Audi, ŠKODA und SEAT den Modularen Querbaukasten, kurz MQB genannt,
eingeführt. Hinter dem Kürzel MQB verbirgt sich im Hinblick auf die
Konstruktion und Produktion künftiger Automobile mit vorn quer
eingebauten Motoren ein Wendepunkt.
Hintergrund: Bestandteil des Modularen Querbaukastens ist eine flexible
Fahrzeug-architektur, bei der konzeptbestimmende Abmessungen wie
Radstände, Spurbreiten, Rädergröße und Sitzposition im Konzern
abgestimmt und variabel sind. Andere Abmessungen wie der Abstand der
Pedalerie zur Radmitte sind immer gleich und ermöglichen eine
einheitliche Vorderwagensystematik. Der MQB erstreckt sich dabei über
die Segmente A0 bis B. Bei Volkswagen sind das zum Beispiel die Modelle
Polo, Beetle, Golf,
Scirocco, Jetta, Tiguan, Touran, Sharan, Passat und Volkswagen CC. All
diese Modelle können künftig – trotz unterschiedlicher Radstände und
Spurbreiten – theoretisch auf der gleichen Fertigungslinie gebaut
werden. Ebenso wird es möglich sein, Modelle verschiedener Marken, die
auf der MQB-Architektur basieren, gemeinsam zu produzieren. Die ersten
neuen Fahrzeuge, die auf der Basis des MQB entstehen, werden der
Nachfolger des Audi A3 und der nächste Golf sein.