Jetta II, 1.6PN blauer Qualm aus dem Auspuff

  • Weißrauch ist das andere Extrem, nämlich Wasser-Mitverbrennung.

    Nein, daß es Öl war, konnte man am Geruch erkennen. Beim Anlassen ist die Wolke weiß.



    Zitat

    Denn dieser Zustand wird nicht besser, sondern verschlechtert sich zunehmend.

    Im Extremfall kann es Dir dann so viel Wasser in eine Brennkammer drücken, daß ein sogen. "Wasserschlag" im Motor stattfindet.

    Das wäre allerdings auch durch einen zunehmenden Wasserverlust aufgefallen.

    Den gab es nicht.


    Zitat

    Deine ZKD ist kaputt!

    Erneuere sie am besten so schnell wie möglich.

    Nein, war sie nicht. Lediglich ein Wasserkanal war zugesetzt.


    Da Ventilschaftdichtungen und Zahnriemen fällig, und die Kopfdichtung noch die Erste war, hab ich gleich alles gemacht. Die Kopfdichtung wäre nicht nötig gewesen.

  • Ich habe mir mal ein Ventilfederspannerwerkzeug bestellt. Werde mal schauen ob ich da vielleicht nächstes Wochenende mal beigehen kann.


    Die Entlüftung ist sauber und frei. Auch kein "Schlamm" im Deckel o.ä.

  • Bei der Überführung beschwerte sich meine Begleitung schon ein wenig (der stinkt ganz schön!).


    sowie:

    Der Wagen stinkt/qualmt wohl permanent. Doch ich sehe es meistens erst selber wenn ich an der Ampel stand und ich dann losfahre.

    Dann sehe ich es auch als Fahrer.

    Ja, ist wohl eher so, daß permanent Öl mitverbrannt wird.

    Eine direkte Gefahr für den Motor entsteht daraus aber nicht.


    Die Frage dabei ist immer die, woher die Hauptmenge des in Brennkammern permanent eingetragenen Öles stammt.

    Hilfreich kann dabei sein, sich vor Augen zu halten, daß selbst bei total abgeschlappten VSD hinter denen immer noch die Ventilführungs-Hülsen als "Barrieren" für unerwünschten Öleintrag vorhanden sind.


    Dabei ist es auch nicht gerade so, daß über die Ventilführungen Unmengen an Öl in Brennkammern eindringen könnten, weil das über die Pipifax-D von Ventilschäften bzw. den iD der Führungshülsen gar nicht möglich ist. ;)


    Ganz anders sieht das aber bei den damit verglichenen iD der Brennkammern aus:

    Wenn dort Kolbenringe Incl. Ölabstreifringen mehr oder weniger "platt" sind, kann so viel Öl an den Zylinderwänden "hängen" bleiben, daß die Haupt-Ursache von Blaurauch eher dort zu suchen ist als an den VSD.


    Ich hatte schon TD-Motoren, bei denen nach ca. 200000km Laufleistung die Kolbenringe gerade mal noch etwa so breit wie hoch waren.

    (Im Neuzustand sind Kolbenringe ca. doppelt so breit wie hoch!)

    Wenn man dann sowas feststellt, fragt man sich, wie es jemand überhaupt schaffen konnte, so einen Verschleiß zu erzeugen.


    (Muß anders zitieren, weil das hier einfach nicht richtig funktioniert)

    Tornadorot schrieb:

    "Ich habe mir mal ein Ventilfederspannerwerkzeug bestellt."


    Verlink doch bitte mal ein Bild vom bestellten Werkzeug, damit wir hier nicht aneinander vorbeireden. :)


    Scheint mir so zu sein, daß Du Dich damit auf dem richtigen Weg befindest:

    Ursachen von Fehlerquellen muß man konsequent ausmerzen.

    Und zwar alle, die in Frage kommen.


    Nein, daß es Öl war, konnte man am Geruch erkennen. Beim Anlassen ist die Wolke weiß.

    Naja - vielleicht hast Du den von Dir beschriebenen Weißrauch nur vermutet?


    Oder könntest Du eine nachvollziehbare und stichhaltige Erklärung dafür liefern, woher beim Anlassen Weißrauch kommen sollte, wenn nicht durch Wasser in mindestens einer Brennkammer?


    Versteh mich hier bitte nicht falsch - das interessiert mich wirklich, um dazulernen zu können.


    Mein 1,6er PN hat ca. 270000km drauf.

    Und wie jeder PN so sein gewisses "Eigenleben".

    Fängt damit an, daß er im Leerlauf "sägt", geht damit weiter, daß er nach Autobahnfahrten gelegentlich nicht mehr auf die Leerlaufdrehzahl "zurückfällt" und endet damit, daß er bei Kaltstarts nach mehreren Tagen Stillstand Qualmwolken raushaut.

    Gleichermaßen im Sommer wie im Winter.


    Das Qualmen dauert nicht besonders lange, und ich habe es längst aufgegeben, weiterhin zu versuchen, das abzustellen.

    Blaurauch bei Gasstößen haut er nicht raus und läuft ansonsten ganz normal.


