Motor geht nicht aus

  • Hallo

    Mein kleiner Golf 2, Motor EZ, macht mal wieder Probleme.

    Nach dem Abstellen, Zündschlüssel drehen, geht der Motor nicht aus.

    Sehr langsam, langsamer als beim Anlassen, dreht er einfach weiter.

    Sehr unrund, mit fürchterlichem Schütteln.

    'Bumm, bup, bup, bup'. Vielleicht nur mit einem Zylinder (?).

    Mit Gas wird es dann etwas schneller, 'bumm, bumm, bumm,bumm', aber immer noch mit brutalem Schütteln.

    Sicher nicht so gut für die Gummis der Motoraufhängung.

    Wie kann sich da denn noch etwas entzünden, mit abgestellter Zündung?

    'Vielleicht spinnt die Elektronik' habe ich gedacht. Der Chip von Telefunken, vorne in der Nähe des Scheibenwischermotors.

    Wenn ich die Zündspule abschalte (ein Vorbesitzer hat als primitive Wegfahrsperre einen Schalter eingebaut, der die Zündspule abklemmt) bleibt es fast genauso.

    Nur manchmal, statt weiter zu stottern, dreht ser Motor dann noch mal richtig hoch und geht dann doch aus.

    Das alles passiert nicht immer, sondern manchmal, aber öfter wenn ich zuhause ankomme.

    Nach 4 km Steigung Feldweg, aber gemütlich, 2. Gang, wegen der Schlaglöcher.

    So besonders warm wird da eigentlich nichts. Oft sprint nicht mal der Ventilator an.

    Blöde ist, dass dazu jetzt beim normalen Fahren beim etwas mehr Gasgeben, also zum Beschleunigen oder bei Steigungen, der Motor anfängt ein bisschen zu stottern und das Gas nicht annimmt. Zurückschalten, und ca. 2600rpm oder mehr, hilft dann.

    Einmal, aber auch wirklich nur einmal, ist er auch morgens nicht angesprungen.

    Nach 3 min. dann aber doch noch.

    Hat jemand eine Idee wonach ich zuerst gucke?

    Viele Grüsse, vielen Dank

    Frank

  • Hm, habe mal etwas von Glühzündungen gehört, die von den Zündkerzen her rühren können. Prüfe mal deine Kerzen, bzw. wann wurden die zuletzt getauscht und sind auch wirklich die richtigen Typen verbaut?

    Ich folge nicht jeder Strömung,

    ich halte Kurs!

  • Hallo

    Morgen gucke ich mal nach den Zündkerzen.

    Hatte ich mal neu gekauft, zusammen mit dem Verteilerfinger und dem Verteilerdeckel.

    Die waren ziemlich verkohlt, aber der Motor funktionierte gut. Hinterher allerdings noch besser.

    Auf 'meiner Teststrecke', ein paar km Steigung, kam ich vorher mit noch 110km/h oben an. Danach mit 120km/h.

    Der Vergaser , und was so an ihm dranhängt, funktioniert auch immer, aber nie perfekt.

    Alle möglichen Schläuche mit Unterdruck wurden irgendwann mal undicht, der Flansch (?) unter dem Vergaser , die Pulldowndose. Jedes Mal ein anderes Problem mit dem Leerlauf. Zu hoch, zu niedrig, geht aus.

    Das Dehnstoffelement war tot. Das neue funktionierte nicht gleich. Ich musste den Stift ein bisschen verlängern.

    Oft spinnt der Motor, repariert sich dann aber alleine, und läuft dann wieder besser.

    Bis jetzt ist das Verhältnis von gefahreren km zu 'abgeschleppt werden' optimal: 70 000 / 0.

    Spritverbrauch ist auch ok. Hier in den Bergen schwer zu messen, aber Bodensee - Bremen - Bodensee mit 110km/h Reisegeschwindigkeit und unter 6l/100km für ein altes, schlecht gewartetes Auto mit Vergaser ist sicher nicht schlecht.

    Ich werde mich ab jetzt mehr ums Auto kümmern.

    Vielen Dank für die Hilfe

    Frank

  • Hallo

    Morgen gucke ich mal nach den Zündkerzen.

