Dann möchte auch ich mal meinen Umbau/Neuaufbau näher beschreiben
Dieser ist zwar schon ein paar Jahre her aber immer noch in guter Erinnerung.
Angefangen hat alles mit einem Golf 1 Diesel den ich mir damals von meinem kläglichen Lohn als KFZ-Mechaniker angeschafft
hatte. Auch damals hatte der Golf1 so seine Stellen die immer mal wieder vom Rost verwöhnt waren. Da mir diese Rakete
irgendwann zu langsam wurden bin ich auf einen Golf td umgestiegen welcher zur damaligen Zeit schon ein echter Renner war.
Da sich mein Sohn ein Golf1 Cabrio gekauft hatte und ich diesen auch mal fahren durfte, habe ich mich wieder angesteckt
und musste unbedingt wieder einen Golf1 in der Garage stehen haben.
Gekauft 2012
Dach gerollt mit einer größeren Beule.
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Umbaustart war 10.2012
Bestandsaufnahme gemacht und entschieden, dass der Golf eine Dusche bekommt.
Der Motor muss komplett zerlegt und sämtliche Verschleissteile erneuert werden. Die braune Innenausstattung sollte jedenfalls
nicht ausgetauscht werden es reichte das Polster vom Fahrersitz zu erneuern. Der Dachhimmel und ein paar Dichtungen wanderten
dann umgehend zur Deponie.
11.2012 So gut wie leer und fertig für die Dusche. Die Klebereste unter dem Dach wurden dann aber auch noch entfernt.
Der Golf soll innen und außen lackiert werden. Farbe wird Nimbusgrau Metallic.
Die Suche nach einem guten Lackierer war echt nicht so einfach. Ich bin so einige Buden angefahren und meistens hieß es dann:
„2500 € komplett“ oder „mach ich dir schnell“ oder aber „ich bin der Beste den du bekommen kannst“.
Entschieden habe ich mich dann für den Lackierer der mir gesagt hatte das er den Golf bestimmt 2 Monate bei sich behalten
muss da er den Wagen schleift und dann min. 6 Wochen im Füller stehen lassen wird und wenn dann alles ok ist wir der lackiert.
Das hatte mich dann überzeugt und ich bin hin zu ihm. Wie sich nachher herausstellte, musste das Dach eine Sonderbehandlung (Zinn)
bekommen da dieses eine Delle hatte. Ich hatte den Lackierer ca. drei Monate nach dem Zusammenbau wieder getroffen und bei
der Gelegenheit hatte er sich noch mal meinen Golf angesehen. Da sagte er: „Der Lack ist auf dem Dach eingefallen und daher
muss ich da noch mal ran – bring mir den bitte wieder zurück da ich das Dach neu lackieren muss.“ Somit den richtigen Lackierer
erwischt und bin bei dem geblieben. Fehler können jedem mal passieren und keiner ist vollkommen aber der ist wenigstens ehrlich
und steht dazu. Daher noch mal zwei Wochen beim Lackierer und alles ist gut.
Motor und Anbauteile Bestandsaufnahme Aufnahme ausgeschlagen und wenn diese ausgeschlagen ist sind natürlich auch noch
andere Anbauteile in Mitleidenschaft gezogen wurden. Siehe Lichtmaschine.
Frei nach dem Film "Er ist wieder da" geht es weiter.
Einmal komplett geduscht steht er wieder in der heiligen Halle. Ein gutes Gefühl weil ab jetzt nur noch zusammen gebaut wird.
Den Dachhimmel
hatte ich dann zusammen mit meiner Mutter eingebaut. Zur Justierung hatte ich mir eine Türdichtung in kleine
Stücke geschnitten und damit dann Stück für Stück den Dachhimmel
angepasst. Die Arbeit sollte man tatsächlich zu zweit machen.
Ein Föhn, Wasser und viel Geduld.
Ein letztes mal die Grundfarbe gesehen und vor allem auch die hässlichen Armaturen in der Mittelkonsole.
Dachhimmel
an den jeweiligen Ecken leicht auf Spannung halten und dann mit Kleber alles schön ein pinseln und eine
Zeit lang trocknen lassen. Leicht an drücken und mit den zu vor zurecht geschnittenen Türdichtungen befestigen. Natürlich
kann man dazu auch Wäscheklammern nehmen aber diese drücken nur auf einem kurzen Bereich. Wir haben dazu zwei Abende
gebraucht. Die letzten Falten an der C-Säule haben wir dann mit Wasser, Föhn und zarten Händen beseitigt. Mit dem Einbau der
Seitenscheibe verschwanden diese dann aber endgültig.
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Kopf zerlegt, geschliffen und Ventile poliert.
Den Kopf habe ich dann schleifen lassen da mir die dazu notwendige Maschine fehlte.
Natürlich geht es auch grösser aber dann hätte ich einen andern Fächerkrümmer
einbauen müssen.
Da die Lichtmaschine schon mal draußen war habe ich die Hülsen gleich neu gedreht und ein gepresst.
Und da ich dann mal so richtig im Schwung war habe ich genau dort weiter gemacht. Die Schwungscheibe wurde ein
wenig erleichtert und so angepasst, dass größere und verstärkte Schrauben Platz fanden. Alles genau ausgemessen und
im Nachhinein gab es dann auch keine Vibrationen. Die Schrauben wurden zusätzlich gesichert.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht darüber nachgedacht die grünen Düsen durch Größere auszutauschen.
Mann denkt halt nicht immer an alles.
Motor: 1.8 G65
Zylinderkopf: Geplant
Antrieb G-Lader: ZRA
Laderad: 70
Leistung: geht gut voran
LLK: Sprinter (möchte den aber umbauen)
Nochenwelle: Schrick 268/276°
Fahrwerk: KW v2
AGA: Tezet Fächer, Gkat, Power-Sprind ESD. Wegen der Lärmbelästigung einen MSD von Supersprint
Achswellen: Spidan (Länge angepasst)
Getriebe: 2Y revidiert
Schaltung: Verkürzt
Luftfilterkasten: Volvo 440. Das Unterteil habe ich komplett neu gebaut und dem Holm angepasst. Daher mehr Volumen.
Die Luft wird direkt unten hinter dem Frontblech angesaugt, wobei der Ansaugschlauch um ca. 90° nach vorne gebogen ist.
Auf der langen Seite des 90° Bogens habe ich Löcher ein gestanzt.
Zur Erklärung: Sollte wider erwarten Wasser in den Ansaugschlauch geraten wird dieser an der langen Seite des Bogens entlang
strömen und dort durch die ein gestanzten Löscher wieder austreten. Natürlich kann trotzdem Wasser in den Luftfilterkasten
gelangen aber dann kann ich mir wenigstens nicht vorwerfen ich hätte diesen Punkt übersehen.