Golf Grand Luxury - vom Nobelhobel zur Naturratte

  • Das ist alles machbar, aber du musst leidensfähig und geduldig sein, sonst wirst du wahnsinnig - und schön, dass es Leute gibt, die an Blumen arbeiten, da kann ich mich dann dran erfreuen :D


    Heute dem Regen und der Dunkelheit mal fett den Stinkefinger gezeigt:



    Dann habe ich mich mal um den Flugrost am Schweißdraht gekümmert: beim Abwickeln der obersten Lage durch Stahlwolle gezogen - beim Aufwickeln kam dann, was kommen musste: Knuddelmuddel - aber auch das wurde entwirrt, aber das braucht eben Zeit. Hat mir jemand einen Tipp, wie man Flugrost da verhindern kann bei diesem Wetter, ohne jedes mal gleich die ganze Rolle ins Wohnzimmer tragen zu müssen - ich habe fürs Schweißgerät leider sonst nur einen Keller und einen Schuppen ohne Tor zur Verfügung. Das Bild zeigt das vollbrachte Werk:



    Nach dem Ebenflexen, Schweißen, Ebenflexen, Schweißen, Ebenflexen, Schweißen, Ebenflexen - so oft ungefähr, hier mal das Resultat:

    Sicher nicht perfekt, aber an dieser Stelle lasse ich das wohl so - die ekelhafteste Stelle geschafft.

    Äh... nein, das ist keine Winterschlampe, sie ist MEINE, die geht nicht mit jedem, und erst recht nicht ohne meine Erlaubnis.

  • Heute das Tankrohrhalteblech:


    Rund um die besagte Stelle mit Spüli-Wasser gesäubert, dass das Klebeband auch ordentlich hält. Danach ist mir dann eingefallen, dass man die Umrisse auch anritzen kann. Dann den Rost und die Grundierung mit der CSD-Scheibe entfernt:



    Das neue Halteblech sollte an den gleichen Stellen wieder verschweißt werden, dazu wird dann das alte über das neue gestülpt und durch die ausgebohrten Schweißpunkte hindurch dann die neuen Löcher gebohrt. Mit zwei Neodym-Magneten dann in´s Rad gepickt und angeschweißt. Bevor ich dann die letzten beiden Schweißpunkte setzte, musste ich das Blech dann noch ein wenig ins Radhaus drücken - da machte es einen Knacks und mit einen Ruck hatte ich es wieder in der Hand - :cursing: was tun? erst mal die überstehenden Schweißpunkte wieder eben geflext und als ich dann die Löcher wieder bohrte, kam mir dann eine Idee: Mehr Power. Also Versuch 2 auf Stufe 3 statt bisher Stufe 2 und siehe da - funzt richtig gut:



    Von innen sieht man dann auch, warum es gar nicht funktionieren kann: weil z.T. 3 Blechschichten zu schweißen waren. (ich hatte zum einschweißen immer Stufe 2 - da ist es ja nur eine Schicht). Jedenfalls macht es auch von innen einen guten Eindruck und hält bombenfest:

    Äh... nein, das ist keine Winterschlampe, sie ist MEINE, die geht nicht mit jedem, und erst recht nicht ohne meine Erlaubnis.

  • Ich kann es bestätigen! Du bist offiziell Leidensfähig :huh:


    Schlechtes Licht, den Naturgewalten ausgesetzt, kein Platz um mit nichts Nirgendswo hinzukommen und ne menge Rost. Kenn ich :wink:
    Ich hab am Jetta, letztes Jahr, so um die selbe Zeit angefangen. Ich hatte zugegeben aber weniger Rost und war erst im Januar mitm Blech fertig (inkl. Konservierung). Aber ich hab mir auch etwas Zeit gelassen.


    Zum Schweissdraht: Kauf zum Konservieren für deinen Golf und den Jetta einfach ne Büchse mehr Fluid-Film AS-R mit und Sprüh die Rolle nach dem Schweissen dünn damit ein. Gegen den Rost wirds auf jeden Fall helfen. Was die Seele in der Brennerleitung dazu sagt weis ich allerdings nicht.






    Grüße


    Marius

  • Naja, es geht gut voran - immer nach Feierabend halt und am Wochenende - aber morgen soll es kalt werden und anfangen zu schneien - bis Ende Oktober MUSS er fertig sein, weil da erstens das Saisonkennzeichen meines Hecktrieblers endet uns man zweitens noch 3 Monate gültigen Tüv zur Anmeldung braucht - er hat noch bis einschl. Januar. Bilder von heute gibt's dann, wenn es schneit - jetzt bin ich KO.

    Äh... nein, das ist keine Winterschlampe, sie ist MEINE, die geht nicht mit jedem, und erst recht nicht ohne meine Erlaubnis.

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  • Und weil die Beule ja wieder rausgedrückt werden musste, kam dann nach Abnahme der Türpappen dieser schöne Anblick zum Vorschein: Aber die Dinger hatte ich schon seit letzten Sonntag weg, um die Türen von innen zu begutachten - müssen für eine Konservierung ja sowieso weg.


