Kuriose Startprobleme nach zwei Wochen Standzeit

  • Ich bin ein Gelegenheitsfahrer und da fällt so etwas eben auf. Vorher ist mir das definitiv nie passiert. Daher gehe ich dem Fehler nach, auch wenn er "nur" nach zwei Wochen Standzeit auftritt. Das ist mir lieber, als zu warten, bis sich das Problem vergrößert hat. Natürlich kann auch etwas relativ Harmloses dahinterstecken, das weiß man nie. Beim nächsten Startversuch werde ich definitiv mal den Auspuffqualm beobachten.

    Alternativ: nach dem kurzen Starversuch gucken, ob die Kerzen nass sind (Überfettung, fehlender Zündfunken.

    Das werde ich tun.


    Er hört sich dann so ähnlich an wie bei einem Erlebnis im letzten Winter mit einem hängenden LMM, wodurch der Motor im Leerlauf viel zu fett lief. Daher tippe ich eher auf Überfettung. Aber ich kann mich täuschen.


    Was mir unterdessen noch aufgefallen ist: Die Kabel der Öldruckschalter hingen am sprichwörtlich seidenen "Faden". Das habe ich behoben, hat aber mit dem Problem wahrscheinlich nichts zu tun.


    Das Minuskabel an der Zündspule vom TSZ-Schaltgerät ist an der Isolierung beschädigt. Das könnte mit dem Problem zusammenhängen. Behebe ich demnächst und schaue weiter...

  • Wie angekündigt, hier noch die Bilder von den Kerzen (Zylinder 1 - 4 v.l.n.r). Das Kerzenbild bewerte ich als einwandfrei. Elektrodenabstand passt und der Isolatorfuß sieht bei allen Kerzen gut aus. Dann habe ich noch ein Bild vom Flachdichtsitz eingestellt, der Macken hatte.

  • Besser spät als nie gebe ich euch endlich mal wieder eine Rückmeldung. Der Golf wurde in der Zwischenzeit nicht viel bewegt. Das Startproblem trat anfangs noch vereinzelt auf, war aber nach der halbjährigen Zwangspause von Mitte Februar bis August komplett verschwunden und trat nicht mehr in Erscheinung. Aus dem Auspuff kam nicht übermäßig Qualm. Also kann ich nicht genau sagen, woran es lag. Nur, woran nicht: an der Batterie , weil das Problem zuvor unabhängig vom Ladezustand der Batterie auftrat. Jedenfalls habe ich vor dem Startversuch im August die Batterie voll geladen und den Motor mehrmals von Hand durchgedreht. Der Motor startete wie gewohnt prompt. Die einzige Modifikation gegenüber vorher ist ein anderer Zündanlassschalter. Wie der allerdings die Ursache für ein zeitabhängiges Startproblem sein kann, ist mir schleierhaft. Da das Auto seit Februar gezwungenermaßen abgemeldet ist (siehe auch diesen Thread), stand es die meiste Zeit, sprang jedoch bei jedem Versuch auf Anhieb an. Damit ist das Problem für mich vorerst erledigt, was nicht heißt, dass es nicht wieder auftreten kann, sobald das Auto wieder auf der Straße rollt.

  • Moin,


    mit Zündanlassschalter habe ich auch gerade meinen Spaß (mal wieder) gehabt. Ist zwar der der alten ZE, weil 83er Golf 1, aber was solls. Der glänzt schon seit Jahren immer wieder mit "Anlasser will nicht".


    Ich hab mir dann geholfen mit einem kurzen Stück Kabel direkt von der Batterie auf Klemme 50 am Magnetschalter, siehe da, der Anlasser dreht.


    Nach Erneuerung der Kabelschuhe im Motorraum (und kürzen der Kabel auf "nicht grünes Kupfer") wurde es auch nicht besser, also habe ich vor 2-3 Jahren den Zündanlasschalter erneuert, bei VW gekauft.


    Vor 3-4 Monaten fing der Spaß wieder an, also kurzes Kabel, siehe da , der Anlasser ist es wieder nicht.


    Dann mit Multimeter die Kabel durchgemessen, mehr als 0,5 Ohm hatte das Stück von der ZE über den ZA-Schalter zurück zur ZE. Also oben aufgemacht, die beiden Kabel hatten jeweils für sich unter 0,5 Ohm....


    Ich hab dann den Schalter geöffnet, an den Teilen rumgebogen, mit Multimeter durchgemessen, supi.


    Eingebaut, nichts. Das Ding ist nicht in der Lage den höheren Strom für den Magnetschalter durchzuschalten.


    Ich hab dann einen gebrauchten eingebaut, läuft.


    Da das Ding hier noch rumliegt:



    2-3 Jahre drin, paar hundert Kilometer gefahren.


    Grüße, Jörn

  • Der ZAS ist wirklich ein leidiges Thema bei VW. Ich kann es mir zwar nicht erklären, warum der alte ZAS alle zwei Wochen zuverlässig unzuverlässig sein sollte, aber da steckst du nicht drin. Oxidation? In meinem Fall orgelte der Anlasser ja, aber der ZAS-Kontakt für Klemme 15 fungierte vielleicht als Strombegrenzer, wer weiß. Ich kann es nicht mehr nachvollziehen, da der ZAS schließlich mitsamt Lenkschloss gewaltsam entwendet wurde.


    Um solchen Problemen vorzubeugen, habe ich überlegt, den ZAS über Relais zu entlasten, wo möglich. So, wie es eigentlich gelöst sein sollte. Denn die Auslegung des ZAS als belasteter Schalter ist Murks. Genauso wie Licht-, Heckscheibenheizungs-, Nebelschlussleuchten- und Wischerschalter.

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