Beiträge von marsu38

Hallo, liebe WOBber,

es ist jetzt zwar schon ziemlich genau 1 Jahr her, dass ich ich mit meinem Problem an das Forum wandte, aber ich hatte ganz vergessen, mich für alle damaligen "Hilfsversuche" von Euch zu bedanken.

Inzwischen, nachdem er die nächsten 5 Monate problemlos gelaufen war, hab ich den Golf III an einen Litauer verkauft, für 120 EUR ;-(. Wech is wech.

Wie schon angekündigt, wollte ich mir stattdessen etwas Geräumigeres kaufen (als zweifacher Familienvater hat man's nicht mehr so mit den Zweisitzer-Cabrios :-), aber auf Grund permanenter Ebbe auf dem Konto sollte es auch kein Neuwagen sein). Nachdem der VAG-Händler meiner Wahl keinen großen Ehrgeiz entwickelte, mir ein günstigeres Finanzierungsangebot für einen 6 Monate alten Skoda Octavia II Ambiente Kombi zu machen, hab ich flugs ein ausstattungsmäßig fast identisches Neuteil von einem Skoda-Händler in 40 km Entfernung - zum fast gleichen Preis - besorgt (18.100 Euronen, kein EU-Import, bei einigen Ausstattungsextras wie Climatronic und neuerdings MP3-Musiksystem ;-)))

Habe inzwischen einiges an "Erfahrung" mit dem neuen Gefährt gesammelt und würde Euch auch davon gerne erzählen, aber das wäre in einem Golf-Forum nun doch etwas off-topic... Vielleicht sehen wir uns ja mal in einem Skoda-Forum wieder (aber hoffentlich nicht zu bald...)

Gruß, Harry

Ich bin noch die "Auflösung" der unendlichen Geschichte (die dann doch ihr vorläufiges Ende gefunden hat) schuldig:

Beim Neuteil-Einbau (Auspuffkrümmer) gab's ein weiteres Problem; die schon vorher befürchteten abgerissenen Stehbolzen. Die Zylinderköpfe neu zu bohren hätte locker weitere 600-700 EUR gekostet.

Gottseidank war das nicht nötig; der Mechaniker hat es auch ohne "Neubohren" geschafft, die alten Stehbolzen freizukriegen.

Drei Tage hundert durchgebrannte Nervenstränge später konnte ich endlich mein Baby abholen. Beim Einsteigen und Schlüsselumdrehen dachte ich "Was issn jetzt los? Haben die nen Ferrarimotor eingebaut?" Das Ding drehte auf ziemlich hohen Touren im Leerlauf. Beim Anfahren heulte der Motor auf wie weiland bei Niki Lauda, da ich trotz nur leichten Antippens des Gaspedals anscheinend die Gaszufuhr auf Maximum gebracht hatte...

Kurzum, das Gerät schoss mit mir davon, als ob ich nicht 75, sondern 150 PS unter der Haube hätte. Heute weiss ich, dass der hochtourige Motorstart anscheinend das Ergebnis einer etwas anders eingestellten KLR ist, und das flotte Ansprechen des Motors anscheinend tatsächlich mit dem nicht mehr defekten Krümmer zu tun hat. Merkwürdig aber auch, dass das Gaspedal nun kein Spiel mehr hat, wie früher mal beschrieben. Der Verbrauch ist auch - obwohl ich jetzt überwiegend mit >160 km/h auf der Autobahn unterwegs bin, wieder gut gesunken; weiss noch nicht, ob vielleicht sogar unter den früheren Normalwert von 8,0 l auf 100 km; hab erst einmal vollgetankt seitdem

Achso, und der Kostenpunkt: die Werkstatt hat mir letztendlich nur das eingebaute Neuteil (übrigens exakt zum VAG-Originalpreis) sowie ein paar Arbeitsstunden verrechnet, nicht aber die ganzen anderen Teile, die inzwischen probehalber ausgetauscht worden waren. Alles in allem ca. 550 EUR (davon 145 EUR Teile)...

Und jetzt schau ich mich in Ruhe nach was Neuem (Gebrauchtem) um... aber wahrscheinlich wird's was Größeres als Golf...

