

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