    Beim Anpassen des Blechs unter den Produktionsaufnahmen, fiel mir nur das Blechstück in den Hohlraum - und wie bekommt man das wieder raus? - Ja genau, von innen nämlich, später muss von dort aus ja auch wieder Wachs dran. Also Schwellerleiste ab, Teppich hoch und dann sieht man auch die Folgen einer rausgedrückten Delle in der Fahrertüre: klatschnasse Dämmmatten unter dem Teppich. Also Sitze, Mittelkonsole, Ablagen, Teppich, Matten... raus! Und hier der Auslöser für diese Aktion:


    Geschweißt schaut´s dann so aus:


    Und von innen:


    Heute ging´s auf der anderen Seite weiter, allerdings musst ich dort kein Blech einschweißen, es reichte dort die Löcher zu zu schweißen, die ich beim Abreißen der Produktionsaufnahmen verursacht hatte. Dann muss eigentlich nur noch die Batteriekonsole ankommen. Dann musste noch der hintere Teppich raus, dass der morgen mal mitsamt dem vorderen in der Selsbstwaschstraße abgedampft werden kann - wobei: wie bekommt man so ein nasses Teil dann heim? ich hab keinen Hänger und keinen Dachträger - vielleicht fällt mir noch was ein.

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  • Heute Vormittag widmete ich mich den Besorgungen, dass es auch weiter geht:


    Für die Abgasanlage gab es für 50! ;( € ein Mittelrohr von Bosal und zwei Schellen. Mir kommt das ganz schön teuer vor.
    Dann hängte ich den Teppich in der Selbstwaschanlage mit einem Zurrgurt an die Wand und reinigte ihn mit hohem Druck - gigantisch, was da Dreck in einen Teppich passt. 8o . Und so ließ ich ihn auch hängen während ich noch ein paar Erledigungen machte und fuhr ihn anschließend in den mit Folie ausgelegten Kofferraum heim.
    Dann gab´s Material für die Dämmmatten:

    Und viel Licht, Rost-Flash und Nachschub an guten Bohrern da mir letztens doch einige abgebrochen sind und viel mehr Kleinscheiß.


    Mittags wollte ich eigentlich mit der Hohlraumkonservierung anfangen, aber wenn die Radhäuser noch dreckig sind, hat das keinen Wert, also sauber machen. Hinten rechts: sauber - die 3 kleinen Roststellen unten zum Unterboden sind inzwischen die einzigen:


    Hinten links geht nicht, also müssen da Böcke drunter. Rad ab, Stoßdämpfer ausbauen und auch sauber machen. Auch unter der hinteren Spritzschutzecke auf der linken Seite gab es keine bösen Überraschungen:


    Vorne hab ich erstmal um die Stoßdämpfer herumgeputzt. Dann unter die Karre: auch hier wírd er schön sauber:


    - und weil die Benzinpumpe im Weg ist und ich unter ihr auch noch nicht nach Rost gesucht hatte, muss die auch mal runter, mitsamt den ganzen Leitungen. Man sieht hier schön, wo schon geputzt ist:


    Dann ist mir auch aufgefallen, dass zumindest der rechte Stoßdämpfer oben schon Öl-feucht ist:


    - und außerdem müssen die Federbeine ja sowieso raus mit den Querlenkern, weil da ja die Lager im Sack sind - dazu muss er auch vorne aufgebockt werden (nicht nachmachen, das ist gefährlich - ich hab zwar gut abgesichert, aber trotzdem...), dann müssen die Bremsen ab, dann müssen die Antriebswellen, Stabi, Spurstangenköpfe...jetzt ist alles draußen.


    Dann bleiben noch ein paar Minuten, wo man noch ohne Licht arbeiten kann, und außerdem muss ich ja den Samstag zu Krach-Machen nutzen - also die restlichen Fetzen der Batteriekonsole rausgeflext:

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  • Heute: Rostentfernung an Benzinpumpenhalter, Servobehälter-Halter, und acht Tankbänder - wenn man schon mal dabei ist (der Jetta braucht ja auch noch welche). Erstmal den ganzen Blattrost mit dem Meißel weggeballert und dann mit der Stahlbürste weitergeschrubbt, so lange, bis sie keine Borsten mehr hatte, danach mit dem Stahlbürstenaufsatz für die Bohrmaschine. Mit Marine-Clean für die Owatrol-Behandlung vorbereitet. Das wars heute.

    Äh... nein, das ist keine Winterschlampe, sie ist MEINE, die geht nicht mit jedem, und erst recht nicht ohne meine Erlaubnis.

  • Heute: Rostentfernung an Benzinpumpenhalter, Servobehälter-Halter, und acht Tankbänder - wenn man schon mal dabei ist (der Jetta braucht ja auch noch welche). Erstmal den ganzen Blattrost mit dem Meißel weggeballert und dann mit der Stahlbürste weitergeschrubbt, so lange, bis sie keine Borsten mehr hatte, danach mit dem Stahlbürstenaufsatz für die Bohrmaschine. Mit Marine-Clean für die Owatrol-Behandlung vorbereitet. Das wars heute.

