Erfahrungsbericht: 102 Oktan im NZ

Ich glaube, Pogo kommt da schon am ehersten dran mit den Heizwertangaben.

Mehr Oktan bedeuten ja nur, dass das Gemisch unter Druck nicht selbst entflammt - also bevor der Zuendfunke einsetzt. Dann klingelt der Motor. Beim Beschleunigen oder unter Last bergauf hoert man das dann am Besten. Und erst bei hoeherer Verdichtung 12:1 und darueber tendieren Motoren zum klingeln (sofern mit der Zuendung alles passt).

Aber weiss jemand ueber die Ethanol-Beimengung Bescheid? In Polen haben wir beim 95er immer 5% Spiritus dabei. Ist doch in A und D auch so, oder? Ist der V-Power (oder wie das Zeugs bei euch heisst) ueberhaupt mit Ethanol verpanscht? Oder ist das noch richtiger Benzin?

Gruesse!
wt

Der Biomüll ist doch überall mit drinnen.

Zitat von Lemmy

Der Biomüll ist doch überall mit drinnen.

Biomüll würde ich nicht sagen. Mit E85 bekommt man mehr Leistung aus dem motor als mit jedem anderen Sprit.

Aber um den ganzen quatsch des Ultimate 100 oder V-Power schrott mal zu belegen. Es gibt einen Test dazu! Aber mit einem moderneren Auto welcher Klopfsensor etc hat!

Und da liegt der Unterschied <2% zwischen Esso 95, Shell V-Power, und Ultimate 100.

Jetzt will mir auch noch wer weiß machen er hat mit V-Power in einem Golf 2 mehr Leistung?! Nie im Leben! Dafür muss viel zu viel geändert werden.

So lange ich da keine Prüfstands Ergebnisse sehe die belegen das mehr Leistung bei rum kommt, zweifel ich jede Aussage darüber an, dass Mehrleistung zu merken ist!

Bitte einmal durch lesen und auf den Boden der Tatsachen zurück kommen.

https://www.th-nuernberg.de/fi…ucke/29_weclas_fertig.pdf

"Müll" weil der ökoaspekt durch monokulturellen Anbau, flächenrodungen, etc zunichte gemacht wird.

Mehr power bei niedrigerem heizwert? Wie das?

Zitat von Lemmy

Mehr power bei niedrigerem heizwert? Wie das?

Ein geringer Heizwert muss ja nicht heißen, dass man weniger Leistung aus einem System generieren kann. man muss eben nur mehr Kraftstoff und Luft hinzufügen.

Zitat von Lemmy

"Müll" weil der ökoaspekt durch monokulturellen Anbau, flächenrodungen, etc zunichte gemacht wird.

Mehr power bei niedrigerem heizwert? Wie das?

Ein Benziner hat auch mehr Leistung als ein Diesel, wie soll das denn da gehen obwohl angeblich Diesel den höheren Brennwert hat. Man wird mit einem Saugdiesel niemals die gleiche Leistung erzielen wie mit einem vergleichbaren Benziner. Bei Tubromotoren genau das gleiche. Diesel hat nur Drehmoment, aber keine Leistung.

Wenn man E85 fährt, muss man ein Luft Kraftstoffverhältnis von ~8,7:1 haben um auf Lambda 1 zu fahren. Bei Super Benzin fährt man 14,8:1. Es muss einfach nur mehr Eingespritzt werden, mehr Leistung hat man am Ende aber mit E85.

Wer sich sehr geschickt anstellt, kann sogar sein Auto mit Wasserstoff fahren! Produzieren im Auto und dann einspritzen ist kein Problem. Man hat damit aber nicht mehr Leistung, auch wenn der Brennwert fast 3 mal höher ist, als mit Benzin.

Die Brasilianer sind da viel weiter als wir, dort wird schon lange Treibstoff aus Zuckerrohr hergestellt..........und läuft einwandfrei ohne Probleme. Die Gemischaufbereitung muss nur genau angepasst werden.

Zitat von Jan565

Ein Benziner hat auch mehr Leistung als ein Diesel, wie soll das denn da gehen obwohl angeblich Diesel den höheren Brennwert hat. Man wird mit einem Saugdiesel niemals die gleiche Leistung erzielen wie mit einem vergleichbaren Benziner. Bei Tubromotoren genau das gleiche. Diesel hat nur Drehmoment, aber keine Leistung.

Vorsicht, vorsicht! Beim Heizwert geht es ja um Energie pro verbrauchtem Kraftstoff und nicht pro Hubraum oder ähnlichem. Bevor ich euch also darüber unterhaltet, was "mehr Power" erzeugt womit man "die gleiche Leistung erzielt" werdet euch mal einig, was die Grundlage ist, von der ihr ausgeht. Mehr Leistung pro Hubraum, pro verbrauchtem Treibstoff, pro Motorgewicht,...

man würde mit einem benzinmotor kaum einen containerfrachter antreiben können. das geht nur mit langsamlaufenden hubraumriesen im schwerdieselverfahren. dagegen sind unsere motörchen allenfalls die ölpumpe dafür.
jedes verfahren der verbrennung hat seine speziellen anwendungsbereiche.
ein vernünftiger guter diesel hat vor allem eines, hubraum. davon lebt er. leider hat die gier unseres staates diesen motoren den garaus gemacht. also gibt es kleine common rail diesel mit turbo und elektronischem gedöns.

Das wird ganzschön Offtopic.

Nur mal als Denkanstoß. Was wird denn gemacht bei einem aufgeladener Dieselmotor? Genau durch die Aufladung wird die Füllung erhöht. Wenn man also als Bsp. einen 2l Dieselmotor mit 2bar Absolutdruck auflädt, dann hat man, bei Nichtbtrachtung der Füllungsverluste eines Saugmotors, die doppelte Füllung. Also einfach gesagt den doppelten Hubraum. Bei einem Turbolader nutzt man zudem noch die sonst verschwendete Energie des Abgases. Kleinere Motoren bedeuten übrigens auch weniger Reibverluste.

Einen Schiffsdiesel kann man auch nicht mit einem PKW-Motor vergleichen. Ein PKW-Motor wird in vielen dynamischen Lastzuständen betrieben.

Ein sehr empfindlich reagierender Motor war seiner Zeit der Honda zweizylinder der CB450. Auf zu mageres Gemisch reagierte er mit Löchern in den Kolben, was bei eingerissenen Gummis am Vergaser schon mal schnell vorkam.
Ideal ist ein Gemisch von 14-15:1 , also 14-15 Teile Luft zu einem anteil Benzin.
Die Verbrennungstemperatur darf nicht zu hoch sein, bei ca. 600 Grad beginnt Aluminium zu schmelzen (besagtes Loch im Kolben).

Ich würde also den besagten Golf reparieren und mit normalem E10 füttern.

Wieso E10?

Die Plürre würde ich niemals fahren! Man braucht mehr und zahlt am Ende mehr!

Habe es selber mal versehentlich getankt und habe am Ende gut 0,5L mehr durch gehauen.

Niemals wieder kommt mir so etwas ins Auto.

In was für nem Auto mit welchem Motor?

Beim RP, AAA, ABS konnte ich keinen Unterschied feststellen. Weder Leistungseinbußen, noch Mehrverbrauch.
Auch nicht bei allen anderen Benzinkarren, die da so bei uns rumfuhren