RP heftige Drehzahlschwankungen bei warmem Motor im Leerlauf

  • Servus,


    habe ein Problem mit meinem Golf: solange der Motor kalt ist läuft er einwandfrei, nährt er sich jedoch der Betriebstemperatur fängt er immer heftiger an mit der Leerlaufdrehzahl hoch unter runterzugehen, so etwa im Sekundentakt.
    Das ganze ist so gravierend das ich keine AU machen lassen konnte.


    Im Fahrbetrieb spürt man ein Ruckeln beim Lastwechsel und konstant eine Geschwindigkeit halten ist quasi unmöglich da die ganze Karre anfängt zu bocken.


    Ich habe:
    -Den Blauen Temeperatursensor geprüft (ist OK)
    -Flanschdichtung der Monojet erneuet
    -Unterdruckschläuche kontrolliert und teilweise erneuert (Verbinder)
    -Lambdasonde geprüft (ist OK, keine Veränderung bei abgezogenem Stecker und Signalspannung 0,45 Volt schwankend)
    -Zündkerzen, Verteilerkappe und Läufer erneuet
    -Unterdruckschlauch zum Bremskraftverstärker kontrolliert
    -Sämtliche Schläuche/Monojet/Dichtungen mit Bremsenreiniger abgesprüht- ohne Reaktion
    -Anschlussstecker an der Monojet von Öl befreit


    Fehlerspeicher ausgelesen: zwei Fehler sind gespeichert und kommen immer wieder:


    2-3-2-2 (Keine Meldung vom Ansaugluft-Temperaturgeber)
    2-2-1-2 (Drosselklappenpoti gibt keine Information)


    Daraufhin habe ich folgenden gemacht:
    -bei laufendem, betriebswarmen Motor den Stecker vom Drosselklappenpoti abgezogen, daraufhin ging die Drehzahl stark runter, wurde dafür aber konstant
    -Den Braunen Stecker an der Monojet abgezogen und an den äußeren Kontakten den Ansaugluft-Temeperaturfühler geprüft: hier zeigte das Ohmmeter knapp 1800 Ohm (viel zu viel laut Buch)


    Jetzt stehe ich da, kriege keinen TÜV und weis gerade nichtmehr weiter...soll ich ne komplette Monojet vom Verwerter holen? Alle Kabelstränge öffnen und nach einem Defekt suchen?


    Hoffe, mir kann jemand weiterhelfen, dafür schonmal Danke!


    Gruß Sevi

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann!

  • Hi sevi,


    wenn einem der TÜV im Nacken sitzt, ist das schon stressig!
    Ich würde mir da aber keinen Kopf machen, den kann man überziehen.


    Wegen der Regelung (obwohl ich mich beim RP nicht so auskenne):
    Ich hätte zuerst auf die L-Sonde getippt, die ja auch entsprechend gegensteuert.

    Zitat

    Lambdasonde geprüft (ist OK, keine Veränderung bei abgezogenem Stecker und Signalspannung 0,45 Volt schwankend

    Das ist aber nicht ok, das ist die Komperatorspannung vom STG.
    Bei der Messung den Stecker nur etwas herausziehen und da die Spannung abgreifen.
    Die Schwankungen sollten ca. 0,3V...0,8V sein.
    Wenn das so ist, sollte die L-Sonde auch funktionieren.
    Du hast aber noch andere Stellglieder: DK-Poti und LL-Steller.
    Am LL-Regler würde ich zuerst ansetzen. Ist ja im Link von MT gut abgebildet.
    Bei Kl. 1-2 misst du die Motorwicklung ( vermutl. weniger interessant) und bei Kl. 3-4 den Widerstandswert beim öffnen der DK.
    Ich weis nicht, welcher Poti das ist, nur sollte der Wert entweder linar oder etwas stärker ansteigen.
    Was auf eine def. Stelle hindeuten könnte, wären Widerstandssprünge: So von 1000 Ohm auf 1500 oä.


    Der DK-Poti ist das nächste. hier gilt ähnliches. Hilfreich wären immer Vergleichswerte einer gut gehenden Monojet. Die hast du leider nicht. Wer misst schon alles durch, wenn der Hobel läuft?


    Eine Monojet vom Verwerter wäre auch so eine Sache. Da könntest du das Unterteil tauschen, nur weisst du, wie dessen Werte sind?


    Ich denke, dass die Mono eine einfache und gute Einspritzung ist. Nur sind nach zwanzig Jahren die Schleifbahnen der Potis entweder verschmutzt, oxidiert oder abgenützt. Einige haben ja schon ein kl. Loch gebohrt und Kontakt 60 einwirken lassen (-> Beitrag PN!)
    Nur muss man wissen, wie der innere Aufbau ist, sonst ist alles defekt.
    Du könntest auch mal beim Boschdienst nachfragen, was die noch liefern. Wer das dann abgleicht, ist eine andere Frage.


    Grüsse

    2 Mal editiert, zuletzt von golfler2 ()

  • Hi, ich schließe mich maaal wieder mit meinem Problem hier an.


    Im kaltem Zustand läuft alles wie es soll, wird er Warm schwankt die Drehzahl ab und zu. Ist er Warm und man fährt, geht er beim auskuppeln richtig in die Knie und teilweise sogar aus.
    Erster Verdacht war Riss im Krümmer, Krümmer ausgebaut und siehe da ein 8cm langer Riss. Alles wieder mit neuem Krümmer und Dichtung wieder zusammengebaut, angelassen und siehe da Problem
    gibt es nicht mehr. Heute Auspuffanlage angebaut, angelassen, warm werden lassen und siehe da das gleiche Problem wie vorher. Erstmal alle Stecker gereinigt, Unterdrückschläuche geprüft, alles i.O, Fehlerspeicher ausgelesen 4-4-4-4 also kein Fehler.


    Hat jemand eine Idee/Denkanstoß um mir zu helfen? Vielen Dank im Vorraus

  • Welche, "alle"?

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • Und die oben am Ventildeckel?

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • gechekt, sieht gut aus.


    Mit ist auch aufgefallen das als er gut lief, laut geklackert hat, ABER als er schlecht lief war es nicht da bzw. kaum wahrnehmbar. Kann das Klackern etwas damit zu tun haben???

  • "Gut gelaufen" war doch im kalten Zustand ->noch kein Öl oben
    "Klackern weg aber schlecht laufen" -> Öl oben!


    Denke mal damit hats nix zu tun!
    Schau mal nach dem Massekabel direkt vom Steuergerät zur Batterie (läuft an der Fahrerseite oben am Dom lang).
    Das ist meist sehr brüchig.
    Sowie das Massekabel ab Zündspule an Ventildeckel,sowie Masse/Abschirmung der Lamdasonde an den Ventildeckel.
    Wenn da nur ein paar Litzen im Stecker fehlen macht der Motor schon Zicken!

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