    Hatte ich mal neu gekauft, zusammen mit dem Verteilerfinger und dem Verteilerdeckel.

    Die waren ziemlich verkohlt, aber der Motor funktionierte gut. Hinterher allerdings noch besser.

    Auf 'meiner Teststrecke', ein paar km Steigung, kam ich vorher mit noch 110km/h oben an. Danach mit 120km/h.

    Der Vergaser , und was so an ihm dranhängt, funktioniert auch immer, aber nie perfekt.

    Alle möglichen Schläuche mit Unterdruck wurden irgendwann mal undicht, der Flansch (?) unter dem Vergaser , die Pulldowndose. Jedes Mal ein anderes Problem mit dem Leerlauf. Zu hoch, zu niedrig, geht aus.

    Das Dehnstoffelement war tot. Das neue funktionierte nicht gleich. Ich musste den Stift ein bisschen verlängern.

    Oft spinnt der Motor, repariert sich dann aber alleine, und läuft dann wieder besser.

    Bis jetzt ist das Verhältnis von gefahreren km zu 'abgeschleppt werden' optimal: 70 000 / 0.

    Spritverbrauch ist auch ok. Hier in den Bergen schwer zu messen, aber Bodensee - Bremen - Bodensee mit 110km/h Reisegeschwindigkeit und unter 6l/100km für ein altes, schlecht gewartetes Auto mit Vergaser ist sicher nicht schlecht.

    Ich werde mich ab jetzt mehr ums Auto kümmern.

    Vielen Dank für die Hilfe

    Frank


    Hallo

    Die Zündkerzen hatte ich draussen.

    Sind ok (glaube ich). Leicht grau, fast wie neu. Keine Krater, keine Hügel.

    Nur unten am Gewinde eine ganz dünne Schicht Russ, eher schwarz.

    Allerdings habe ich dann gemerkt, dass irgendwo unten/hinten am Vergaser etwas undicht ist (Bremsenreiniger).

    Der Flansch unter dem Vergaser ist nur ein Jahr alt und sieht gut aus. Die Schrauben konnte ich nochmal etwas mehr als eine halbe Umdrehung nachziehen.

    Die vielen kleinen Schläuche mit Unterdruck sind auch nicht sehr alt, noch flexibel und scheinbar dicht.

    Trotz Schraubennachziehen zieht er immer noch Luft. Da muss ich noch weiter suchen.

    Nebenluft würde das Gemisch ja zu mager machen.

    Und das führt zu zu heisser Verbrennung.

    (So, oder so ähnlich, habe ich mal etwas gelesen.)

    Das könnte doch eine Erklärung sein für Glühzündungen?

  • Hallo

    Morgen gucke ich mal nach den Zündkerzen.

    Hatte ich mal neu gekauft, zusammen mit dem Verteilerfinger und dem Verteilerdeckel.

    Die waren ziemlich verkohlt, aber der Motor funktionierte gut. Hinterher allerdings noch besser.

    Auf 'meiner Teststrecke', ein paar km Steigung, kam ich vorher mit noch 110km/h oben an. Danach mit 120km/h.

    Der Vergaser , und was so an ihm dranhängt, funktioniert auch immer, aber nie perfekt.

    Alle möglichen Schläuche mit Unterdruck wurden irgendwann mal undicht, der Flansch (?) unter dem Vergaser , die Pulldowndose. Jedes Mal ein anderes Problem mit dem Leerlauf. Zu hoch, zu niedrig, geht aus.

    Das Dehnstoffelement war tot. Das neue funktionierte nicht gleich. Ich musste den Stift ein bisschen verlängern.

    Oft spinnt der Motor, repariert sich dann aber alleine, und läuft dann wieder besser.

    Bis jetzt ist das Verhältnis von gefahreren km zu 'abgeschleppt werden' optimal: 70 000 / 0.

    Spritverbrauch ist auch ok. Hier in den Bergen schwer zu messen, aber Bodensee - Bremen - Bodensee mit 110km/h Reisegeschwindigkeit und unter 6l/100km für ein altes, schlecht gewartetes Auto mit Vergaser ist sicher nicht schlecht.