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  • Weiter ging es die letzte Woche kaum weil ich auf den Schlauch des Schweißgeräts trat, sodass das Anschluss-Teil abgebrochen ist. Das Ersatzteil konnte ich dann nicht besorgen, weil mein Alltagswagen Bremsflüssigkeit aus dem Radbremszylinder sabbert - ;( - das Leben ist interessant.


    Irgendwann Anfang der Woche habe ich die Kleinteile, Schweißstellen und vom Blattrost befreiten Roststellen am Unterboden dann mit Owatrol eingepinselt und nach einer Stunde den Überschuss abgewischt.


    Das Batterieblech ist glaub am Dienstag eingetroffen - Danke an oneedition :thumbup: . Ein Feierabend ging fürs ausbohren der Schweißpunkte und abreißen des Restblechs drauf. Das Stück, das an meinem Seitenteil angerostet ist, habe ich am Reparaturteil gleich dran gelassen.


    Am Freitag konnte ich dann das Ersatzteil des Schweißgeräts besorgen, ( hab ich schon erwähnt, dass ich den Service und die Érsatzteilversorgung von Merkle liebe?) dass es weitergehen kann. Am Samstag dann Teile besorgen, Schweißgerät richten und die Batteriekonsole reinbraten, hier schon mit Owatrol eingepinselt:


    Dann der 1. Durchgang Unterwasserprimer: die Schweißstellen bekamen auch alle eine Schicht, sowie die später unzugänglichen Roststellen am Unterboden.


    Heute gab es dann die schöne Arbeit: Kleinteile ein zweites mal mit Unterwasserprimer walzen, die Radhäuser komplett sauber gemacht und dann mitsamt dem Unterboden mit Leinöl eingewalzt und gestrichen - da mag zwar der ein oder andere jetzt mit dem Kopf wackeln, aber das hat durchaus seine Gründe: es trocknet erst nach mehreren Tagen aus, sodass es Zeit hat in die Risse einzudringen, und man bekommt 10liter für nur 30€. Das sieht so geil aus, wenn alles glänzt :D


    Dann noch die Batteriekonsole mit Brantho-Korrux 3in1 grundiert, genauso wie die Schweißstellen. Das Feuerrot kommt dann auch noch drauf.


    Ich wollte zwar noch den Simmerring am Getriebe wechseln doch dann fing es an zu tröpfeln - also hab ich mich mal diesen hier gewidmet: Bremszylinder, Manschetten, Dichtringe, Schrauben und Führungsbolzen raus. Die Manschettensitze am Zylinder und am Sattel dann vom Rost befreit und leicht mit Sanders beschmotzt, dass die wieder sauber sitzen kann. Die Führungsbolzen dann mit Stahlwolle sauber gemacht, die zerrupfte Gummit-Tülle ersetzt, alle Tüllen mit Bremsenreiniger und Klopapier gesäubert und mit MOS2-Fett wieder zusammengeführt. Diese beiden habe ich zusammengelassen, aber in den Altmetalleimer befördert:

    Äh... nein, das ist keine Winterschlampe, sie ist MEINE, die geht nicht mit jedem, und erst recht nicht ohne meine Erlaubnis.

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  • Leinöl ist grad zur Konservierung von Patinierten Lacken gut geeignet. Aber es für den Unterboden zu benutzen? Warum bin da nicht selbst drauf gekommen!?


    Ich überlege schon die ganze Zeit ob ich meinem Jetta vor dem Winter entweder noch eine Fluid Film- oder eine Owatrolkur verpasse. Fluid Film dürfte wohl nach ein paar Regengüssen weggewaschen sein und Owatrol trocknet zu schnell aus um in die Risse einzudringen. Ich glaube ich muss Leinöl ordern :]


    Aber genug OT.


    Auch meinen Respekt vor Deiner Arbeit, wobei ich keine Lust hätte sowas an zwei Autos zu machen.






    Beste Grüße




    Marius

  • Ich war grad nochmal draußen - das Leinöl hat inzwischen die Konsistenz von flüssigem Honig. Ich hoffe, dass es in ein, zwei Wochen trocken ist.


    Das Owatrol härtet zwar schneller aus, ist aber deutlich kriechfähiger als Leinöl - wobei es auch da deutliche Unterschiede gibt (der 10-Liter-Kanister für 35€ ist recht dünnflüssig, man kann aber auch 13€ für einen Liter bezahlen, das ist dann deutlich zäher und qualitativ sicher besser, aber nicht für den Unterboden eines Wintergolfs). Fluid-Film packe ich da nicht drauf, weil es nicht austrocknet und sich dann mit dem Straßendreck zu einer Dreckschmierschicht vereinigt - da will ich dann nichts mehr unter dem Auto machen.

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