Oha...
Hallo Low-Budget,
um nicht zu viele Punkte auf einmal zu verwursten, bleiben wir mal für einen ersten Moment bei deinem Wirkungsgraddiagramm
und deiner Aussage:
Zitat
der größte Bereich über 38%
Der Bereich über 38% bringt zwangsläufig ein Drehmoment von etwa 160Nm mit sich.
Wenn du über die Drehzahl dann weiter rechnest zeigt sich, dass du über diesen Bereich erst hinauskommst,
wenn du mit ca. 20kW Motorleistung unterwegs bist.
Im Stadtverkehr wirst du kaum auf 20kW kommen.
Mein Golf zeigt die Augenblicksleistung als Messwert an und in der Stadt sind selten mehr als 10kW nötig.
Ohne einen Vergleich, wo du den Wagen bewegst ist die Aussagekraft des Diagrammes fragwürdig, einen durchschnittlichen Wirkungsgrad
kannst du daraus nicht errechnen.
Der Bereich "M=0" fehlt völlig, der Einfluss von Stillstandszeiten auf den Wirkungsgrad, der enorm ist, geht verloren.
Der durchschnittliche Wirkungsgrad - und nur der ist interessant - liegt im Bereich von 20-30% - Quelle lag vor.
Damit muss deine eigene Rechnung
Zitat
Ergibt sich also für das E-Fzg:
0,5*0,85*0,95=0,40 also 40%
Für den AFN
0,9*0,4=0,36 also 36%
Für das 3-Liter-Auto
0,9*0,45=0,40 also 40%
mit Anpassung der Wirkungsgrade auf diese Zahlen führen:
Ergibt sich also für das E-Fzg:
0,5*0,85*0,95=0,40 also 40%
Für den AFN
0,9*0,25=0,225 also 22.5%
Für das 3-Liter-Auto
0,9*0,3=0,27 also 27%
Wenn du nur die Wirkungsgrade der Maschinen vergleichst kommst du darauf raus, dass der Golf mit 15kWh 100km weit fährt.
Der 3L-Wagen braucht eben 3 LiterDiesel - 36kWh.
Hätte der 3L-Wagen einen Wirkungsgrad von 45% wie von dir eingeworfen, müßte der des (schwereren) Golfs mit 45%/15*36=108% jenseits
der physikalischen Realität liegen
Zu realitätfremd wegen mangelnder Vergleichbarkeit der Autos?
Ich komme gerne zurück auf den Vergleich von Mercedes S600 und Tesla Model S.
Beide etwas über 2 Tonnen schwer, beide gut motorisiert und für den Mehrpreis des Mercedes ist lässig die 20kW-Solaranlage für den Tesla
mit drin. Inklusive eines 12-14kWh Akkusatzes
Beides Autos, die so verarbeitet sind, dass man sie 20 Jahre fahren kann.
Ich denke es ist relativ fair anzunehmen, dass in dem Resourcenbedarf beider Fahrzeuge kaum ein Unterschied bestehen dürfte, oder?
Selbst wenn du den Tesla mit 50kWh/100km fährst, 25 dürften im Alltag wohl hinreichend sein, ist das wenig im Vergleich zu den sehr euphemistisch anmutenden
14 Litern/100km die Mercedes so angibt, nach Autokostencheck sind es eher 17 und da es ein Benziner ist sind das "nur" 187kWh.
Wenn - wie du rausgesucht hast - der Elektromotor einen Wirkungsgrad von 95% hat - sagen wir ruhig 90 - und Laden/Entladen bei in Summe 80% liegt kommt der Tesla
auf einen Wirkungsgrad von 72%. Ja - ich habe die Werte mit Absaicht sehr konservativ angenommen.
Der Mercedes braucht das 3,74-fache an Energie, sein Durchschnittlicher Wirkungsgrad muss demnach bei um 20% liegen, das deckt sich mit dem, was man von Verbrennern etwa kennt.
Das kannst du drehen und wenden wie du magst 
Aber drehen wir das auf die Frage - ich weiß das das spiessig ist - was im Geldbeutel bleibt:
Auf 250.000 Kilometer in 20 Jahren verballert der Mercedes 35.000 Liter Treibstoff - 350.000kWh, der Tesla 63.000kWh.