Neuer Auspuffkrümmer laut Internet-Auskunft bei motor-talk.de ca. 144 EUR, ATU wollte 153 EUR (nur fürs Material, ohne Einbau, der nochmal mit ca. 180 EUR zu Buche geschlagen hätte..., vielleicht haben die aber auch einen Einbausatz mitgerechnet).

Harry

@golfgtig60:

> Und ich kann wetten, dass du kurz nach Einbau des neuen Krümmers einen gebrauchten findest.

Das befürchte ich auch. Na, dann such ich einfach danach nicht mehr was ich nicht weiss macht mich nicht heiss

Mein Schrotthändler meinte nur, der Gebrauchtteilemarkt sei deshalb so kläglich, weil das meiste seit den letzten Jahren lastwagenladungsweise nach Osteuropa geschafft wird. Der Markt für solche Teile ist dort wohl noch ein bisschen lukrativer...

Zu Deinem Wasserkühler: ist der Preisunterschied zwischen neu und gebraucht denn so krass, dass Du dafür eine monatelange Suche in Kauf genommen hast?

Harry

Stand heute abend:

nach dem erfolglosen Besuch von zwei Autoverwertern und fünf weiteren Telefonaten mit anderen Anbietern aus der Gegend, einer ergebnislosen Recherche bei mobile.de, autoscout24 und ebay (da gab's zwar einen(!), aber fast bei Neupreis) werd ich jetzt wohl in den sauren Apfel beissen müssen und ein Neuteil montieren...

Na ja, verdient hätt er's ja, mein treuer G3, der mich in 9 Jahren 160.000 km weit geschaukelt hat, ohne größere Probleme bis dahin...

EUROs ade, scheiden tut weh...!

Stand von heute vormittag:

Krümmer wurde doch noch am Freitagnachmittag ausgebaut (der Riss ist schon heftig, verzweigt sich sogar innerhalb des Bauteils). Seitdem versuche ich dafür ein Ersatzteil zu bekommen. Auf dem in der ganzen Umgebung größten Gebrauchtteilemarkt (Gruhn Kfz GmbH in Speikern b. Neunkirchen a.S.) gibt es das Teil mit der identischen Teilenummer (051 253 033 E) nicht. Ich fahr trotzdem heute Nachmittag mal auf gut Glück hin und nehm das Altteil mit; vielleicht gibt es ja ein Audi- oder Passatteil, das baugleich ist, nur eine andere Teilenummer hat (o welch VAG-Logik!)...

Harry

Neuer Zwischenstand:

Nach Info des guten Meisters ist es nun doch der Auspuffkrümmer (wie bei ATU schon vermutet worden war), da sie nach Demontage des Schirmblechs einen deutlichen Riss im Krümmer erkannt haben.

Ich kümmere mich seitdem um einen neuen (gebrauchten) Krümmer, was sich wiederum als Odyssee herausstellt: Auf dem Schrottplatz können Sie erst ein Ersatzteil suchen, wenn sie die genaue VW-Teilenummer (oder noch besser: das Teil selbst) haben; Angabe des Baujahrs, Motortyps etc. bringt angeblich nix (Statement des Schrottis: "da wird viel verbaut!").

Also: Werkstatt anbetteln, dass sie endlich den Krümmer ausbauen ("Wie lang dauert das so etwa?" - "Tja, kommt darauf an. Ein bis drei Stunden, je nachdem, wie leicht die Schrauben runtergehn. Die fressen sich nämlich durch die starken Temperaturschwankungen ziemlich fest." - "Schaffen Sie das noch heute?" - "Mal sehen. Ich fang gleich an, aber je nachdem, zu wieviel Einsätzen (ADAC) wir heute noch gerufen werden...").

Ach, wär ich doch gleich bei ATU geblieben! - kleiner Scherz... -

Heute, 2 Tage später (dazwischen war Fronleichnam), immer noch kein Krümmer demontiert ("Wissen Sie, bei uns war soviel los...")
Und das Wochenende naht...

!!!HEUL!!!

chrimelli: Danke für's Daumendrücken. Beten wäre hier aber wohl besser angebracht

Aktueller Stand:

Abgabe des Golf in der Werkstatt: heute früh, 9:30 h.

Rückruf in der Werkstatt: 16:30 h. Bekomme die Auskunft: "Sie sind noch drüber, rufen Sie doch bitte um acht Uhr nochmal an!" - "Um 8? Abends?" - "Ja, 20 Uhr. Wir sind ja heute eh bis 23 Uhr besetzt..."

