Einem geschenkten Golf schaut man nicht ...

  • Jetzt begann der Endspurt. An einem Wochenende hieß es die Seitenwand machen. Freitags haben wir angefangen und mal vorsichtig frei geschliffen. Bleche hatte ich vorab schon alle bestellt aber dass es bis in den Innenraum geht hätte ich nicht gedacht. Aber wir haben schnell festgestellt, dass in Mexiko damals wohl nicht ganz perfekt gearbeitet wurde...



    Also weiter aufmachen hilft ja nichts.



    Das wird nicht ausreichen, also mal sehen wie weit das Repblech reicht ...



    Und weiter ging es mit dem Filetieren.



    Ohja, langsam ist Licht am Ende des Tunnels.



    Erstes Blech eingepasst und alles mit Rostumwandler für den Samstag fluten. 24h Reaktionszeit? So lange haben wir leider nicht.





  • Ich meine es war so ca. 1:30 Uhr nachts als ich dann noch "schnell Grundierung drauf gepustet habe damit das auch noch trocknen kann. Mit Farbe wirkt es doch alles schon gar nicht mehr so schlimm.



    Nächster Tag schnell noch Karosseriedichtmasse drauf und das die "kaputte" Seite ist doch schon wieder ganz.



  • Beim Schweller wieder von innen nach außen arbeiten. Also Wagenheberaufnahme nachbauen und Schweller auf der Abkantbank nachbiegen.



    Und Feuer frei.



    Jetzt das "Pfuscher-Blech" einkürzen und anpassen. Dabei haben wir leider einen Fehler gemacht bzw. schon vorher beim raustrennen. Besser wäre es gewesen wir hätten statt eine Ecke raus zu nehmen eine Rundung gehabt damit der thermische Verzug sich nicht in einer Spitze trifft sondern sachte ausläuft.



    Wir haben oberhalb noch einen Winkel eingeschweißt und den Verzug nach oben ins Blech abzufangen aber hier sind uns teilweise die Hefter wieder aufgegangen. aber er war an der Stelle wieder dicht.



    Verschleifen und schnell noch ein Blech an genau der anderen Seite einbringen (manche Bleche habe ich unterschlagen wenn nur "kleinere" Löcher zugemacht werden mussten.


  • Samstag Nacht 2:00Uhr und wir waren fertig mit der Welt.



    Nebenbei habe ich noch immer am Motor rumgebastelt. Wechselstromlima mit integriertem Regler drauf alle bestellten Bleche rein und siehe da, die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle ist auch krumm und die Unterdruckdose vom Verteiler ist auch eingedrückt... es will einfach nicht enden. Aber wir hatten von einem Schlachter noch eine Riemenscheibe liegen und die "Saugprobe" per oralem Messmittel hatte gezeigt, zumindest stellt der Verteiler noch etwas. Ob korrekt werden wir noch siehen.



    Zuhause hing der Haussegen bereits mehr als schief. In der heißen Phase der Hochzeitsvorbereitung erdreistete ich mich mir die Nächte bei Bier in der Halle rumzuschlagen. Daher habe ich den Sonntag erschöpft nur Kleinkram bis Mittags gemacht.


    Montags haben wir dann weiter gemacht das Blech wieder zu schlichten.



    Danach Metalspachtel (Zinnen ist out)...



    Normaler Spachtel...



    Und Grundierung.


  • Dann schon mal Steinschlagschutz drauf und schnell Heim.



    Spätestens jetzt sieht man nichts mehr. Also beim TÜV angerufen und die Lage druchgegeben. Nächste Woche brauche ich einen Termin. Den auf der Zulassung hatte ich 3 Tage später und es gab nur den einen Versuch da wir momentan auf der Zulassung einen Monat Vorlaufzeit haben. Dann wäre der Markt aber verlaufen gewesen.


    Also Lack drauf. Immer früher Feierabend gemacht und in die Halle. Daheim bescheid geben, das Projekt dauert momentan länger, sorry.





    Und nun habe ich einen großen Fehler beim Lacken begangen. Da ich immer Angst vor Nasen habe, lackiere ich zu zögerlich und es bildete sich, wie beim Golf eine Orangenhaut. Ich meinte ich hätte mal gesehen, dass ich das mit 1200 Papier einfach anschleifen kann und dann Klarlack drauf. Leider habe ich jetzt einen hellen Schleier im Lack aber der Klarlack blättert eh vom Dach, rostige Steinschläge auf der Kofferraumhaube und unterschiedliche verkratzte Kotflügel und Türen, ich denke es fügt sich gut ins Gesamtbild xD


    Am Wochenende drauf alles reinhängen und montieren. Und siehe da, er springt tatsächlich an. Er läuft, nicht gut, aber er läuft.



    Noch 2 Tage bis zum TÜV und ich stell mal eben den Motor ein. Gut dass ich da mal ein Messgerät günstig erstanden habe.


  • Und tatsächlich, es gibt das heilige Siegel. Nun sitze ich auf dem heißen Stuhl bei der Zulassung, die beiden vor mir wurden schon Heim geschickt weil irgendwelche Unterlagen fehlen. Scheiße habe das Sepa Lastschriftmandat nicht dabei. Schnell noch ausfüllen.


    "Unterlagen! okay dafür brauche ich kurz!"


    Nach 15min die Erleichterung, er wird zugelassen. Ich war selten in meinem Leben so angespannt wie in diesem Moment und es fiel eine riesige Last von meinen Schultern. Sauber machen, bisschen polieren und er ist in 7 Tagen für die Hochzeit bereit.




    Das war meine Story die sich über 11 Wochen insgesamt erstreckt hat. Ich hatte super viel Hilfe und ohne die wäre es gar nicht möglich gewesen. Nun muss ich einen Z3 die Elektrik machen und einen Prelude den Motor wieder aufbauen. Aber das mache ich liebend gerne ;)

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