Für diese Menge Treibstoff hat der MB-Besitzer dann ca. 52000€ Ausgegeben, die Energie für den Tesla ist mit der Solaranlage bezahlt.
Was ich auf Langstrecken brauche sauge ich aus Teslas Superchargern, da zahlt der Tesla-Fahrer null Euro fürs Laden. Total cool aber bei dem Fahrzeugpreis inbegriffen
Der Telsa-Fahrer hätte also jedes Jahr 2600€ auf die Bank tragen können - oder das Pflanzen von ein paar hundert Bäumen bezahlt.
Bei 3% Zinsen (ok - gibt es aktuell im Europäischen Raum nicht, dafür muß man ins Ausland) hätte der Tesla-Fahrer am Ende gut 70.000€ auf der hohen Kante.
Laß uns hoffen, dass er sie bei der Steuer angibt
Oh - oder er wäre stolzer Besitzer von ein paar Hektar gesunden Mischwaldes 
Darüber hinaus hat die Solaranlage 360.000kWh elektrische Energie gesammelt (Grundlage: 900kWh/a pro installiertes kW)
Davon sind 70.000 fürs Laden des Autos draufgegangen, etwa 80.000 selber genutzt und 200.000 ins Netz eingespeist.
Weitere €uros verdient.
Beim aktuellen Strommix Eupoa hat die Anlage dann 180 Tonnen CO2 eingespart, der Mercedes hat in der gleichen Zeit mit 2,33kgCO2/Liter Benzin
stolze 81550kg CO2 produziert.
Die Differenz nahe dem Ende beider Konzepte liegt bei 261550 kg CO2 zu Gunsten des Elektrofahrzeuges.
Die Kleinteile im Benz wie unter anderem 200 Liter Motoröl, 20 Ölfilter, 240 Zündkerzen und sicher ein paar weiterer Teile, die im Tesla gar nicht drin sind habe ich nicht gerechnet.
Will ja nicht päpstlicher sein als der Pabst 
"Tesla" steht hier übrigens synonym für Elektroauto.
Du kannst das gerne auf einen 3er BMW und das Tesla Model 3 runterrechnen, das Ergebnis ist skalierbar.
Zum Materialeinsatz:
Du meintest
Zitat
Zwei Fehler in der Aufzählung: Bremsbeläge/-scheiben, die werden durch die Rekuperation zwar weniger belastet aber das fällt kaum ins Gewicht, Diesel. Denn der ist ja die ganze Zeit in der Rechnung drin.
Ich kaufe also ein Auto - und da ist der Diesel dabei? 50.000 Liter?
Was die Bremsscheiben angeht und deine Einschätzung, dass das kaum ins Gewicht fällt muss ich aus eigener Erfahrung mitteilen, dass du da flasch liegst.
Es fällt erheblich ins Gewicht, weil der gesamte schleifende Betrieb bei Bergabfahrt und Langsamfahrt in der Stadt nicht stattfeindet.
Mein Atuo hat nur deshalb neue Klötze bekommen - nach 18 Jahren - weil die hart waren - aber nicht runter.
Die Bremsscheiben hätten die ersten bleiben können, ich habe aber darauf bestanden, die mit zu wechseln - sie waren mir zu rostig geworden 
Das gleiche gilt für die 12V-Batterie des Bordspannungssystems. Datecode 1995 und damit wahrscheinlich die, mit der das Auto vor 20 Jahren aus dem Werk gerollt ist.
Stell dir das mal vor!
Die arme Batterieindustrie. Zum Erstausstatter ohne Chance auf Ersatzteillieferung verdammt.
Na wenn das mal nicht tausende Arbeitsplätze gefährdet 
Zum verschiffen seltener Erden:
Was häufig unter dem Schlagwort "Seltene Erden" mit Akkus in Verbindung gebracht wird ist das Lithium.
Auch hier zeugen die Medien wieder von Unwissenheit, denn Lithium gehört gar nicht zu den "seltenen Erden".
