Nee, das gehörte nie dazu, es ist einfach nur der Weg des geringsten Widerstandes und wie man weiss ist der Mensch faul. Ne Platte im Baumarkt kaufen und 2 Löcher reinsägen bekommt wirklich jeder hin, ...
Genau das sind die Dinger die der TÜV nicht sehen will, die nicht geprüft sind und er auch verboten hat.
Ne billige Sperrholzplatte aus den Baumarkt ist nicht gesichert, hat nicht die Passform und auch nicht die erforderliche Stabilität um die oft viel zu schweren verbauten Komponenten zu halten; die Schose geht natürlich bei einem Unfall fliegen.
Die Car Audio Platten sind imprägniert, ziehen keine Feuchtigkeit, sind mit Querstreben stabilisiert und besitzen eine ausgezeichnete Verwindungssteifigkeit sowie Passformgenauigkeit, wie auch Verarbeitung. Zudem nutzen die Profiboards die originalen fahrzeugspezifischen Aufnahmepunkte und der innenseitige Abschlußüberhang der Heckklappe verhindert ein aufschlagen des Soundboards im Falle eines Auffahrmomentes. Das Board ist seitlich in den originalen Hutauflageaufnahmepunkten geführt, vorne von der Rücksitzbanklehne gesichert und liegt hinten mit den beiden Hartschaumkeilen fest verkeilt an der Heckklappe an; es ist faktisch fest eingespannt und kann nicht aufschlagen oder wandern.
... ein vernünftiges Frontsystem verbauen ist teurer, mehr Aufwand (viele scheuen sich schon alleine davor die Türfolien zu lösen und neu zu machen um die Türen zu dämmen, von einem Doorboard wollen wir garnicht erst reden) und erfordert ein gewisses Verständnis von dem was man da tut. Hat man einen Golf ohne elektrische Fensterheber oder Spiegel und ZV muss man noch die Faltenbälge verbauen, Kabel einziehen usw.
Ich sag ja, genau wie im Radioschacht. Anstatt vernünftig ein Kabel mit Kabelschuh selbst zu crimpen und neu zur ZE zu verlegen wird irgendwo ne Zusatzbeleuchtung, ein Zigarettenanzünder oder sonst was mit nem Stromdieb irgendwo abgezwackt weils so schön einfach und bequem ist.
Ich weiß nicht von welchen Erfahrungen Du sprichst? Bei mir ist alles sauber an einem selbst gestrickten 38 Meter langen zusätzlichen Audiokabelbaum mit vergoldeten Crimpkontakten verbunden, der alle Komponenten, insgesamt 8 Lautsprecher und den Freeairsubwoofer mit Radio, Klangprozessor und Verstärkern verbindet, da ist nichts gefuscht.
Kenwood KRC-954R mit 10-fach Wechsler in Verbindung mit einem digitalem Klangprozessor KDS-PS100, befeuert über 3 luftgekühlte Endstufen 8 Lautsprecher plus einen Freeair Sub mit Doppelschwingspule, was insgesamt ca. 780 Watt Sinusleistung bringt.
Der Kabelbaum besitzt keine einzige Querverbindung zum Fahrzeugkabelbaum, die Spannung zieht sich die Anlage über Direktplus von der Batterie und ist über eine Starkstromsicherung auch direkt hinter der Batterie abgesichert (24 mm2 Querschnitt), die Masse wird im Kofferraum von einem eigenen Massepunkt in Form einer Sammelschiene bezogen und an alle einzelnen Verbraucher verteilt.
Vorne Kenwood 2-Wege-System 150 Watt KFC-P 304 Hochtöner im Armaturenbrett und 10 cm Mitteltöner in den Türen, hinten auf dem Board 3-Wege-System 180 Watt KFC-HQ200, ich korrigiere mich an Verstärker KAC-941. Die MAC Audio´s hängen nicht an den beiden Kenwood KAC-723 sondern an der Kenwood KAC-Q74, die 723´er befeuern das vordere 2-Wege-System. Ist schon was her der Umbau.
Es ist und bleibt harter Pfusch den man auch ganz klar als solchen benennen muss.
In den 80ern und 90ern waren die 99-199 DM Kompaktanlagen für Zuhause auch sehr beliebt weil sie so schön einfach waren. Stecker rein und die beiden Lautsprecher anklemmen, fertig. Leider hatte die Masse damals wie heute keine Ahnung von nichts, das sind dann auch genau die Leute die einem heute erzählen wollen dass Kassetten und Schallplatten schlecht klingen nur weil sie niemals eine vernünftige Anlage besessen haben.
Ich weiß nicht was bei Dir/ Euch damals so ab ging, aber alleine mein Kabelbaum war von den Materialkosten mehr als doppelt so teuer wie Deine sogenannten kompletten Kompaktanlagen, von den einzelnen Komponenten möchte ich erst kann nicht sprechen, denn diese summierten sich damals auf weit über 7´ Kilo auf... inklusive Akustikausbau und KFZ-Teppichbespannung, auch ohne Alubutyl, denn das gab es damals noch nicht. Die Rechnungen liegen alle noch vor.
Also nicht immer gleich alles verteufeln und über einen Kamm scheren, danke. Ich hatte mich damals mit einem Kollegen vom Audio-Hersteller "Teufel" lange für mein Projekt ausgetauscht und viel Hirnschmalz da rein gesteckt.