Probleme mit dem Leerlauf beim PN

  • Das Abziehen des kabels von der Lambdasonde hat keinerlei Auswirkungen. Die Funktion des Frosselklappenanstellers ist mir noch nicht ganz klar ...wie soll sich der bewegen und wie kann ich das sehen ?

  • Den DKA kannst du z. B. direkt nach dem Motorstopp in Aktion sehen. Zuerst fährt der Stößel vollständig ein, um dann nach einem Moment in Sekundenbruchteilen wieder auszufahren. Im Leerlauf kannst du kleine Bewegungen des Stößels als Teil der Leerlaufregelung sehen, wenn z. B. die Servolenkung beansprucht wird oder Verbraucher eingeschaltet werden.

  • Hey,


    der 2EE ist eine Zicke wenn irgendwas nicht 100% funktioniert. Ich würde mal alle Unterdrückschläuche und den Flansch erneuern. Zudem sollstest du mal deine Bauteile überprüfen, eine Anleitung dazu gibt es bei Ruddies. Falls deine Bauteile in Ordnung sind würde ich die Kabel vom Steuergerät zum Vergaser kontrollieren und die Stecker reinigen.


    Hier ein paar Links zum Vergaser :

    Sevice Anweisung2E-E VW

    Service Nachtrag 2E-E VW

    2E-E Quick-Check Liste deutsch Fehler Schnnellerkennung

    2E-E Pierburg Wirkungsweise


    Ich kann jeden auch den Reperaturleitfaden von VW zum Vergaser empfehlen:

    VW Golf 2 Typ 19/191/192/193/194 (84-92) Benziner Gemischaufbereitung Reparaturanleitung Motorkennbuchstaben: PN
    Volkswagen Golf 2 Typ 19 von 1984 bis 1992 VAG Service Reparaturleitfaden zum Thema Benzinmotor Einspritz- und Zündanlage vom KFZ-VERLAG. Weitere Anleitungen…
    www.kfz-verlag.de


    EDIT: Lese mal den Fehlerspeicher aus und Überprüfe die Bauteile mit dem Steuergerät.

  • Hallo,
    als ich mir meinen PN mit nicht laufenden Motor angeschafft hatte, hatte ich auch diverse Probleme mit dem Vergaser .

    Bei mir lag es zum Teil wirklich an einem defekten Steuergerät. Nachdem das ersetzt war, war es schon etwas besser aber der Leerlauf auch ähnlich bescheiden wie bei dir.
    Beim überprüfen der Unterdruckschläuche, zog ich mal bei laufenden Motor dem vom Zündverteiler ab und siehe da es passierte nichts. Dann hielt ich den Schlauch einfach mit dem Daumen zu und auf einmal lief der Motor deutlich ruhiger. Also den Zündverteiler getauscht und der Leerlauf war einwandfrei.


    Also vielleicht ein weiterer Ansatzt neben dutzenden anderen möglichen Fehlerquellen.

  • Das Abziehen des kabels von der Lambdasonde hat keinerlei Auswirkungen. Die Funktion des Drosselklappenanstellers ist mir noch nicht ganz klar ...wie soll sich der bewegen und wie kann ich das sehen ?

    Ich kann mir leider Dein Video zum Motorlauf nicht ansehen und Deine Fehlerbeschreibung ist etwas ungenau; welcher der nachfolgenden Punkte ist am ehesten zutreffend:

    • Leerlaufdrehzahl bei warmen Motor (Laufzeit länger wie 3 min. aber nicht betriebswarm) nicht konstant
    • zeitweise kein Leerlauf bei betriebswarmen Motor (Temperatur ist größer 60°C)
    • Motor sägt im Leerlauf
    • unrunder Motorlauf, Leerlauf nicht einstellbar

    Funktionsweise des DKA

    Der Drosselklappenansteller ist ein elektronisch überwachtes mechanisch arbeitendes Stellglied zum Anstellen der ersten durch das Drosselklappenpoti überwachten Drosselklappenstufe. Das Poti meldet die aktuelle Stellung der ersten Drosselklappe an das Motorsteuergerät, dieses passt dann mit der Regelkreissteuerung die Stellung der Drosselklappe anhand des von der Lambdasonde erfassten und vom Steuergerät ausgewerteten Restsauerstoffgehaltes im Abgas im Abgleich zu den hinterlegten Werten (Kennfelder der Steuerung) zur aktuellen Motordrehzahl an und regelt über den Drosselklappenansteller die Anstellung (den Öffnungsgrad) der Drosselklappe nach. Damit soll ein Abmagern (Lambda >1) oder Überfetten (Lambda <1) des vom Motor angesaugten Kraftstoff-Luftgemisches im Vergleich zur aktuellen Motordrehzahl vermieden werden. Dieser Lambdaregelkreis steuert somit das Verhältnis zwischen Luft- und Kraftstoffmenge um mit einer möglichst vollständigen Verbrennung (Lambda =1), des zur Verfügung gestellten Gemisches, den im Abgasstrang befindlichen Katalysator optimal betreiben zu können.

