Beiträge von kensmith

    Anleitung zum Schiebedachaus- und einbau


    Also, ich habe es getan. Ich habe mein defektes Schiebedach gegen ein funktionierendes getauscht.
    Nachfolgend eine Anleitung, wie man dabei vorgeht:


    Benötigtes Material:
    1 x neues Schiebedach (vom Schrotti)
    1 x Ratschekasten
    1 x Kreutzschlitzschraubendreher
    1 x Tube Fett


    Zeitaufwand ca. 2,5Std. bis 3,0Std.


    Ausbau des Himmels
    1. Obere B-Säulenverkleidung abnehmen
    2. A-Säulenverkleidungen abnehmen (Vorsicht, die Plastikpins flutschen gerne mal aus der Führung und fallen herunter)
    3. C-Säulenverkleitung im oberen Bereich abziehen (mus nicht komplett raus, nur oben aushängen)
    4. Schiebedachmotor und Innenleuchte mit Schiebedachbedienknopf entfernen
    5. Alle Haltegriffe abschrauben
    6. Sonnenblenden und deren Halterungen abschrauben
    7. Dichtungsgummie am Schiebedach entfernen


    Jetzt, am besten mit einer zweiten Person, den Himmel durch den Kofferraum nach Hinten aus dem Fahrzeug ziehen und Trocken unterbringen


    Nun kann man sich voll und ganz dem Schiebedach widmen.
    Als erstes alle vier Wasserablaufschläuche vom Schiebedachrahmen abziehen (Vorsicht, hier könnte noch etwas Wasser rauslaufen).
    Nun, von hinten angefangen, alle Halteschrauben rausdrehen. Das Dach kann hinten nicht herunterfallen, da es in einer Führung drin ist.
    Mit einer zweiten Person dabei, die letzten Schrauben vorne entfernen und das Schiebedach komplett etwas nach unten und nach vorne herausziehen und wegbringen.


    Ist das Schiebedach komlett herausgebaut, kann man nun vor dem Einbau den neuen erstmal ein wenig sauber machen. Also in der Schiebedachöffnung im Dach, etc.


    Der Einbau
    Nun das neue Dach nehmen und von vorne in die hinteren Führungen setzen und dann nach oben drücken.
    Alle drei Führungsbolzen (helle Alupins) müssen in ihren Löschern stecken.
    Während nun einer das Schiebedach vorne hochhält, die ersten Schrauben vorne wieder reindrehen, damit es vorne nicht runterfallen kann.
    Nach und nach auch die restlichen Schrauben reindrehen und immer mit Gefühl festdrehen. Nicht wahllos festknallen, sondern mit Gefühl.
    Alle vier Wasserablaufschläuche wieder ans Schiebedach aufstecken.


    Jetzt, bevor man den Himmel wieder einbaut, sollte man einen Probelauf machen.
    Also Schiebedachmotor einbauen und festschrauben und die Bedieneinheit anschliessen.
    Zündung einschalten und das Dach mal ausstellen (nach oben fahren lassen) und wieder runter.
    Danach das Dach mal komplett öffnen.
    Läuft alles einwandfrei, kann der Himmel wieder eingebaut werden. Aber erst die Bedieneinheit wieder herausnehmen. der Motor kann drin bleiben. Nur prüfen, ob die Schrauben fest sind.


    Wieder mit einer zweiten Person den Himmel nun durch den Kofferraum nach vorne ins Auto schieben und erstmal auf den Vordersitzen absetzen, damit einer nach vorne kann, um den Himmel
    weiter nach vorne zu ziehen. Ich habe den Himmel dann vorne auf dem Innenspiegel abgesetzt, um die ungefähr richtige Höhe zu haben.
    Hinten kann dann der Himmel wieder unter die Verkleidung der C-Säule eingefriemelt werden und diese wieder fest geklippst werden.
    Dann die Verkleidung für die A-Säule. Auch daran Denken, die Verkleidungen in die Türgümmies einzufriemeln.
    Sind beide Verkleidungen eingebaut, kann die Verkleidung der B-Säule wieder eingeklippst werden.
    Danach alle Haltegriffe und die Sonnenblenden einbauen.
    Zum Schluss noch das Dichtungsgummie am Schiebedach reimfriemeln.


