So 2 Monate sind wieder vergangen und ich habe etwas rumprobiert, ein bisschen am Fahrzeug geschraubt und einfach gefahren (etwas über 2.500km)
Kommen wir zum rumprobieren. Nach dem Tausch der Lambda und dem Abdichten der Abgasanlage war der Verbrauch eher noch etwas zu hoch mit 6,3l auf 100km bei einmal 700km und beim anderen knapp 800km. Es war im März/April aber meist auch noch recht kalt war, wenn ich gefahren bin.
Seit letztem Herbst habe ich auch einen Optimierungschip verbaut und wollte den mal gegen testen und habe das ganze Steuergerät gegen mein Ersatzgerät gewechselt. Nicht nur den Chip selber, da dann die Lernwerte sich erstmal wieder hätten anpassen müssen und ich wollte wissen, ob mein Ersatzteil auch sauber funktioniert.
Klar beim kleinen Sauger bringt ein Chip natürlich keine Welten, aber ich habe Wechsel schon direkt gemerkt. Eine Runde noch mit dem Chip gedreht, dann das andere Steuergerät rein und gleich noch ne Runde gedreht. Er ging dann irgendwie zäher und nicht mehr so agil, sodass der Chip schon einen Einfluss hat.
Als dann nach etwas über 400km schon die Tanknadel auf der Hälfte stand, wusste ich, dass der Verbrauch sogar eher noch höher ist als mit dem Chip, was sich dann beim Tanken mit 6,5 bestätigte. Somit direkt auf das andere Steuergerät zurück. Bessere Fahrbarkeit und weniger Verbrauch, da bleib ich dann doch
Vom Programmierer gab es die Vorgabe, die Zündung auf 9° vor OT zu stellen. Ich hatte das letztes Jahr eigentlich bei einer Werkstatt auch so beauftragt, aber nie das sichere Gefühl gehabt, dass die das wirklich so eingestellt hatten.
Somit selber eine vernünftige Blitz-Pistole gekauft und dann gemerkt das ich richtig lag. war auf Serienwert gestellt. Somit korrigiert und gleich auch mal geschaut, ob die beiden Zündversteller per Fliehkraft und Unterdruck auch funktionieren, was der Fall ist, sodass ich da auch beruhigt sein kann
Somit war die Spannung groß wie der Verbrauch jetzt liegen würde, mit richtigem Zündzeitpunkt und auch wärmeren Temperaturen. Die Halbzeit bei der Tankanzeige ließ dann schon gutes vermuten und beim Tanken gab es dann die Bestätigung. 5,7l bei einer Strecke von 760km. Somit wieder in dem Bereich, den ich mir wünsche. Hoffentlich bleibt das jetzt so, aber das sehe ich dann beim nächsten Tanken.
Geschraubt wurde auch etwas. Einfach war der Einbau einer heilen schwarzen Hutablage. Auch der neue Ventildeckel, den ich für 40€ habe Strahlen und Pulvern lassen macht nun den Motorraum etwas hübscher
Graue Haare und viel gefluche gab es aber beim Wechsel der vorderen Bremsen. Vom Vorbesitzer wurde da irgendeine Kombi verbaut, die extrem viel braunen Bremsstaub produziert hat, auch bei wenig Benutzung. Leider wurde dabei auch die obere Schraube vom Sattel extrem festgeknallt, sodass mich die Schraube wahnsinnig gemacht hat. Nichts klappte. Inbus -> rund, Torx -> rund, Vielzahn -> rund, Schlitze rein gemacht um noch größeren Torx zu probieren -> nicht geklappt.
Zum Glück konnte ich am alten Belag eine Haltenase absägen und so den Bremssattel und Scheibe runter zu bekommen. Letzte Versuch war dann die Schraube eckig feilen und mit Maulschlüssel runter was zum Glück klappte
Jetzt gab es frische Schrauben und Führungsbuchsen und das richtige Drehmoment beim anziehen Der Bremsstaub der neuen Kombi ist nun auch etwas weniger, eher schwarz und lässt sich leicht abwischen
Zu guter Letzt kamen nach dem eintragen die neuen Felgen recht schnell wieder runter, ich Idiot habe einfach zu spät gemerkt, dass für mein Empfinden auch die 15 Zoll schon zu hart sind, bzw. zu wenig dämpfen und bei kurzen Querrillen es mir einfach zu unkomfortabel war. Somit wieder 14er Montreal und die 3 Speichen kann einen neuen Besitzer glücklich machen.