Ich glaub, ich statte lieber mal den Herren persönlich heute um 19 h einen Besuch ab...

Harry

Hab den Wagen gestern mal von einer kleinen Werkstatt inspizieren lassen.

Nach ein paar Reinigungsarbeiten an der Einspritzanlage (z.B. war der elekrische Stecker total ölgetränkt) und einer längeren Probefahrt wurde mir das Auto als i.O. übergeben.
Schon kurz nach dem Umdrehen des Zündschlüssels war mir klar, dass der alte Fehler immer noch da war.

Heute früh trat er 6 km lang nicht auf, der Motor schnurrte wie ein Kätzchen. Dann schlagartig, von einer Sekunde auf die andere, war das Bocken wieder da, und zwar diesmal schlimmer denn je, so dass ich es noch mit Mühe und Not bis zur Werkstatt geschafft habe.

Erst dachte ich ja, die wollen mich verkohlen, aber nun denke ich schon, dass gestern bei der Probefahrt alles problemlos lief.

Wie dem auch sei; ich habe gestern nochmal schriftlich eine ausführliche Fehlerbeschreibung angefertigt und den Herren heute in der Werkstatt vorgelegt, nebst einer Ursachenabschätzung, die ich mir aus den Funden hier im Forum zusammengereimt habe.

Ich tippe mal auf den berühmten Drosselklappensteller, in Verbindung mit einer undichten Stelle im Krümmer (wegen dem Röhren). Mal sehen, was die Werkstatt-Leute mir heute im Laufe des Tages erzählen...

Es scheint aber auch von Stadt zu Stadt (bzw. Filiale zu Filiale) verschieden zu sein, je nachdem, wie qualifiziert die Mitarbeiter sind und wie stark der Filialchef darauf aus ist, den Leuten nur das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Während z.B. der ATU in Nürnberg einen ziemlich schlechten Ruf hat (Abzocke), bin ich bisher mit dem ATU in Erlangen immer recht zufrieden gewesen.

Nachteile, die mir trotzdem immer wieder auffallen:
- für größere Reparaturen kriegt man oft nur einen späten Termin
- für Auftragserstellung und Rechnungschreiben bzw. Ersatzteile Suchenlassen muss man oft seeehr lange anstehen (zuwenige Mitarbeiter, zuwenige Computer-Terminals)
- Qualifikation der Mitarbeiter sehr unterschiedlich

Vorteile:
- Man kann den Leuten jederzeit auf die Finger gucken während der Reparatur
- Man bekommt meist genau zutreffende Kostenvoranschläge
- Die Kundenkarte, man bekommt die Rechnungen erst Ende des Monats abgebucht

Zwei "Highlights" aus meiner Erfahrung mit ATU:

Einmal musste der Fehlerspeicher ausgelesen werden wg. öfters ausgehendem Motor. Der (gar nicht mehr so junge) Mechaniker bekam jedoch keine Daten auf seinen Diagnosecomputer, weil er die Kabel falsch an den Golf angesteckt hatte
Der Meister hat's erkannt und den Mitarbeiter ein wenig zur Schnecke gemacht

Ein andermal spinnte die Bordelektrik (vor allem die Beleuchtungen). Der Meister kuckte kurz drüber und meinte: "Ooooh, das kann aber ganz schön lange dauern mit der Fehlersuche, da müssen Sie einen extra Termin ausmachen." (... der aber erst in einer Woche frei war). Bei einem darauf erfolgten Besuch in einer anderen, kleinen Werkstatt (ich wollte so nicht mehr auf die Straße) hat sich ein Mechaniker gleich des Problems angenommen und in zwei Minuten den Fehler (eine durchgeschmorte Masse an der linken Lampenplatine) entdeckt, sowie provisorisch behoben, indem er den Stecker halb aus der Fassung zog, so dass er immer noch fest saß, aber nun auf einer "sauberen Stelle" mit Massekontakt. Er riet mir, bei Gelegenheit eine neue Platine einzusetzten, die es günstig gebraucht vom Schrottplatz gibt. Auf meine Frage nach der Bezahlung meinte er nur: Legen Sie was in die Kaffeekasse ... Der Stecker hält heute noch, das Problem tauchte nie wieder auf...

