Frage zur Ansteuerung Relais 67

    Hallgeber habe ich schon mal durch Tausch des ganzen Zündverteilers durchprobiert, ohne erkennbare Unterschiede. Würde ich daher erstmal ausschließen.


    Relais 67 habe ich schon durch ein anderes 67er getauscht, ohne Veränderung. Klacken tut da leider nichts mehr...shit, stimmt dann scheint die Diagnose in Richtung Steuergerät zu gehen.


    Wenn das Kabel, dass vom Steuergerät zum Relais 67 geht, das gelbrote ist, müsste die Pumpe doch anlaufen, wenn ich den Pin am Vierfachstecker beim Steuergerät auf Masse lege, oder? Etwas anderes macht das Steuergerät ja doch auch nicht? Dann ließe es sich ja recht simpel testen. Würde hier bevor ich es probiere gerne noch einmal eurer "ja, kann man so testen" abwarten.

    Ich habe mal gesucht und was gefunden bzgl. Überprüfung/Messung des Motorsteuergerätes beim NZ-Motor.


    Dabei wie folgt vorgehen:


    > MSG an + und - anschließen
    > Hallgeber anschließen oder PWM Generator (5 V) verwenden. (PWM Generator - Funktionsgenerator über Laptop angeschlossen)
    > Vierkanal-Oszilloskop an die Ausgänge für die Einspritzdüsen (Massegeschaltet), Kraftstoffpumpenrelais und das Signal für das TSZ-h-Steuergerät anschliessen
    > Poti an den LMM Eingang
    > NTC R (25°C)= 2000 Ohm oder Poti gegen Masse an Eingang für Außentemperatur und Kühlwassertemperatur
    > Schalter gegen Masse an Eingang Drosselklappenschalter


    Wenn PWM-Signal anliegt bzw. der Hallgeber ein Signal ausgibt, dann schaltet der Ausgang Kraftstoffpumpenrelais dauerhaft und der Ausgang für die Einspritzventile und das TSZ-h-Steuergerät müsste gepulst schalten. Bei Betätigung der Potis bzw. des Schalters müßte sich der Impuls für die Einspritzventile ändern. Außerdem wird die Einspritzzeit bei Spannungsänderung (9-16 V) angepasst. Mehr macht das Steuergerät nicht.


    Also, diese Ausführungen und Erkenntnisse kommen nicht von mir, ich möchte sie nur so weiter geben. Ich gaube, dass diese Messtechnik/Ausführung mehr für Elektronikexperten gedacht ist. Diejenigen, die technischen Voraussetzungen und Gerät dafür besitzen, ist das eine brauchbare Anleitung. :!:  :wink:

    Zitat von manni65

    Ich habe mal gesucht und was gefunden bzgl. Überprüfung/Messung des Motorsteuergerätes beim NZ-Motor.


    Dabei wie folgt vorgehen:


    Also, diese Ausführungen und Erkenntnisse kommen nicht von mir, ich möchte sie nur so weiter geben. Ich gaube, dass diese Messtechnik/Ausführung mehr für Elektronikexperten gedacht ist. Diejenigen, die technischen Voraussetzungen und Gerät dafür besitzen, ist das eine brauchbare Anleitung. :!:  :wink:


    Uff, ganz lieben Dank. Das ist toll, dass es einen Weg gibt das Gerät zu testen, übersteigt die hier vorhandene Ausrüstung leider aber (Diodenprüflampe und simples Volt/Amperemeter). Komme ich meinen bescheideneren Ansatz auch wählen um erst einmal zu schauen, dass es am fehlenden Signal vom MSG liegt?

    Ich kann mich auch irren aber das alles klingt mir so nach defekten Hallgebersignal oder MSG.
    Überprüfe doch mal genau die Zündanlage, sprich Hallgeber, Zündspule und TSZ-h Steuergerät (Zündsteuergerät)
    Hier mal die Anschlüsse des Zündsteuergerätes:


    > PIN 1= Masseansteuerung an Klemme 1 der Zündspule
    > PIN 2= Masseeingang (braun)
    > PIN 3= Masseausgang zum Hallgeber (braun/weiß)
    > PIN 4= Klemme 15 (schwarz) Spannung nur bei Zündung ein und Durchgang zur Klemme 15 an der Zündspule
    > PIN 5= Spannung Ausgang zum Hallgeber (rot/schwarz) (auch Durchgang zum Hallgeber)
    > PIN 6= Signaleingang vom Hallgeber (grün/weiß) (auch Durchgang zum Hallgeber)
    < PIN 7= Signalausgang zum Motorsteuergerät (grün) Durchgang zum PIN 1 am Motorsteuergerät.


