NZ Motorblock überholen lassen ungefähre kosten und Achsträger frage

  • Hatte letztes Wochenende den Kopf von meinem NZ runtergenommen um zu Checken wie die Zylinderwände für mein vorhaben aussehen, Km Laufleistung ca. 260tkm.


    Zylinderwände ist kaum bis garkein Kreuzschliff zu erkennen teilweise spiegelglatt.


    Nun meine Frage was darf sowas ca. Kosten wenn man den Block neu Aufarbeiten lässt`?


    Ich denke mal das Folgendes gemacht werden müsste:


    - Hohnen
    - neue Kolbenringe
    - Kurbelwellenlager sowie Pleuellager
    - evtl. vermessen und Planen


    Neuer gebrauchter Motor kommt für mich nicht in frage bzw. soll da auch nichts größeres rein es soll das was vorhanden ist genutzt werden.



    Dann nochetwas habe hier einen Corrado G60 Achsträger liegen mit der OE Nummer: 535199303
    Passt der unter dem NZ? Einziger unterschied den ich erkennen kann sind die 2 Halter für dieses beim Corrado verbaute Tilgergewicht.
    Der ist neu und Pulverbeschichtet habe das hier schonmal angefragt aber mich irretiert die Teilenummer etwas

  • Ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen, aber es ist ja nicht damit getan einfach mal die Hohnbürste da rein zuhalten.
    Um das richtig zu machen, müssen alle Dichtungen und Lager erneuert werden, Ventile und Ventilsitze eingeschliffen werden, etc.


    Alleine die Teilekosten belaufen sich schätzungsweise auf 5 - 6 fache eines gebrauchten Motors!

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • Hallo!
    Ich hätte vorher erst einmal die Kompression gemessen und danach entschieden was gemacht werden muss! Habe diese Arbeiten vor 2 Jahren an einem NZ
    gemacht. Nach eigentlich gleichmäßigen Kompressionswerten habe ich alle Ventil neu eingeschliffen und die Schaftdichtungen und Hydrostößel erneuert.
    Danach alle Kolben gezogen ,vermessen und als noch einigermaßen maßhaltig befunden. Die Pleullager habe ich dann ersetzt und die Kolben wieder einge-
    baut.
    Dann habe ich neue Kurbelwellensimmeringe und eine neue Öl-und Wasserpumpe montiert. Danach habe ich dann wieder alles zusammengebaut mit neuem
    Zahnriemen und Spannrolle usw.usw.
    Danach lief der Motor wieder wie neu und verbrauchte zwischen 6 und 7 ltrn. Die Kosten überstiegen bei weitem die eines Gebauchtmotors aber mein Sohn
    hat dabei viel gelernt.
    In dem Sinne
    Gruß Dieter!

  • Bohrung muss vermessen werden.


    Wenn noch im Toleranzbereich maßhaltig - FlexHone- Honbürste durchziehen, neues Kolbenringpaket verbauen, weiter gehts.


    Ansonsten, Bohren & Honen pro Zylinder ca. 50€ + Übermaßkolben.


    Bei so nem Schlüsselanhänger von Motor... Naja. Muss jeder selber wissen :)


    Gruß


    Martin

  • Ansonsten, Bohren & Honen pro Zylinder ca. 50€ + Übermaßkolben.


    Sind 200,-€ fürs Hohnen + ca. 320€ für Kolben und Ringe + 150€ Dichtungen = ~700,-€ , dafür kaufe ich ein ganzes Auto, wenn's gut läuft sogar zwei!

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • Hi,

    woher hast du denn die Teile bezogen? Ich plane ein Überholen von meinem PN im Laufe der Restauration des Autos und suche noch eine gute Adresse.


    Klar, wirtschaftlich nicht das sinnvollste, aber ich kann reloop87 verstehen.


    Ich persönlich will meinen Golf in Neuwagen-Zustand. Und dazu gehört auch für mich ein perfekt überholter Motor - und zwar am besten der originale Erst-Motor.
    Ob es sich lohnt sieht man natürlich erst beim Zerlegen, aber was Sprit-, Öl-, Wasserverbrauch, Leistung, Geräuschentfaltung und Rauchzeichen aus dem Auspuff angeht sieht es bei meinem PN nach fast 200000 km sehr sehr gut aus.
    Falls er innen keine Katastrophe ist und beim Vermessen die Werte stimmen, warum nicht Hohnen, neue Ringe, Lager und Dichtungen rein und Spaß am Auto haben?


    Manche Stecken 30.000 Euro in Felgen, Lack, Leder und Motorumbau - die bekommen sie beim Verkauf des Fahrzeuges auch nie mehr wieder. Ich stecke das Geld lieber in eine originalgetreue Restauration, inkl. Überholen eines "Spielzeugmotors" ;)

  • Bitte nicht falsch verstehen, es kann und darf jeder mit seinem Geld machen was er will!
    Mir ging es lediglich darum aufzuzeigen, dass eine solch kostenintensive Restauration bei einem Golf 2 Kassengestell auch nicht mal ansatzweise Wirtschaftlich ist.
    Vielleicht ändert sich das ja mal.