ZDF - Zahlen Daten Fakten
Daraus:
Zitat
Leichte SE (Seltene Erden, Anmerkung FourOfFour):
Cer, Lanthan, Neodym, Praseodym, Scandium, Promethium, Samarium
Schwere SE:
Yttrium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Ytterbium, Holmium, Erbium, Thulium, Lutetium
Alles anzeigen
Sonderbar, dass Lithium da gar nicht auftaucht, oder?
Ich bedaure sehr, dass die Europäer den Batteriemarkt den Asiaten und Amis überlassen haben, das ist aber ein politisches Problem - kein technisches.
Das größte bekannte Lithiumvorkommen der Welt
würde übrigens auch ohne Recycling für die nächsten 200 Jahre ausreichen - auch mit Elektromobilität.
Was du geflissentlich übersiehst ist, dass Tankschiffe für Öl regelmäßig und Anteilig für jedes Fahrzeug in Europa fahren - für die gesamte Lebensdauer des Autos.
Die Akkus müssen pro Auto aber nur einmal transportiert werden.
Damit zuguterletzt noch ein einziger Faktenstrang zu dem was du für
Zitat
eine haltlose Behauptung, bestenfalls deine subjektive Schätzung.
zum Verlängerten Auspuff der Verbrenner hältst:
In Europa wird aus Erdöl kein Strom mehr gewonnen - zu teuer.

Quelle: hellfirez.de
Leider habe ich keine neueren Daten gefunden.
Der Anteil, den die Elektrizität am Öltransport nach Deutschland hat verschwindet und hängt insbesondere nicht am Elektroauto.
Im Gegenteil werden 80% des importierten und rafinierten Öls im Strassenverkehr verbrannt.
Die Supertanker fahren also nicht wie du es darstellst auch für die Elektrizität - sie fahren fast ausschließlich für die Deckung des Treibstoffbedarfs der Verbrenner.
Lass mal einen Blick auf so ein Alhambra-Klasse Tankschiff werfen.
Darin arbeitet ein Sulzer-Diesel mit 50.170PS
Der frißt 0.278 lbs Treibstoff (Crude-oil) pro PS und Stunde.
Erste Rechnung:
1lbs=0.43kg
50.000 PS --> 5977kg Treibstoff pro Stunde (!)
Dichte von Crude oil ~0.88kg/L
--> 6800 Liter Crude-Oil pro Stunde
Schwefelgehelt der Brühe ~4000mg/L
--> 27kg Schwefel durch den Schornstsein - jede Stunde
Das Schiff fährt mit 32km/h oder 17 Knoten
Von Dubai nach Rotterdamm snd es etwa 11.000 Seemeilen oder 20.300km
Dafür braucht es bei voller Fahrt - Motor im Bereich des besten Wirkungsgrades - 636 Stunden
Das ergibt 432000 Liter Crude-Oil pro Fahrt
Über 17 Tonnen Schwefel in die Luft gepustet.
Alles für die Kolbenmotoren.
Diesel-PKW müssen schwefelarmen Treibstoff tanken mit <4mg/Liter. Für jeden Liter Crude-Oil der Verbrennt
entsteht die gleiche Menge Schwefeldioxyd wir für 1000 Liter PKW-Diesel.
Mit 432000 Litern die das Schiff auf einer Fahrt verballert ist das der Umwelteinfluss von
432 Millionen Litern verbranntem PKW-Diesel.
Pro Fahrt
Pro Schiff
Ich finde diesen Auspuff ganz schön lang...
Nachtrag:
Diesen deiner Kommentare hatte ich vergessen und reiche ihn nach:
Zitat
Darüber hinaus fehlt deiner Zyklenangabe die Zielbezeichnung. Also die Angabe bei wieviel % Kapazität die Zelle nach den 7000 Zyklen ist.
Lies es nochmal. da steht:
Zitat
Meine aktuellen Akkus sind Li-Fe-Y-Po-Zellen die für >7000 Zyklen bei 70% DOD (Tiefe der Entladung) ausgelegt sind.
Als Kriterium für "Lebensende erreicht" gilt, dass die Zellen dann noch 80% ihrer Neukapazität haben.
und wenn ich das richtig sehe ist das genau die Angabe, die du zu vermissen meinst 