Beiträge von pogo2fan

    Es ist immer wieder erstaunlich, mit welch wortreichen Ergüssen man so einen Unfug verbreiten kann :pinch: .

    Denke, Du weißt überhaupt nicht, wovon ich sprach oder hast das nicht richtig verstanden!


    Natürlich ist immer ein Geber für die Kühlmitteltemperaturanzeige vorhanden.

    Es ist dabei auch völlig egal, wie das Gebersignal in eine Skalierung umgesetzt wird.

    Gegen Ende der Skalierung muß angezeigt werden, daß man sich dem Kochbereich des Kühlwassers nähert.

    Durch einen roten Strich oder durch Leuchten einer Warndiode.


    Fängt das Kühlwasser an zu kochen, bilden sich Gasblasen im Kühlwasser, wodurch die Kühlleistung zunehmend absinkt.


    Leider ist es bei den Gölfen so, daß die Skalierung nur in Form von Strichen vorhanden ist.

    Was aber auch nichts daran ändert, daß ihr Kühlsystem unter Druck steht und sie im Normalbetrieb mit ca. 80°C laufen.

    Und ich sprach davon, daß deshalb noch eine weite Spanne bis zur Koch-Temperatur vorhanden ist.


    Was sich schon allein dadurch erklärt, daß vorher der Kühlerventilator anspringt.

    Einschaltpunkt(e):

    Einstufiger Lüfter: ca. 95°C

    Zweistufiger:

    1. Stufe ca. 95°C

    2. Stufe ca. 102°C


    Koch-T bei den Gölfen liegt mit Sicherheit über den ca. 102°C.

    Nachdem der Verschlußdeckel bei 1,2- 1,5bar Druck abbläst, liegt sie vielleicht bei ca. 110°C.


    Ich denk einfach der Geber ist schrott, bei mir hats erst mit 3ten geklappt als ich den tauschen musste. die 2 vorherigen waren schrott. Aber man muss sich vergewissern das mit dem Motor alles inordnung ist bzw dem Thermohaushalt, sonst kann das böse enden.

    Merkwürdig - mit den Gebern hatte ich noch nie Theater und mußte auch noch nie einen tauschen.

    Hast Du die Schrottgeber bei VW gekauft?


    V.a. sollte man bei den Motoren wissen, was man ihnen gerade noch zumuten darf, damit es nicht böse enden kann.

    nach dem Tausch habe ich gemerkt das die Nadel meiner Meinung nach sehr hoch steigt. Ist das zu hoch? oder ist das normal? Thermoschalter ist neu und der Lüfter funktioniert auch (alle 2 Stufen).

    Normal ist relativ.

    Ich kann Dir nur sagen, daß bei meinem PN "normalerweise" der Zeiger höchstens etwas über den 1. Teilstrich hochläuft.


    Nachdem der PN aber nicht mehr richtig gut heizt und ich im Winter leicht friere, betreibe ich den Kühler derzeit immer noch mit vorgeschalteten variablen Blenden, die den Luftstrom durch den Kühler beliebig drosseln können.


    Dabei steht der Zeiger dann normalerweise senkrecht, also auf dem 2. Teilstrich.

    Er kann aber auch, wenn bei langsamer Fahrt der Staudruck gering ist, so wie bei Dir bis zum 3. Teilstrich hochwandern.


    Erst bei so ca. 2 bis 3mm nach dem 3. Teilstrich leuchtet dann die rote Warndiode auf.

    Was signalisiert, daß es allmählich Zeit wird, mal etwas für zusätzliche Wärmeabfuhr zu tun. ;)


    Heißt - Heizungsgebläse voll aufdrehen, wodurch die Temperatur abgesenkt werden kann.

    All das läuft unabhängig davon ab ob der Kühler-Lüfter schon läuft oder nicht oder zwischendrin mal.


    Sensoren und Anzeige-Instrumente können Streuungen haben.

    Ist alles relativ wurscht:

    Die wichtigste Anzeige ist die rote Warndiode!

    Du mußt Dich darauf verlassen können, daß die funktioniert und auch wissen, wann sie "kommt".


    Ich kann Dir nur raten, es im Betrieb mal regelrecht "darauf anzulegen", daß die Diode kommt, damit Du weißt, wann sie kommt.

    Indem Du das Kühlwasser verminderst.

    Und beim Aufleuchten der Diode sofort anhältst, damit der Motor abkühlen kann.

    Die Abkühlung kannst Du beschleunigen, indem Du die Zündung wieder einschaltest und das Heizungsgebläse voll einschaltest.