    Hast du schon mal die Benzinpumpe unterm Bodenblech gemessen, ob die läuft. Am besten die original angebrachten Kabel dort lösen und mal einfach an den Pumpenanschlüssen Plus unn Minus von der Batterie deines Autos anschließen. Das Ergebnis wirst du dann ja feststellen. Wenn die Pumpe läuft, weißt du dann, dass sie ok ist.
    Und zum MSG wäre noch zu sagen, dass bei Masseproblemen (defekte Kabel/Verbindungen) zwischen Batterie , Karosserie und Getriebe) dieses defekt wird.
    Die Begründung liegt darin, dass dann beim Motorstart/Versuch der hohe Strom für den Anlasser über die dünnen Masseleitungen (z.B. Zylinderkopf) weiter über die Platinen des MSG fließt. Das führt dann zum Defekt der Leiterbahnen im MSG. Eine gute Anleitung zu Prüfen des Hallgebers findest du hier im Forum :!: :thumbup:


    Fällt mir noch ein, bitte nicht den Hallgeber mit einem Ohmmeter durchmessen, weil schon diese Spannung zu hochsein kann. Die Versorgungsspannung (5 V) kann an den beiden äußeren Pins am Stecker des Verteilers gemessen werden.Das Hallsignal kann am mittleren PIN des Hallsteckers (aufgesteckt) mit einem Oszilloskop gemessen werden. Weiterhin den mittleren PIN (Signalleitung) von Hand auf Masse takten. Springt ein Funke über, sind die nachfolgenden Leitungen/Bauteile ok. Die Durchgangs-,Masse-Plusmessung an den Leitungen mit Hilfe eines Multimeters messen.
    Und zum Schluß dieser Ausführungen (Benzinpumpe läuft nicht) solltest du nochmals das Gesamtsystem prüfen.
    > liegt Hauptstrom am Relais bei eingeschalteter Zündung an?
    > kommt das Signal vom Hallgeber beim Starten?
    > schaltet das Relais bei anliegendem Hallgebersignal?
    > geht Strom aus dem Relais zur Benzinpumpe ?
    Wenn das alles funktioniert müßtest du die Leitungen/Kabel und die Benzinpumpe prüfen (wie ich schon oben angedeutet habe) :!: :)

    Einmal editiert, zuletzt von manni65 ()


    Verbesserung/Erklärung


    Der Hallgeber/PWM-Generator kommt ans TSZ-h Steuergerät (Zündschalter) um das Drehzahlsignal für das MSG zu generieren! :!:

    Danke für die viele Hilfe! Ich werde evtl. morgen weiter prüfen und auswerten; es kann jetzt aber auch wieder ein paar Tage dauern, da ich auch nächstes WE unterwegs bin. Ich halte euch aber auf jeden Fall auf dem Laufenden. Bitte weiter Daumen drücken!

    Nachten ich mich länger schon nicht gemeldet habe, hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir (leider auch nicht vom Golf).
    Ich mache es kurz: Ich gebe die Fehlersuche mit dem NZ jetzt auf, da auch mit getrennter Masse für Steuergerät sich die Probleme nicht lösen lassen und unabhängig davon ja noch die Probleme mit der Gasannahme, Kühlwasserundichtigkeit am Kühlwasserflansch... Nach einem Jahr NZ mit nur Problemen ist meine Geduld einfach am Ende.
    Keine Sorge, ich will mich aber nicht vom Golf trennen, sondern ihn auf PN umbauen. Sobald ein geeignetes Spenderfahrzeug vorhanden ist wird umgebaut (Motor, Getriebe, Schaltgestänge, Abgasanlage, Elektrik, Bremse vorne). Der Auffand von NZ auf PN ist überschaubar als der Umbau auf RP (Achsen bleiben, Bremse hinten bleibt), der Verbrauch ist nur minimal höher und etwas mehr Leistung schadet ja auch nicht...
    An alle die hier und in anderen Threads an der Lösung der NZ-Probleme beigetragen haben noch einmal herzlichen Dank!

    Zitat von golf2gl

    Selbst der polo gt 75ps hat gleiche bremse wie der nz


    KLassischer Vergleich von Äpfeln und Birnen!


    Der Golf ist nun mal eine andere Kategorie als der POLO, da kannst du doch nicht Argumentieren "ja aber der POLO mit 75PS hat auch die kleine Bremse"


    Allerdings hatten wir vor kurzem erst die Diskussion über die VWII Bremse. Wenn der TE auf die etwas breiteren 12mm Scheiben mit den entsprechenden Belägen umrüstet ist er in dem Bereich schon mal auf der sicheren Seite. Dann blieben noch BKV und HBZ.

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

    BKV kann bleiben (erst ab 1.8 wurde der größere 9" verbaut), HBZ auch. Alles natürlich bei Fahrzeugen ohne ABS.


    Die 10mm Scheiben wurden nur beim 1.6 Diesel verbaut, beim 1.6 Benziner waren es ab Werk immer die 12mm Scheiben.


    Deswegen auch die Überlegung auf PN und nicht RP umzurüsten. Vom kleinen 1.3er aus ist der Umbau auf PN weit aus überschaubarer als RP (weil hier dann auch Stabis verbaut sein müssten usw.). Und von der Leistung her ist mir der PN auch ganz recht, vor allem im Verbrauch niedriger als der RP.

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