    Jetzt den Sitz des Glaseinsatzes checken. Es sollte ca. 1mm unter der Dachkante sein.


    Um nun auch den Dichtheitstest zu machen, alle Türen und die Heckklappe schliessen und mit einer Gießkanne oder dem Gartenschlauch das Schiebedach nass machen.
    Ist alles Dicht, dürfte nichts in den Innenraum gelangen. Wasser abstellen und die Vordertüren öffnen. Dort kommt ein kleiner Gummieschlauch heraus, wo das Wasser aus der Rinne im Schiebedach
    herausläuft. Hier ruhig mal mit dem Finger reingehen und schauen ob alles frei ist und das Wasser dort sauber abfliessen kann.


    Das wars.


    Ganz zum Schluss, habe ich das alte Schiebedach genommen und komplett zerlegt.
    Jetzt kannman selber entscheiden, entweder die einzelteile, die noch gut sind verscheurn oder als Ersatzteile einlagern.


    Gruss
    Ken

    Hi Leute,


    hab da mal ne kurze allgemeine Frage zur Spritzdüse am Heckwischer.


    Sollte sich die Düse mitdrehen oder nicht?


    Scheinbar gibt es da viele unterschiedliche Meinungen. Bei mir dreht sie sich mit und ich finde das recht gut, da das Wasser besser auf der Scheibe verteilt wird und nicht nur einen Punkt bespritzt.


    Gruss
    Ken

    Das mit dem zerkratzen hängt aber auch von der Art der Konstruktion ab.
    Aus Gewichtsgründen, kann man schlecht die Scheibe in einem Stück ohne Zwischensteeg einsetzen. Da muss ein Rahmen drunter. Also kann man das ganze auch so konstruieren, dass jedes Gerät eine eigene Kammer bekommt und die Scheibe darauf im Rahmen versenkt ist. Somit würde Gegenstände, die im Kofferraum liegen, auf einem Holz oder Metallrahmen liegen und nicht auf der Scheibe.


    Gruss
    Ken

    Jetzt erinnere ich mich wieder.
    Die hatten das bei twei Fahrzeugen gemacht.


    Beim einen hatten die mehrere TFT Panels unter die Plexiglasscheibe installiert und bei nem anderen auto, ich glaube es war ein Honda, die Endstufen. Aber mit geöffnetem Gehäuse. So konnte man die ganze Elektronik der Endstufen durch die Scheibe sehen.
    Sah echt cool aus.


    Gruss
    Ken

    Warum machst Du es nicht, wie bei Pimp-my-Ride?


    Die hatten bei einem Auto, alles in den Boden gebaut (TFT`s waren es) und mit einer dicken Plexyglasscheibe abgedeckt.
    Somit war alles begehbar, bzw. belastbar.


    Das könnte man im Kofferraum auch so machen.
    Die Elektronik unter eine belüftete Plexyglasscheibe und die Lautsprecher an die Seite.
    Somit bleibt der Kofferraum "alltagstauglich" und es was fürs Auge.


    Gruss
    Ken

    Eines noch:
    Ich empfehle den Riemen nur dann selber zu tauschen, wenn man auch davon Ahnung hat und weis was man tut oder einen Mechaniker zur Hand hat, der einem behilflich ist, sonst kann es teuer werden.


    Gruss
    Ken

    Eines noch:
    Ich empfehle den Riemen nur dann selber zu tauschen, wenn man auch davon Ahnung hat und weis was man tut oder einen Mechaniker zur Hand hat, der einem behilflich ist, sonst kann es teuer werden.