    Der Stößel des DKA führt eine lineare Bewegung aus, wobei er entweder schrittweise ein oder ausfährt. Beim Abstellen des Motors schließt er die Drosselklappe kurzeitig vollständig um ein Nachdieseln aufgrund des Saugerprinzips des Motors zu unterbinden, um danach anschließende die Drosselklappe wieder für einen Neustart leicht zu öffnen.


    Ich hoffe meine Beschreibung ist verständlich und vollständig, denn das Thema ist bei mir auch schon ein paar Jahrzehnte zurückliegend und ich dementsprechend hier schon länger raus.

  • Das Poti meldet die aktuelle Stellung der ersten Drosselklappe an das Motorsteuergerät, dieses passt dann mit der Regelkreissteuerung die Stellung der Drosselklappe anhand des von der Lambdasonde erfassten und vom Steuergerät ausgewerteten Restsauerstoffgehaltes im Abgas im Abgleich zu den hinterlegten Werten (Kennfelder der Steuerung) zur aktuellen Motordrehzahl an und regelt über den Drosselklappenansteller die Anstellung (den Öffnungsgrad) der Drosselklappe nach. Damit soll ein Abmagern (Lambda >1) oder Überfetten (Lambda <1) des vom Motor angesaugten Kraftstoff-Luftgemisches im Vergleich zur aktuellen Motordrehzahl vermieden werden.

    Strahli , ich glaube, du wirfst hier etwas durcheinander. Der DKA ist, wie oben bereits beschrieben, nur im Leerlauf, in Schubphase oder beim Motorstopp in Aktion. Der maximale Anstellwinkel ist durch den Hub des Stößels begrenzt. Im Teillastbetrieb ist der DKA wie gesagt ohne Funktion. Auch mit der Lambdaregelung hat der im Gegensatz zur Leerlauffüllungsregelung nichts zu tun. Du verwechselst das mit dem Luftklappensteller, auch Vordrosselsteller genannt.

  • Das Abziehen des kabels von der Lambdasonde hat keinerlei Auswirkungen. Die Funktion des Frosselklappenanstellers ist mir noch nicht ganz klar ...wie soll sich der bewegen und wie kann ich das sehen ?

    Hast du schon mal den Fehlerspeicher ausgelesen? Hast du schon eine Stellglieddiagnose beim PN durchgeführt? Wie sehen die Lambdawerte aus, die das MSG herausgibt?


    Wenn der Motor warm ist und du die Lambda-Sonde abklemmst, muss sich der Motorlauf ändern (Notbetrieb). Ist das nicht der Fall, solltest du mal schauen, ob die Lambda-Sonde richtig angeschlossen ist. Die Masseverbindung geht hier gern mal kaputt.


    Der Drosselklappensteller regelt die Stellung der Drosselklappe bei Motorstart, Leerlauf, Schiebebetrieb und Motor Abschaltung.

    Du kannst mal bei abgeschaltetem Motor versuchen, den Stößel vom Drosselklappensteller von Hand einzudrücken. Wenn das geht, ist irgendwas am Steller im Argen. Der Drosselklappensteller hat eine Membran (da Unterdruckgesteuert) und zwei elektronische Ventile, um den Membranraum zu be- oder entlüften. Zusätzlich hat der Drosselklappensteller ein eingebautes Poti, um die Position des Stößels an das MSG weiterzugeben.


    Anfettung und Abmagerung des Gemisches geschieht durch die Vordrossel.

  • Strahli , ich glaube, du wirfst hier etwas durcheinander. Der DKA ist, wie oben bereits beschrieben, nur im Leerlauf, in Schubphase oder beim Motorstopp in Aktion. Der maximale Anstellwinkel ist durch den Hub des Stößels begrenzt. Im Teillastbetrieb ist der DKA wie gesagt ohne Funktion. Auch mit der Lambdaregelung hat der im Gegensatz zur Leerlauffüllungsregelung nichts zu tun. Du verwechselst das mit dem Luftklappensteller, auch Vordrosselsteller genannt.