    Natürlich solltest Du bei so einem Versuch Kühlwasser dabei haben, um es nachfüllen zu können, wenn der Motor sich abgekühlt hat.

    Wart aber damit und öffne ja nicht den (blauen) Drehdeckel (oben am Ballon/Druckausgleichbehälter) überhastet :!:


    Denn das Kühlsystem steht unter autarkem Druck (bis zu ca. 2,5bar), was auch beabsichtigt ist, damit der Siedepunkt in ihm höher liegt als beim Atmosphärendruck, also dem Umgebungsdruck.

    Öffnest Du den Deckel sofort oder überhastet, kocht das Kühl-Wasser und sprudelt aus dem Ballon heraus.


    Läßt Du Dir aber Zeit, kann es nicht mehr überkochen.

    Und Du kannst dann den Motor starten, um - wie es sich gehört - bei laufendem Motor kaltes Kühlwasser nachfüllen zu können.


    Bei so einem Versuch/Test brauchst Du auch keine Angst zu haben:

    Alle ordentlichen Motoren - auch die der Gölfe - halten auch mehrmalige Überhitzungen völlig problemlos aus.

    Die rote Warndiode leuchtet nämlich weit davor auf, ab wann wirklich ernsthafte Gefahr für Bauteile eines Motors besteht.


    Diese ganzen Zusammenhänge zu kennen und auch entspr. zu berücksichtigen, kann Motoren "retten".

    Ich habe prinzipiell immer mindestens 2L Kühlwasser im Auto dabei.

    eine Leistungsminderung hatte mein Motor ja nicht, er ruckelte unter 2000 1/min., darüber drehte er völlig frei hoch, solange man mittels der Gänge Drehzahlen über 2000 1/min. realisieren konnte.

    in Verbindung mit:

    Nach dem Zusammenbau heute war der Motorstart und ....es ist noch schlimmer geworden, obwohl die Pumpe auf der gleichen Markierung steht. Gefühlt läuft der Motor auf 2 Zylindern und nimmt kaum Gas an und stottert auch während des Gasgebens. Leichtes Nageln...

    Das verstehe ich nicht mehr:

    Du schriebst doch, daß der Motor gefühlt auf 2 Zylindern läuft...

    Ist für mich gleichbedeutend damit, daß er nicht mit allen 4 Zylindern läuft bzw. Leistungsminderung.


    Was Du nun im 1. Zitat schriebst, gibt es bei Dieselmotoren nicht.

    Oder anders ausgedrückt:

    Das wäre (vermutlich) weltweit der erste Diesel, der von ca. 900 bis ca. 2000U/min nur auf 2 und danach mit 4 Zylindern läuft. ;)



    Die Pumpe habe ich wieder ausgebaut und das 10mm HD Teil in die SB Pumpe eingebaut, aber ich werde morgen auch die Einspritzdüsen prüfen und bei der Gelegenheit könnte ich die NW lösen und die Dichtigkeit der Ventile / Zylinder prüfen.


    Und beim Ausbau das gleiche Bild, stecke ich die Pumpe mit dem Dorn ab, dann ist die OT Markierung auf dem Schwungrad 10mm daneben....


    Zu Ersterem:

    Ja, überprüf unbedingt die Dichtheit Vent./Zyl., damit wenigstens das als Fehlerursache definitiv ausgeschlossen werden kann.

    Denn bisher ist es nicht ganz auszuschließen, daß dort etwas im Argen liegt.


    Was m.E. auch als Erklärung dafür in Frage kommen könnte, warum sich der Motor vor und nach 2000U/min unterschiedlich verhält (was für jeden Diesel völlig abartig ist):

    - Kompression ist teils auch eine Frage der Geschwindigkeit mit der komprimiert wird.

    - Liegen gewisse Lecks an Ventilen und/oder Kolbenringen vor, können die durch höhere Drehzahl teils kompensiert werden.


    Die Überprüfung kannst Du auch zweimal machen:

    1. ohne Maßnahme

    2. mit per Sprühflasche (satt) in die Brennkammer eingenebeltem Diesel


    Die ED dürften m.E. als Fehlerquelle ausscheiden.

    Denn selbst wenn die "pissen" - sowas "verzeihen" Vorkammer-Diesel.


    Zu Letzterem:

    Wenn Du einen Absteckdorn mit D=15,45mm hast, kann man den nur in einer ganz bestimmten Position von VPE-Riemenscheibe/Loch in der Pumpenkonsole einstecken.