    Ich werde mich ab jetzt mehr ums Auto kümmern.

    Vielen Dank für die Hilfe

    Frank


    Hallo

    Die Zündkerzen hatte ich draussen.

    Sind ok (glaube ich). Leicht grau, fast wie neu. Keine Krater, keine Hügel.

    Nur unten am Gewinde eine ganz dünne Schicht Russ, eher schwarz.

    Allerdings habe ich dann gemerkt, dass irgendwo unten/hinten am Vergaser etwas undicht ist (Bremsenreiniger).

    Der Flansch unter dem Vergaser ist nur ein Jahr alt und sieht gut aus. Die Schrauben konnte ich nochmal etwas mehr als eine halbe Umdrehung nachziehen.

    Die vielen kleinen Schläuche mit Unterdruck sind auch nicht sehr alt, noch flexibel und scheinbar dicht.


    Hi

    Vielleicht doch einer der kleinen dünnen Schläuche.

    Vorgestern ist einer 'gebrochen'. Nach ca. 3,5 Jahren doch schon spröde.

    Der Motor wollte aber nicht ausgehen, sondern ging ordentlich los. Im Leerlauf 3800rpm.

    Es war ein Schlauch der Dreipunktdose. Die wusste so nicht dass der Motor schon lief und gab ordentlich Gas zum anlassen.

    Also am Wochenende wieder alle erneuern.

  • Hallo,

    Ich habe mal die Funktion beim Abstellen des Motors und im Schubbetrieb bei Ruddies rausgesucht.


    Im Schubbetrieb, bei Drehzahlen über ca. 1200/min, ist das Elektro-Umschaltventil (97) geschlossen (stromlos), das Regelventil (88) wird nicht belüftet. Der Stößel (82) und somit die Drosselklappe (1) gehen in Schubabstellung, der Gemischaustritt (2) (Leerlauf- und Übergangsschlitz), wird unterbrochen. Bei kaltem Motor schließt die Drosselklappe (1) nur soweit, wie Dehnstoffelement und somit Warmlaufkurve es zulassen. Sinkt im Schiebebetrieb die Drehzahl unter ca. 1200/min, öffnet das Elektro-Umschaltventil (97), belüftet das Regelventil (88) und der Gemischaustritt (2) wird wieder freigegeben (siehe Leerlauf). Beim Abstellen des Motors ist das Elektro-Umschaltventil (97) geschlossen (stromlos). Durch den sich noch drehenden Motor geht der Stößel (82) und somit die Drosselklappe (1) kurzzeitig in Schubstellung und verhindert dadurch ein Nachdieseln. Steht der Motor, wird der Drosselklappenansteller belüftet und die Drosselklappe und der Stößel gehen in Startposition.


    (Quelle: http://www.ruddies-berlin.de/2E2Wirkungsweise.htm)


    Die Bilder und die Komplette Beschreibung der Wirkungsweise findet ihr unter dem Link zur Quelle.

    Der Interessante Absatz sollte dieser hier sein:


    "Durch den sich noch drehenden Motor geht der Stößel (82) und somit die Drosselklappe (1) kurzzeitig in Schubstellung und verhindert dadurch ein Nachdieseln. Steht der Motor, wird der Drosselklappenansteller belüftet und die Drosselklappe und der Stößel gehen in Startposition."


    Ich vermute das entweder dein Unterdrucksystem in diesem Bereich undicht ist oder die Dreipunktdose / Elektroumschaltventil ein Problem haben.


    Dein Phänomen nennt man also Nachdieseln, das heißt dein Motor läuft untertourig mit dem Benzin welches er sich durch die Benzinpumpe vorne am Motor selbst ansaugt weiter.


    Einfachster Test, Haube auf Motor abstellen und wenn er weiter läuft mal den Hebel an der Dreipunktdose (nicht den Stößel sondern den Hebel den die Dreipunktdose rausdrückt) etwas nach vorne ziehen, wenn der Motor nun aus ist dann ist der Fehler gefunden und es muss nur noch geklärt werden wieso die Dreipunktdose nicht tut was sie soll.

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