@ nagetier: Du verwechselst da leider was. Natürlich ist eine Karosse mit Rissen im Dom weich, aber das liegt daran, dass die STEIFIGKEIT der Karosserie durch die Risse vermindert wird. Die FESTIGKEIT des Materials bleibt die gleiche. Das sind zwei paar Schuhe.
Wie die Risse in's Material kommen ist wieder eine ganz andere Sache. Wenn die Karosserie nicht gut konstruiert ist kommt es an belasteten Bauteilen zu Spannungsspitzen, die um ein vielfaches über der Zulässigen Belastungsgrenze liegen können. Dies ist auch für die sog. Kerbwirkung relevant. Auch hierbei kommt es zu Spannungsspitzen (deswegen ist an Gummibärchentüten auch immer so ne kleine Ecke raus an der man die gut aufbekommt).
@Wöhlerkurve: Die sagt nix aus über eine weiche Karosserie, sondern lediglich ob die Karosserie nicht durchreißt mal ganz lapidar gesprochen (LCF, HCF,...) Dabei geht es nämlich um die Dauerwechsel-/schwingfestigkeit. Das ganze ist auch eine statistische Sache....
Wenn man Metall innerhalb der "Betriebsgrenzen" belastet, keine Streckgrenze antasten, nur in begrenztem Hookschen bereich, dann behält es auch seine Eigenschaften. Einzig davon ausgenommen wäre die Diffusion von Legierungselementen, was passieren kann wenn man die falschen Metalle paart.
Wenn also eine Karosserie weich wird müssen irgendwo falsche Belastungen eingebracht worden sein (entweder Überlastung (Schlagloch) oder Kriechen (falsch aufgebockt z.B.)).