    Könnte es sein, daß Du, um den Dorn einstecken zu können, dabei den KW-OT verdreht hast?

    Nach dem Zusammenbau heute war der Motorstart und ....es ist noch schlimmer geworden, obwohl die Pumpe auf der gleichen Markierung steht. Gefühlt läuft der Motor auf 2 Zylindern und nimmt kaum Gas an und stottert auch während des Gasgebens. Leichtes Nageln ist auch zu hören.


    ...


    Vielleicht versuche ich morgen mal die Abkürzung über die Pumpenverdrehung und mit Glück läuft er dann wieder besser, ansonsten muß ich halt doch eine andere Pumpe testen.

    Das klingt leider alles gar nicht mehr gut.

    Am besten läßt Du den Motor nicht mehr laufen und veränderst zunächst gar nichts mehr an ihm.


    Zu Ersterem:

    Kann sein, daß ich im Thema von Ines oder in meinem zum Pogo, das schon mal beschrieb.

    Beim SB hatte ich nach einer Grundüberholung den Förderbeginn (versehentlich) so weit vor OT eingestellt, daß er beim Laufen nagelte wie verrückt.

    Die ASU-Abnahme wurde zweimal gemacht, weil die Werte so gut waren, daß die Prüfer dachten, sie hätten sich irgendwie vermessen.

    Auch bei der zweiten Messung waren die Werte unverändert unglaublich gut.


    Kurze Zeit später stellte sich schlagartig ein Leistungsabfall ein, wodurch mir klar wurde, daß ich einen Einstellungsfehler gemacht haben mußte.

    Die Ursache für den Leistungsabfall waren mehrere verbogene Ventile.


    Zu Letzterem:

    Ich würde gar nicht mehr versuchen, den Motor laufen zu lassen.

    Sondern den Zahnriemen drauf lassen, alle vier Einspritzleitungen und Einspritzdüsen ausbauen, um etwas ganz anderes testen zu können.

    Nämlich ob in den OT aller Kolben die Ventile überhaupt noch dicht geschlossen sind.

    Die OT kannst Du alle über die jeweils richtige NW-Stellung anfahren und die Dichtheit der Ventile auch mit Druckluft überprüfen.


    Das alles klingt mir nach einem mechanischen Crash.

    Die Wahrscheinlichkeit für verbogene Ventile halte ich dabei für wesentlich höher als für einen Crash in der VEP.

    Zumal es der VEP relativ egal ist, wann sie einspritzt und Du auch einen Zahnübersprung am ZR hattest.

    Wo der Übersprung war ist unbekannt.


    Der kann auch an der NW-Riemenscheibe erfolgt sein und dazu geführt haben, daß Ventile beim Hochfahren der Kolben verbogen wurden.

    Das weißt Du alles ja leider nicht.


    Was Du aber weißt ist, daß der Motor mit der derzeitigen Einstellung jedenfalls laufen müßte.

    Vielleicht kann er gar nicht mehr ordentlich laufen.

    ...nach der neuen Einstellung paßt es auch nicht 100%ig, eine Differenz von knapp 2mm ist vorhanden,...

    An welchen OT-Markierungen festgestellt und wie gemessen?


    Man kann ja auch mit der Pumpenlage den Einspritzzeitpunkt etwas korrigieren, wenn ich die Pumpe leicht löse und oben Richtung Ventildeckel drehe, was passiert dann?


    Ja, der richtige Förderbeginn wird nur durch komplette Verdrehung der VEP (bei ordnungsgemäß gespanntem ZR) eingestellt.

    Anders ist das gar nicht machbar.


    Dazu ist die VEP (nach Lösung aller Befestigungsschrauben) flanschseitig konzentrisch drehbar.

    Die flanschseitigen Schrauben löst man dabei aber nur so weit, daß die VEP nur noch mit ziemlichem Kraftaufwand gerade noch drehbar ist.

    Sind die Schrauben zu locker, kann es passieren, daß bei ihrem Anzug der Einstell-Meßwert verändert wird.

    Prinzipiell sollte man deshalb immer die Meßuhr beim Schrauben-Anzug noch drin lassen.

    Denn immerhin soll die Einstellung die nächsten 100tkm problemlos funktionieren können. :)


    Das Riemenrad der VEP hat bzgl. der OT-Orientierung NW/KW an sich zunächst nur eine Art "Dummy-Funktion".

    Damit man den gespannten ZR halt drehen kann und dadurch auch das richtige Zusammenspiel von KW/NW/VPE kontrollierbar bzw. sehr genau einstellbar wird.