Harry

Na jut. Danke erstmal für den Tip mit dem Speicher (und den Verweis auf den Thread mit dem vielsagenden Titel "Welcher Vergaser " ).

Kann eigentlich jede kleinere Werkstatt den Speicher auslesen? Hab die Kiste für morgen mal bei einer solchen, die gleichzeitig ADAC-Pannenhilfe ist, angemeldet. Zu ATU (mit denen ich bisher eigentlich sehr zufrieden war), gehe ich jedenfalls deswegen nicht mehr.

A propos ATU: von denen hab ich mir vor zwei Jahren eine KLR einbauen lassen. Kann die mir vielleicht in die Suppe spucken?

Harry

Unterdruckschlach wurde ja schon geprüft (s.o.). Ob der Fehlerspeicher ausgelesen wurde, weiss ich nicht (Fahrzeug stand den ganzen Tag ohne mich in der Werkstatt, vielleicht mal nachfragen). Bei den meisten ähnlichen Fällen, die ich hier lese, hat das Auslesen des Fehlerspeichers aber auch nichts gebracht.

Mein Problem dabei: Ich brauch das Auto unbedingt beruflich und hab momentan nicht gerade das Geld für einen neuen (ob das wieder ein VW wird, bezweifle ich gerade, nachdem ich die Mängelliste des Golf V gelesen habe). Der Restwert geht aber wohl gegen Null, da das Fahrzeug zwar bisher checkheftgepflegt wurde, aber doch schon sehr alt, und der Lack (bzw. was drunter ist) an vielen Stellen schon sehr stark Rost ansetzt. Zuviel Geld wollte ich deswegen nicht mehr reinstecken. Und das Rumsuchen an der Ursache dauert halt. Selbst der Aus-/Einbau des besagten Krümmers, egal ob defekt oder nicht, kostet mich (ohne den Krümmer) 185 EUR... Wenn er's dann wenigsten wäre. Netterweise haben den die Herren von VW so unzugänglich eingebaut (hinter dem querliegenden Vierzylinder, unter der Windschutzscheibe), dass da ohne Werkstatt wohl nix zu machen ist...

Harry

Hallo liebe Leute,
hab mich bzgl. meines Problems durch alle Foren gewühlt und hoffe, durch eine möglichst präzise Fehlerbeschreibung genauerer Hinweise zu bekommen:

Seit ein paar Tagen machte mein alter Golf III GL (Bj. 1992, 197'km, 1.8L AAM, garantiert frei von allen Tuning-Versuchen beim ganz normalen Fahren von heute auf morgen Probleme:
Irgendwann sinkt (bei konstanter Gaspedalstellung) die Drehzahl, man fährt gebremst wie durch Kuchenteig, Nachregeln durch mehr Gas bringt auch nix.
Wenn man das Gas loslässt und nochmal "durchtritt", beschleunigt der Motor den Wagen wieder ruckartig. Das Spiel kann mal ein paar Stunden so gehen, manchmal später, manchmal gleich beim Losfahren (kalter Motor). Manchmal auch gar nicht.
Standgas geht auch manchmal aus, z.B. wenn ich dem Golf beim "Bocken" das Gas wegdrehe. Im Leerlauf geht er dann auch äußerst unrund und stirbt fast ab.

War damit bei ATU, die haben die Unterdruckschläuche geprüft und neu befestigt und dachten das wär's, aber der Fehler blieb. Vermutung des Meisters dort: Abgaskrümmer entweder undicht (Riss) oder eine Dichtung desselben (Kostenpunkt Komplettaustausch: ca. 330 Euro).
Hab danach selber mal den Zündverteiler gecheckt und gereinigt (war tatsächlich schön verkokelt), Zündkerzen gebürstet usw.: Keine Änderung.

Was mich nur wundert: Bei einem Riss müsste das Fehlverhalten doch dauernd auftreten, oder nicht? (Lambdasonde zieht dann zuviel O2 und regelt das Gemisch hoch).
Ich vermute eher Elektrik/Elektronik. Will halt nicht zuviel Geld durch Austausch irgendwelcher Teile vergeuden. Hat jemand einen eindeutigen Tip?
Was ich hier schon gefunden hab:
- Kühlwassertemp.sensor
- Drucksensor Ansaugluft
- Drosselklappensteller/poti
- Luftfilter
- Hallgeber
- LMM
Noch was?

Vielen Dank!
Harry