Je nach Bauart bildet das Herzstück eines Allradantriebs ein Differenzial zwischen Vorder- und Hinterachse, das so genannte Verteilerdifferenzial. Dieses hat die Aufgabe, die Antriebskräfte variabel auf Vorder- und Hinterachse zu verteilen. Treten zwischen den Achsen unterschiedliche Drehzahlen auf, etwa durch Schlupf einer Achse auf glattem oder losem Untergrund, verteilt das System die Antriebsmomente entsprechend auf beide Achsen. Das heißt, das Zwischendifferenzial leitet einen entsprechenden Teil des Antriebsmoments an die andere Achse. Gleichzeitig müssen aber kleinere Drehzahlunterschiede bei Kurvenfahrt oder Rangieren ausgeglichen werden, damit es nicht zu Verspannungen im Antriebsstrang kommt. Zusätzlich darf das Differenzial nicht die Funktionalität der Fahrdynamikregelsysteme ESP, ASR und EDS einschränken.
Volkswagen bietet derzeit im Golf, Passat, Sharan, Touareg und Phaeton einen Allradantrieb an. Dabei kommen aufgrund der stark unterschiedlichen Anforderungen drei verschiedene Differenzial-Typen zum Einsatz:
- Haldex-Kupplung
-Torsendifferenzial
- Zentraldifferenzial mit elektronisch geregelter Lamellensperre
(vw)