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • Hm,


    ob das nun wirtschaftlich ist kommt ja immer auch auf die Begleitumstände an. Da der NZ nicht mehr als ATM von VW zu haben ist, muss ich mir ja einen gebrauchten NZ suchen (Zeit), heranschaffen (Zeit & Geld), den alten NZ ausbauen den neuen alten NZ einbauen (Zeit wenn ich es selber kann, Geld wenn nicht) und dann auch noch hoffen, dass der neue alte NZ besser als mein alter platter NZ ist, und nicht nach kurzer Zeit wieder alles von vorne los geht.


    Wenn die Mittel zur Verfügung stehen, dann würde ich auch einen vorhandenen NZ überholen um dann als Erst-Besitzer diesen ordentlich zu behandeln und zu pflegen und wieder 200.000 km Freude dran zu haben.
    Wenn ich nämlich da in den Anzeigen so lese, NZ wegen Motorumbau günstig abzugeben, mache ich mir schon Gedanken. Sehe ich dann in diesen Zusammenhang auch noch so ein Mini-Lenkrad.....


    .

  • Lum: richtig, genau meine Meinung. Es geht hier ja nicht um eine Wertanlage, bei der man berücksichtigen müsste, daß ein GTI mehr im Wert steigt als ein PN oder NZ, sondern um einen Gebrauchsgegenstand, dessen Funktionsfähigkeit erhalten bzw. wiederhergestellt werden soll. Und da sind 700€ für eine Generalüberholung des Motors schon ganz gut angelegt, wenn man sich kein neues gebrauchtes Auto bzw. einen Motor kaufen will, bei dem man wieder nicht weiß, was für versteckte Mängel es bzw. er aufweist und wieviele Kosten hierbei wieder für den Erhalt/Reparaturen anfallen. Ich würde deshalb auch nicht zögern, soviel in meinen NZ zu investieren.


    Und wie 89erPN ebenfalls sehr richtig geschrieben hat: einige stecken tausende von Euro in irgendwelche tollen Felgen, dabei würden es auch einfach Serienfelgen tun, das Auto fährt ja auch damit. Ist also alles relativ zu sehen. Und wenn ich beim VW-Teiledienst sehe, daß sich einige Leute so "tolle" klebbare Türeinsteigsleisten für um die 500EUR kaufen (jetzt nicht auf den Golf 2, sondern auf neuere Modelle bezogen), dann sind die Kosten für eine Motorüberholung erstens ein Witz und zweitens besser angelegt.

  • So ein bisschen Block aufpolieren sollte nicht so viel kosten. Vorausgesetzt, Du lieferst einen nackten Block an.


    Der Achskörper sollte passen. Diese sinnlosen Zusatz-enstschuldigung- Tilgergewichte, flext man samt Zusatzbefestigungslaschen einfach weg.


    An Alle, die meinen eine Reperatur lohne sich nicht:
    Wo bekommt Ihr einen neuwertigen Zweiermotor her?


    Klar, Ihr konnt einen NZ nach dem Anderen einbauen, wenn der Euch um die Ohren fliegt. So ein Ding gibts für 50Pfennig an jeder Ecke,
    Aber ist das sinnvoll? 8h für Ein und Ausbau, dazu Besorgungsfahrten, Kleinteile und das Motor selber.
    Da komme ich ja schon auf 400€ Lohnkosten. Zuzüglich 200€ für den Motor und neue Kühlflüssigkeit,Öl,etc.


    DAS lohnt sich nicht.

  • Hi,

    genau das denke ich auch.


    Natürlich sind gerade die kleinen Motoren an jeder Ecke für kleines Geld zu finden. Aber wer weiß schon wie es wirklich im Inneren aussieht?


    Der Schrotti kann mir noch so oft sagen, dass das Teil nur 50.000 auf der Uhr hat, aber überprüfen kann ich das nicht. Und wer weiß wie oft er mit zu wenig Öl gelaufen ist, kalt in den Begrenzer gejagt wurde oder zu heiß gelaufen ist...
    Alles Sachen über die man nur spekulieren kann. Und wenn es besonders gut läuft ist das Ding nach 5000km wieder platt und der Spaß begint von vorne.


    Meiner Meinung nach Lohnt sich das Überholen - wenn das Umfeld stimmt!


    Stell ich den Golf in eine Werkstatt und lasse es machen habe ich unzählige Stunden für Aus-/Einbau, Zerlegen, Vermessen, Bearbeiten, Zusammenbau, Probefahrt und Teile die mit Gewinn verkauft werden. Und wenn der Block dann noch quer durch Deutschland geschickt werden muss, um bearbeitet zu werden, ist das Geldgrab perfekt.


    Wenn man jedoch selbst die Möglichkeit hat, die Arbeiten durchzuführen hat man für relativ kleines Geld einen neuwertigen Motor, an dem man noch lange Freude haben wird.
    Bei mir persönlich sieht es so aus:
    In der Kfz-Werkstatt, in der ich beschäftigt bin, gehört das Instandsetzen von Motoren zum täglichen Geschäft, ein Platz zum sauberen Arbeiten ist vorhanden und ein sehr sehr guter Motoren-Instandsetzer (Block und Kopf bearbeiten) ist 15km von mir entfernt.



    Deswegen wird mein PN auf jeden Fall neu aufgebaut, gesetzt dem Fall, dass das Innenleben es vom Verschleiß her noch erlaubt.

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