    Dabei reden wir - bezogen auf den Förderbeginnwert - von einer Toleranz von +/- 0,02mm!


    Heißt - man kann auch die VEP im günstigsten Fall so weit vom ZK wegdrehen, daß man bequemer an die Glühkerzen herankommt.

    Und im ungünstigsten Fall muß sie bei der Förderbeginn-Einstellung so weit zum ZK hin verdreht werden, daß Glühkerzenwechsel ein grauenvoller Fummelkram wird.

    (Nebenbei: Die völlig unsinnigen Cu-Band-Brückungen über alle Glühkerzen habe ich bei allen Dieseln sofort entfernt und durch Einzel-Anschlüsse ersetzt, die bequem zugänglich zusammengeführt sind.

    Wodurch man jede Glühkerze auch einzeln "auf Durchgang" messen kann.)


    Ich kann Dir nur raten, das zu überprüfen und ggf. den ZR zu entspannen, um am Riemenrad der VEP den ZR so aufziehen zu können, daß die günstigsten Verhältnisse machbar sind.

    Dabei mußt Du aber unbedingt den ZR (vor seiner Entspannung) sowohl auf dem KW-Riemenrad als auch auf dem NW-Riemenrad festsetzen, damit die OT-Orientierung KW/NW nicht "verloren" geht.

    Diese teilweise Orientierung hängt dabei sozusagen nur noch im hinteren Bereich des ZR (wo die Spannrolle ist).


    Alternativ kannst Du auch positionsmarkierte Zähne zwischen der NW und VEP am ZR abzählen und der VEP-Riemenscheibe einen "Zahn mehr" zuteilen, wenn Du das alles nun schon nahe am OT eingestellt hast und die VEP auch recht nah am ZK ist.


    Unter sonst unveränderten Verhältnissen kann man dann den VEP-Korpus evtl. weiter vom ZK wegdrehen.

    Evtl. auch durch Manipulation von Langlöchern und/oder der Befestigungsschrauben (konkret im Langlochbereich Gewinde bis zum Kern wegdrehen), weil da ein paar mm mehr Verdrehmöglichkeit ein Platz-Gewinn (hinter der VEP) sein können.


    wenn ich die Pumpe leicht löse und oben Richtung Ventildeckel drehe, was passiert dann?


    Eher eine Frühzündung (mit Klopfen) oder mehr eine Spätzündung?

    Was da passiert erklärt sich daraus, daß die Motoren und dadurch auch ihre dominant relevanten ZR-Riemenscheiben rechtsdrehend sind.

    Drehst du nun den Korpus der VEP linksdrehend, fährst Du damit (früher oder später) zwangsläufig gegen einen Nocken-Anstieg (der internen Nockenscheibe) der VEP.

    (Vorausgesetzt natürlich, die VEP-Riemenscheibe ist so fixiert, daß der Nocken-Anstieg auch vor der Sprit-Zuteilung für den 1. Zyl. liegt.)


    Der Nocken-Anstieg ist identisch mit dem Förderbeginn.

    Und der Meßwert an der Meßuhr zeigt an, wie weit der Förderbeginn vor OT liegt.

    Je weiter Du den Förderbeginn (über empfohlene Werte hinaus) vor OT legst, um so mehr "nagelt" ein Diesel.

    Kann man alles machen.


    Dabei muß man sich aber auch im Klaren darüber sein, daß evtl. der Maximaldruck voll in die "Sperrstellung" eines Kurbeltriebs "reinknallen" kann.

    Mit entspr. schnellem Verschleiß der Bauteile, v.a. der Pleuellager.


    Auch bei der Feineinstellung der VEP per Meßuhr läuft das nicht anders.

    Das ist nur iterativ machbar.

    Wobei dabei immer wieder der Motor zurückgedreht werden muß, damit der Meßuhr-Taster im ebenen Tal zwischen den Nocken landen kann.

    Sich der Zeiger also nicht mehr bewegt und in der Null-Position stehen bleibt.


    Dann verdreht man erst die VEP etwas und danach wieder den Motor vorwärts.

    Und liest an der Meßuhr den Wert ab, wenn die KW genau auf OT steht.

    Auch nach dem Anziehen der Befestigungsschrauben muß der Einstellwert richtig sein und nicht etwa 2mm daneben.


    Je nach Einstellwert nagelt ein Diesel evtl. beim Warmlaufen mehr oder weniger lang.

