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Also die Stelle bei BMW war ne absage, zwar nur knapp aber absage ist absage.
Nun hat ein bekannter (Nachbar) mir vorgeschlagen mit in die Selbständigkeit reinzugehen.
Er hat sich vor 2 Jahren Selbsständig gemacht als Gebäudereinigung, Haushaltsauflösungen und ähnlichem. Da das geschäft z.Z gut läuft sucht er nen 2ten Mann der nicht als Angestellter sondern als Gleichberechtigkter Partner da mitmacht.
Meine alten Kollegen sind mit ihm befreundet und haben meinen Namen weitergereicht worauf er mich angesprochen hat. Hab dann mit ihm von Samstag auf Sonntag ne SB Bäckerei Saubergemacht. Klar Harte Arbeit... aber bekanntlich kommt von nichts noch weniger.
Haben von euch welche Erfahrungen mit Selbständigkeit ?
...also ich muss sagen, das iss ja auf jeden Fall besser als nix zu machen und somit auch nicht viel zu bekommen...
Ich bin vor rund 16 Jahren aus der selben Intension in die Selbständigkeit gegangen... ist dann auch so 13 Jahre gut gelaufen, aber dann bin ich leider damit auf die Schn*ze gefallen und bin nun wieder in einem Angestelltenverhältnis. Es hat wie alles im Leben nun mal Vor- und Nachteile. Aber trotz der pleite vor rund 3 Jahren bin ich der Meinung richtig gehandelt zu haben, als ich mich damals auf "eigene" Beine gestellt habe. Ich habe zwar im Laufe der Selbständigkeit einige "böse" Fehler gemacht, die dann letztendlich auch zur Pleite geführt haben aber so iss es nu mal, wer nix wagt usw...
Mittlerweile sehe ich das ein wenig anders, ich hab eine Frau, ein Kind und ein Haus und da ist mir dann auch das Risiko evtl. nochmal ne Bauchlandung zu machen einfach zu groß... Es reicht vollkommen dies einmal mit seiner Familie durchgemacht zu haben...
Aber als ich dann wieder eine Anstellung gesucht habe, war es für viele ein Problem, das ich so lange mein eigener Herr war und solche Leutchen werden nicht so gerne eingestellt... (... die sind eigenwillig, nicht Teamfähig usw. ). Dies sagte mir auch einer der Chef's -> obwohl bei dem hätt ich sogar anfange können ...
Den Job den ich jetzt habe, bekam ich allerdings auch nur, weil ich noch selbständig war und als Freelancer anfangen konnte... nach nem halben Jahr haben wir dann einen Arbeitsvertrag ungterschieben und die Zeit als Freelancer war dann auch noch die Probezeit... -> Glück gehabt <-
Verdient habe ich nach den ersten zwei drei Jahren nicht schlecht, aber dafür war halt auch kaum Urlaub oder so... aber das sind ja solche Kleinigkeiten, die man selbst entscheiden kann (ein Stückweit zummindestens)...
Und nein, bereut habe ich es nicht und würde (die familiäre Situation außer acht gelassen) es auch wieder machen...
also meine eltern sind auch selbstständig. die haben ein lokal. läuft zwar super aber ich würds nie machen. weil du hast wirklich nie ruhe....irgendwas ist immer zu machen. wenn du normal arbeiten gehst hast danach deine ruhe und wenn du selbstständig bist ganz sicher nicht........
Da hast Du auf jeden Fall recht Liriel, und wenn das mit dem Verdienst nicht wirklich stark überwiegt, dann lohnt es sich auf keinen Fall das Risiko einer Selbständigkeit einzugehen... Ich habe während meiner Selbständigkeit pro Monat so um die 1000 € für Versicherungen wie Kranken-, Pflege-, Renten-, Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherung ausgegeben...
Bei der KV wiederum mußt Du beachten, dass Du ja nicht den billigsten Tarif wählen kannst, denn da wiederum hast Du im Fall der Fälle noch nicht einmal ein Cent Krankengeld, also hilft da auch nicht wirklich eine "billige" Private.
Ich will Dir keine Angst machen, aber so ein Schritt will einfach überlegt sein.
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