    Franzmann

    Vielen Dank für Deinen Hinweis :thumbup:, ich bin einfach zu lange raus aus dem Thema Pierburg Vergaser .

    Du hast selbstverständlich Recht was die Lambdaregelung über den Luftklappensteller anbetrifft, dieser regelt über die Stellung der Luftklappe das Anfetten oder Abmagern des Kraftstoff-Luftgemisches.


    Was den DKA betrifft habe ich aber dennoch Anmerkungen. Beim Halten eines drehzahlabhängigen Betriebszustandes (einer Geschwindigkeit) regelt der Drosselklappenansteller in der Funktion der "Schließdämpfung" ebenfalls nach; der DKA kennt nicht nur die Stellung vollständig ein- oder ausgefahren, er regelt auch dazwischen im Fahrbetrieb anhand des im Steuergerät hinterlegten Kennfeldes.

    Hierbei handelt es sich nicht um einen Betriebszustand einer bereits vollständig erreichten Schubabschaltung, sondern vielmehr um einen im Steuergerät hinterlegten definierten Übergangsbereich.


    Siehe hierzu den entsprechenden Auszug in der Beschreibung 

    "zur Verbesserung des Fahrbetriebes erfolgt in bestimmten Betriebsphasen eine Drosselklappenschließdämpfung, im Schubbetrieb wird dabei die Drosselklappe über den Stößel des Drosselklappenanstellers "lastabhängig" (drehzahlabhängig) zurückgeführt."


    Dass heißt soviel, der Stößel fährt im Teilastbereich, neben der im Kennfeld hinterlegten Ansteuerung der Vordrossel entsprechend der Rücknahme der drehzahlabhängigen Last, gedämpft zurück, um die Kraftstoffzufuhr nicht abrupt zu begrenzen.

  • Hierbei handelt es sich nicht um einen Betriebszustand einer bereits vollständig erreichten Schubabschaltung, sondern vielmehr um einen im Steuergerät hinterlegten definierten Übergangsbereich.

    Das mag sein, wirkt jedoch nur bei Rücknahme des Gaspedals, also beim Übergang in den Schubbetrieb. Im Teillastbetrieb hat die Schließdämpfung keine Auswirkung. Es geht hier meines Erachtens darum, dass die Drosselklappe durch den Stößel gedämpft auf Nullposition fährt, bevor die Schubabschaltung einsetzt. Im Teillastbetrieb hat der Stößel des DKA keinen Zugriff auf die Drosselklappe, weil der Öffnungswinkel größer als der Leerlaufstellbereich der Drosselklappe ist.

  • Also .....

    ich starte den kalten Motor. Zuerst läuft der Motor auf ca 1100 bis 1200 Umdrehungen schön rund und gleichmässig. Nach ca 3 Min sackt die Drehzahl ab. Sie sinkt kurz auf ca 500 und erhöht sich dann sofort auf ca 900.....dann wieder absacken und es wird nachgeregelt.....usw usw

    wenn ich eine zeitlang gefahren bin ist das Absacken der Drehzahl nicht mehr so stark aber die Standdrehzahl schwankt trotzdem noch.

    Das Fahren selbst ist vollkommen normal . Er zieht schön durch und läuft obenrum sehr gut ..


    Folgendes habe ich bisher gemacht.

    Steuergerät getauscht ( Dadurch hat sich minimal etwas verbessert, vorher ging er im Stand aus)

    Zündkabel erneuert

    Kompletter Vergaser getauscht inkl. allen Anbauteilen am Vergaser . (Dadurch lief er nach oben wesentlich besser)

    Blauer Temperaturfühler getauscht.

    Morgen kommt der neue Vergaserflansch ...den tausch ich dann auch noch

    Lambdasonde habe ich auch neu bestellt und wird getauscht

  • Sofern Du beim Aufzeichnen des Videos nicht den Fuß auf dem Gaspedal hattest, arbeitet der DKA.


    Nimm mal den Schlauch zum Bremskraftverstärker ab, und verschließe den Anschluß am Motor.

    Achtung: Nur im Stand! Ohne den Anschluß hast Du keine Bremskraftunterstützung.

    Welche Auswirkungen sind denn hier zu erwarten ?

    Update:

    Habe den Unterdruckschlauch vom Zündverteiler abgezogen ...war deutlich spürbarer noch schlechterer Lauf ..also funktioniert der Wohl.

    Den Schlauch vom Bremskraftverstärker habe ich irgendwie nicht abbekommen ...wollte auch nicht heftig dran reissen oder muss man das ?

    Einmal editiert, zuletzt von vw155 ()

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