    Alle JR und einen SB stellte ich immer auf 1,00mm Förderbeginn (Wert für RA und 1V) ein.

    Offiziell liegen JR und SB bei 0,9mm.


    Bei Deinen Beschreibungen deutet allerdings einiges auf Leistungssteigerung hin.

    Mit wohl auch entspr. Erhöhung des Aufladedruckes, um mehr Spritzufuhr "schwarzrauchlos" verbrennen zu können. :]


    Da könnte es ratsam sein, vielleicht eher mit 0,90mm anzufangen.

    Den Wert danach zu erhöhen ist ja keine großartige Affäre - vorziehen kannst Du den Förderbeginn immer noch - orientiert vielleicht am "Nagelverhalten" des Motors.

    Welchen Motorblock und welche modifizierte VEP hast Du denn verbaut?


    Hier auch noch ein Video dazu, das weitgehend die Grund-Zusammenhänge verdeutlicht:

    https://www.youtube.com/watch?v=UAPsJxHr_rQ

    Die (max.) 10mm-Durchdrückbarkeit am ZR ist an sich i.O., wenn man den ZR mindestens einmal durchgedreht und dabei ein paarmal mit dem Gummihammer traktiert hat, damit er sich richtig setzt.


    Warum damit der ZR einen Zahn überspringen konnte, ist mir unklar, zumal ich sowas bei keinem TD erlebte.

    Wie es aussieht, kann nur ein schlagartig aufgetretenes Ereignis zum Übersprung geführt haben.


    Wenn Du Dir mit der SB-VEP unsicher bist, bleibt Dir fast nichts anderes übrig als die bis dato verwendete VEP wieder einzubauen.

    Dann hoffe ich mit Dir, daß der Fall damit erledigt ist.

    Schwungradmarkierung: 10mm Differenz nach vorn gegenüber der korrekten Einstellung

    ...
    Was kann also das Motorruckeln durch die Pumpe auslösen, bzw. welchen Fehler hat die Pumpe?

    Zu Ersterem:

    Die OT-Markierung ist ja eine deutliche Kerbe auf dem Schwungrad.

    Steht die nun 10mm vor OT oder 10mm nach OT nach Deinem Anfahren des OT bzw. der Blockierung der NW in der OT-Position?


    Je nachdem wo sie steht, kannst Du auch versuchen, die Begleiterscheinungen richtig einzuordnen.

    Denn die 10mm-Verschiebung entspricht in KW° ca. 5° Drehwinkel bzw. damit auch einer Veränderung des Förderbeginns der VEP.


    Meine Gedanken dazu:

    - Der Förderbeginn von Vorkammerdieseln liegt in KW° irgendwo zwischen 30° und 15° vor OT.

    - Hätten wir 5° mehr Förderbeginn vor OT würde ein Diesel knallhart "nageln".

    Genagelt hat Dein Motor aber nicht.

    - Bis zum zusätzlichen Luftdruckaufbau des Turbos läuft ausnahmslos jeder Diesel sowieso mit Luftüberschuß.

    Wie sollte deshalb dabei Schwarzrauch-Entwicklung beim Starten überhaupt möglich sein?


    Dein Motor braucht Choke-Zug (= Anreicherung/Erhöhung der Diesel-Einspritzung), damit er überhaupt anspringt.

    Drückst Du den Choke-Zug wieder rein (= Normale Dieselzufuhr) stottert Dein Motor.

    Vermutlich, weil er dann nicht mehr oder zeitlich nicht mehr richtig (genug) Diesel bekommt, um rund laufen zu können.

    - Alle Begleiterscheinungen deuten aus meiner Sicht eher darauf hin, daß der Förderbeginn um die ca. 5° verkürzt wurde, also viel zu spät erfolgte.


    Zu Letzterem:

    Um die Pumpe als Fehlerursache ausgrenzen zu können, könntest Du auch eine normale JR-VEP einbauen, die i.O. ist.

    Trotz anderer NW sollte der Motor auch mit der tadellos laufen können.

    Vielleicht nicht mehr mit so viel "Druck in der Kiste" - aber darum geht es ja bei einer Fehlersuche zunächst nicht. ;)

    Wenn es keinen mechanischen Crash gab, klingt das alles nur nach falscher Einspritzung.

    Wobei natürlich noch die Frage offen bleibt, wodurch die schlagartig verursacht wurde.


    Daß die Zahnriemenscheiben sterben wie die Fliegen, kann ich nicht bestätigen:

    Bei ca. 10 jeweils bis ca. 450tkm gefahrenen JR-TD erlebte ich das nie.