    Grüße

  • Also, bestellt habe ich mir folgendes:



    Druckluft Ventilfederspanner V…other_apa_i_Iy8hDbMP8BWY0 (Werbung)


    Ich weiß, dass es ein riskantes Spiel ist, was ich da spiele. Ich kenne solche Werkzeugkoffer. Da ist oft die Hälfte nicht zu gebrauchen und der Rest hält auch ggf nur 1.5Mal.


    Aber das Wichtigste Werkzeug zum Federnspannen ist recht simpel und sollte somit auch halten.


    An die Ventilschaftdichtungsabziehzange habe ich kein großen Erwartungen.

    Aber letztendlich soll sie auch keine Wunder bewirken.


    Ich werde berichten :)

  • Naja - vielleicht hast Du den von Dir beschriebenen Weißrauch nur vermutet?


    Der Einzige, der hier wilde Vermutungen in den Raum wirft bist Du.

    Die Rauchwolke in der Garage konnte man sich nicht einbilden.

    Seit der Überholung ist davon nichts mehr zu sehen oder zu riechen.


    Beim Kühlwasserwechsel ist mir aber aufgefallen, daß der Durchfluß durch den Wärmetauscher bescheiden ist. Die nächste Baustelle - diesmal aber im Innenraum.


    Zitat
    Fängt damit an, daß er im Leerlauf "sägt",


    Das hatte ich auch schon. Bei mir war das Problem das Drosselklappenpotentiometer.

    Wenn man es langsam gedreht hat, gab es einen Punkt, an dem der Widerstand (gegen 0?) gesprungen ist.

    Ursache war Abrieb, der einen Kurzschluss verursacht hat.


    Zitat

    geht damit weiter, daß er nach Autobahnfahrten gelegentlich nicht mehr auf die Leerlaufdrehzahl "zurückfällt"

    Das kenn ich in den Varianten Drehzahl bleibt oben hängen und Motor geht aus.

    Bei der hängenden Drehzahl war es eine defekte Membran im Drosselklappenansteller.

    Bei der Variante mit zu geringer Drehzahl tippe ich auf das Belüftungsventil des DKA.

    Laut Pierburg kann es aber auch der Vordrosselsteller sein.

  • Aber das Wichtigste Werkzeug zum Federnspannen ist recht simpel und sollte somit auch halten.


    An die Ventilschaftdichtungsabziehzange habe ich kein großen Erwartungen.

    Der Federspanner ist simpel, muß aber mächtig Kraft aufbringen. Da hätte ich eher Bedenken, als bei den Zangen. Die sehen nicht anders aus, als das Profiwerkzeug, daß ich geliehen bekommen habe.


    Es fehlt auf jeden Fall noch ein Magnet, eine Pinzette und ein paar kleine Schraubendreher, um die Klemmplatten aus/in die Ventilfederplatten zu bekommen.


    Gespart wurde scheinbar bei dem Druckluftanschluß.

    Das kann so funktionieren, hängt aber davon ab, daß die Drucklufversorgung nie einbricht (Kompressor verliert Druck, Schlauch platzt,...). Ein Rückschlagventil (idealerweise mit Entlüftungsventil) am Kopf nimmt einem diese Sorgen.

  • Tornado: Brauchst Du das Auto täglich oder ist es eher ein Hobbyfahrzeug?

    Es ist eher ein Zweit- und Hobbyfahrzeug. Aber da es kein Drittwagen ist muss ich mich trotzdem drauf verlassen können, dass er im Regelfall funktioniert.


    Wenn das andere Fahrzeug mal ausfällt muss der JETTA einspringen können.

  • Gut, dann mach erst mal den Druckverlusttest (Werte notieren). Bei der zweiten Messung etwas Öl in den Brennraum spritzen und Messwerte notieren. Wenn kein Unterschied feststellbar kann der Verschleiß zwischen Kolben/Zylinder-Paarung nicht so groß sein und der Motor kann drin bleiben.


    Dann würde ICH den Z.-Kopf abnehmen, reinigen, alle Dichtungen erneuern, die Ventilsitze prüfen, ggf. nachschleifen, Ventile reinigen, Hydrostößel ersetzen usw.

    Beim Zusammenbau achte darauf, dass kein Öl und/oder Kühlwasser in den Bohrungen der Stehbolzen steht. Arbeite sauber, vermeide Kratzer auf Block und Zylinderkopf und prüfe mit einem Haarlineal, ob der Kopf noch plan ist.

    Selbstverständlich Kopfdichtung und Schrauben (Elring o.a. Markenware verwenden) Zahnriemen, Wasserpumpe, Spannrolle etc. wechseln.


    Das dauert sicherlich ein paar Stunden länger. Darum meine Frage ob Du das Auto ständig brauchst.

    Gruß André
    VW Golf 2 EZ09/91 derzeit 18tkm

  • Wenn der Kopf runter ist ist es ja keine Arbeit mehr die Ölwanne abzubauen, die Kolben zu ziehen um die mit neuen Kolbenringen zu bestücken.

    Einmal editiert, zuletzt von Jens Heinicke () aus folgendem Grund: an der falschen Stelle geschrieben

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