    Deine JR-VESP hat zwar einen größeren Förderkolben als die normalen 9mm, doch wenn der Motor damit (im Zusammenhang mit einer anderen NW) einwandfrei lief, ist es tatsächlich am wahrscheinlichsten, daß das Zusammenspiel der Steuerzeiten sich veränderte.


    Wie war die Spannung des ZR als Du die NW in OT-Position gedreht und sie gesichert hast?

    Mir ging es hauptsächlich darum es so perfekt wie Möglich zu bekommen in sachen Originalität, Klar ist es nachgerüstet, aber man hätte ihn so bestellen können.


    Entscheidend sind auch bei sowas immer die Vorarbeiten, um das geometrisch bestmöglich hinbekommen zu können.


    Beim Einsatz von Karosserieblech-Absetzzangen muß man dabei nur beachten, daß immer das einzusetzende Teil abgesetzt wird.


    Und nicht das "Gutteil" - hier das Dach, dessen Form - hier gewölbt, sich durch Trennschnitte kaum deformieren kann.

    Durch Umformungen (Absetzungen) an ihm aber evtl. schon.

    (Trennschnitte kannst Du am besten per kleiner Flex, bestückt mit 1mm-Inox-TS, machen.)


    Wenn Du das SSD mit allseitigem Überstand von ca. 3cm aus dem "Spender-Golf" herausgetrennt hast, kannst Du ringsum das überstehende Blech nach unten (mit ca. 1cm Länge) absetzen.

    Dabei siehst Du dann auch ob sich bei den kurzen Seiten etwas abartig durch das Absetzen deformiert.


    Was Du dann ggf. immer noch durch Abtrennen und erneutes Absetzen korrigieren kannst, weil der Überstand von 3 cm großzügig ist.


    Der gesamte Hintergrund ist dabei, daß durch Umformungen evtl. erfolgte Geometrie-Ungenauigkeiten an einzusetzenden Teilen erheblich leichter durch Spachteln (vorzugsweise Aufzinnen) kompensiert werden können als wenn Ungenauigkeiten an der "Basis-Geometrie" erzeugt wurden.


    Kannst Du MAG-Schweißen bzw. kannst Du per MAG auch Punktschweißungen setzen?

    Hat jemand zufällig einen Schlachtgolf mit Stahlschiebedach da und würde dort den Schiebedach Ausschnitt ausmessen ?, Mir geht es hauptsächlich um das Maß vom Frontscheibenrahmen bis zum Schiebedach Ausschnitt idealerweise ist die Frontscheibe demontiert da man dann besser messen kann. am besten mit Fotos.

    Eben habe ich das gemessen.

    Aber nicht nach vorne, weil dort keine gerade Linie ist, zu der Du den Ausschnitt parallel anordnen kannst.


    Sondern nach hinten, und zwar so:

    - Mittig in den Spalt zur Heckklappe eine 3mm-Kunststoffplatte so eingeklemmt, daß sie vorne am Spalt anlag und vertikal nach oben stand.

    - Meterstab mittig aufs Dach gelegt und die (gerade) Distanz zwischen der Platte und dem SD-Ausschnitt (hinten, wo das Blech vertikal nach unten läuft) gemessen, um nicht irgendwo an Biegeradien zu messen.


    Diese Distanz ist 105 cm.


    Dachte auch schon mal daran, das SSD aus einem Golf, der bei mir allmählich "verschwinden" muß, in den Pogo einzubauen.


    Allerdings hätte ich das ganz anders gemacht als hier w.o. gezeigt:

    - SSD-Ausschnitt aus dem "Organspender" mit (ringsum) ca. 3cm Überstand rechteckig per Flex herausgetrennt

    - Danach aus dem Pogodach einen passenden (rechteckigen) Ausschnitt (ringsum 1cm kleiner) herausgetrennt

    - Am SSD-Ausschnitt per Absetz-Zange ringsum das Blech so nach unten absetzen, damit man es von unten her in den Pogodach-Ausschnitt einfügen und dort so ausrichten kann, daß es passt

    Dadurch fluchtet es dann schon mal oberseitig und man kann im Überlappungsbereich auch von oben

    her Schweißpunkte setzen

    - Anschließend mit vielen MAG-Punkten nach und nach verschweißen

    - Und nach Beischleifen der Schweißpunkte das alles dann per Aufzinnen "zuspachteln"


    Auch so sollte das machbar sein, ist aber dennoch nicht gerade wenig Aufwand.

    Weshalb ich das wahrscheinlich gar nicht machen werde, obwohl ich jedenfalls das SSD aus dem Golf heraustrennen werde:

    Man weiß ja nie, wie und wann es einen doch noch "juckt", das zu machen. ;)

    Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben mit dem SSD. :)

    Willkommen bei den Golf-D-Oldtimer-Liebhabern. :)


    minimales, zeitgenössisches Tuning hin bis zu ca 90/100 Ps

    - nachdem, was ich bis jetzt gelesen habe, ist wohl ein Ladeluftkühler, anderer Ladedruck und Steuer-bzw Tuningkegel das Mittel der Wahl

    - bisschen tiefer legen


    H Kennzeichen ab November dieses Jahres

    -also der Spagat zwischen Schickmachen aber Oldschool dabei bleiben und den TÜV überzeugen


    Wie es nach Deinen eingangs gen. Daten aussieht, hast Du einen 1V-Motor mit 60PS, mit einem (nicht wassergekühlten) Turbolader (KKK14), ohne LDA und LLK in Deinem Golf-D drin.


    Im 1V-Motorblock sind auch die Öl-Spritzdüsen zur Kolbenbodenkühlung eingebaut.

    Genau so wie bei JR-, RA- und SB-Motoren.

    Insoweit liegen ganz günstige Voraussetzungen zum Tunen vor, zumal der Turbo identisch mit denen der RA- und SB-Motoren ist und bereits ab ca. 2000U/min Druck liefert.


    "Vollgasfest" kann man alle 1V-, JR-, RA- und SB-Motoren bis auf ca. 90PS tunen.

    Allerdings nur mit LLK, zusätzlichem Ölkühler, mit einer VESP mit LDA, sowie mit mindestens einer Teil-Überholung des Motors.


    Von "minimalem" Tunen kann man selbst bei den 90 PS dabei aber nicht mehr gerade sprechen.

    Alles, was über die 90PS hinausgeht ist zwar auch noch machbar - auch bis zu ca. 110PS oder noch mehr.

    Das ist jedoch alles nicht mehr "vollgasfest" und geht zu Lasten der Lebensdauer des Motors.


    Zum Tuning generell:

    (Bitte dabei immer beachten, wie schnell man die ABE "verlieren" kann und Vorkehrungen dagegen treffen!)

    https://www.tune-it-safe.de/si…TIS_Booklet_RZ_ES_web.pdf


    Um bzgl. Tuning weiterkommen zu können, kommt auch durchaus ein zunächst nur schrittweises Vorgehen in Frage.

    Heißt - bedingt durch die Bj. der 2er-Gölfe unterliegen die alle den seinerzeitigen Bestimmungen, bei denen 10% Leistungssteigerung innerhalb der Toleranzgrenze lagen, die jeder TÜV anstandslos abnehmen und auch eintragen muß.


    Dazu kann er auch eine Leistungsmessung verlangen, die dominant die Voraussetzung dafür ist, daß er das auch abnehmen und eintragen kann.


    Wobei in den Papieren an sich nur festgehalten wird, welche Veränderungen vorgenommen wurden, um die Leistungssteigerung (innerhalb der 10%) erreichen zu können.

    Z.B. andere VESP, LLK und zusätzlicher Ölkühler sowie Führung der Rohre für die Durchströmung des LLK und Anordnung des LLK - wird alles in die Papiere eingetragen, damit bei KFZ-Kontrollen beweisbar ist, daß die Veränderungen vom TÜV abgenommen wurden.

    Diese Leistungssteigerung innerhalb der Toleranzgrenze wird vom TÜV zur Kenntnis genommen und ad acta gelegt:

    Die PS-Leistung in den Papieren wird dabei nicht erhöht bzw. irgendwie korrigiert.

    Eine Meldepflicht gegenüber der Versicherung besteht deshalb bzgl, dieser Leistungssteigerung auch nicht.

    Weil die nämlich auch diese Toleranz "mitversichert" hat.


    Auch in Deinem Fall kannst Du per Kompressionsmessung feststellen ob der Motor noch bzgl. Ventilen und Kolbenringen so weit i.O. ist, daß Du ihn gefahrlos mit 10% Leistungssteigerung betreiben kannst.

    Ist das so weit i.O. sagt das jedoch noch rein gar nichts über den Zustand Deiner Pleuellager aus.


    Schraub deshalb jedenfalls vor dem Tunen die Ölwanne ab und setz neue Pleuellager ein.

    Bei der Laufleistung Deines Motors sollten das noch die Standard-Lager sein.


    Besorg Dir danach eine VESP vom JR od. RA od. SB und bau die nur mit einer einzigen Einstellungsveränderung ein:

    1,0 Förderbeginn vor OT.

    Sowie Zusatzölkühler, LLK und Verrohrungen für den.


    Als Anhaltspunkt für den LLK:

    Die Netzmaße des SB-LLK sind 28 x 23cm, also ca. 650cm^2.

    Unterschreiten solltest Du die Beaufschlagungs-Fläche nicht.


    Die geometrische Form des LLK spielt keine Rolle - viel wichtiger ist, daß er bestmöglich vom Luft-Staudruck durchströmt werden kann.

    Wenn Du das alles ohne jegliche sonstige Einstellungs-Veränderungen einbaust, solltest du innerhalb der 10% Leistungssteigerung liegen, die problemlos abgenommen werden muß.

    Auch zur Erlangung des H-Kennzeichens. ;)


    Das Umrissene beschreibt nur, wie Du derzeit mit "minimal-invasiven" Eingriffen bzgl. Tuning weiterkommen kannst.

    Inwieweit Du dann danach Deinen Motor noch weiter hochtunst, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Sei dabei aber bitte ja nicht leichtfertig:

    Laß weitere Leistungssteigerungen unbedingt vom TÜV abnehmen und auch eintragen!


    Anderenfalls hast Du nämlich immer Deine ABE "verloren" - mit den entspr. Konsequenzen, die Du zu verantworten hast und mit denen Du ggf. Dein ganzes Leben ruinieren kannst!


    Zum H-Kennzeichen:

    https://www.bussgeldkatalog.or…n/h-kennzeichen/#oldtimer

    https://www.auto-motor-und-spo…konkretere-anforderungen/


    Man findet dort viel Widersprüchliches und keineswegs Konkreteres.


    Wie der Onkel vom Tüv das Ganze sieht ist dann die nächste Frage. Es gab von diversen Anbietern für den 70 PS TD Nachrüstladeluftkühler mit Gutachten. Vereinzelt gab es auch Tuning für den 80 PS (der ja den LLK schon ab Werk hatte). Für den 60 PS gab es m.W. nichts.

    Da braucht man dann einen netten Onkel, dem man klarmachen kann dass der Rumpfmotor der gleiche ist, nur der Kennbuchstabe ein anderer. Dann könnte ich mir vorstellen. dass man mit den entsprechenden Teilen (LLK vom 80 PS ist inzwischen als vollständiges Set auch schwer zu bekommen und selten günstig), ohne einen Komplettmotorwechsel auf JR oder SB, das eingetragen bekommt.


    Ja, leider ist das so.

    Angeblich sollen die aktuell gültigen Regelungen zu H-Kennzeichen alles "transparenter" und besser "handhabbar" machen können.


    Tatsächlich sind sie m.E. viel vager als die früher eindeutig formulierten:

    - Erhaltungszustand vom Auto mindestens 3

    - Auto mindestens 30 Jahre alt

    - Technische Veränderungen (nachweisbar) mindestens 20 Jahre alt

    Das war klar und nur eindeutig interpretierbar.


    Du hast recht damit, daß der 60PS-TD bzgl. seiner Möglichkeiten an sich downgesizt war.

    Weil man den genauso tunen kann, wie die JR-, RA- und SB-Motoren.

    Zumal er den früher aufladenden Turbo hat als der JR (KKK 20/24).


    Ines2012:


    - Nachdem es für den 60PS-TD auch m.W. nichts gab, auf das Du Dich bzgl. Tunen beziehen könntest, versuch am besten, zusammen mit der Erreichung des H-Kennzeichens zunächst mal den TÜV dort "packen" zu können, wo er nicht ausweichen kann:

    Der zunächst mal nur 10%igen Leistungssteigerung mit dem ganzen Drum und Dran wie beschrieben.


    - Nimm in Deiner Gegend am besten auch mal Kontakt zu Autotunern auf.

    Denn die werden Dir bestimmt auch sagen können, bei bzw. mit welchem TÜV zusammen Du am besten Dein Vorhaben realisieren kannst.

    Von dem TÜV-Leiter kannst Du Dir dann auch sagen lassen, welche Leistungsmessung von wem er für seine Abnahme Deines Vorhabens akzeptiert.


    Viel Glück dabei wünsche ich Dir - ist ja nicht immer ganz so einfach, sowas insgesamt auch "durchziehen" zu können.