    Gruss
    Ken

    Hi Leute,


    gestern war es soweit. Mein Nachbar und ich haben an meinem G3 1.6 75PS ABU den Zahnriemen gewechselt.
    Nachfolgend eine Anleitung, wie das geht und vorallem was alles weg muss.



    Zahnriemenwechsel bei Golf 3 1.6 75PS
    MKB: ABU
    Bezogen habe ich die Teile über www.autoteile-zetel.de
    Benötigte Ersatzteile:
    1 x Zahnriemen - € 20,00
    1 x Keilrippenriemen - € 17,00
    1 x Wasserpumpe - € 49,00
    1 x Dichtungssatz Ventildeckel - € 12,00


    Benötigtes Werkzeug:
    ½ Zoll und ¼ Zoll Ratschekasten
    6er Inbus für die Ratsche
    Verlängerungen für die ½ Zoll Ratsche
    19er Ringschlüssen (am besten gekröpft)
    Drehmomentschlüssel
    Schraubendreher (Schlitz)
    Eine flache Wanne zum Auffangen der Kühlflüssigkeit
    1 x Lappen (um die Hände abzuwischen)


    Der Ausbau


    1. Kühlwasser ablassen
    2. Das Fahrzeug vorne rechts anheben und das Vorderrad abmontieren. Unter dem Fahrzeug am Besten mit einem Unterstellbock sichern.
    3. Obere Zahnriemenverkleidung entfernen
    4. Luftfilter und Luftfiltergehäuse entfernen
    5. Ventildeckel abnehmen
    6. Mit einer Zahne oder einem Spezialschlüssel die Spannrolle des Keilrippenriemens entspannen (zur Fahrzeugfront drehen) und den Keilrippenriemen abnehmen
    7. Motor auf OT Drehen Vorsicht mit der Markierung. Nehmt am Besten beide Markierungen zu Hilfe. Also auch die am Verteiler, denn: 2 x Kurbelwelle = 1 x Nockenwelle.
    8. Kurbelwellenscheibe für den Keilrippenriemen abnehmen. Vorsicht: Diese Schrauben (5er Inbus) sind meist recht fest und können sehr schnell rund gehen. Diese am Besten neu kaufen. Beim Lösen der 4 Inbusschrauben, sollte eine zweite Person die Kurbelwelle gegenhalten. Die Schrauben lassen sich recht gut vom Radkasten her erreichen.
    9. Untere Zahnriemenverkleidung entfernen
    10. Zahnriemen entfernen
    11. Zahnriemenscheibe an der Nockenwelle entfernen und die Scheibe abnehmen
    12. Hintere Verkleidung entfernen
    13. Wasserpumpe ausbauen
    14. Wasserpumpengehäuse am Motor reinigen und wenn raue Stellen vorhanden sind, mit Schmirgelpapier abschleifen.


    Der Einbau


    1. Neue Wasserpumpe einsetzen. Vorher an der Dichtung etwas Fett anbringen. Am Wasserpumpengehäuse am Motorblock ebenfalls (dann lässt sich die Pumpe etwas besser drehen)
    2. Hintere Zahnriemenverkleidung wieder einsetzen.
    3. Nockenwellenrad wieder anbringen und Schraube mit etwa 80nm festziehen
    4. Zahnriemen aufziehen und durch drehen der Wasserpumpe spannen. Der Zahnriemen sollte gerade so um 90Grad zu drehen sein. Danach die Steuerzeiten durch drehen der Kurbelwelle überprüfen.
    5. Wasserpumpe dann festziehen
    6. Untere Zahnriemenverkleidung wieder einsetzen und festschrauben
    7. Kurbelwellenscheibe wieder einsetzen und mit ca. 50nm festziehen
    8. Keilrippenriemen aufziehen
    9. Luftfiltergehäuse einsetzen
    10. Zahnriemenabdeckung wieder einsetzen
    11. Luftfilter einbauen
    12. Ventildeckeldichtung tauschen, ebenfalls die Gummipfropfen auf dem Deckel und tauschen und den Ventildeckel wieder einbauen
    13. Alle Kühlwasserschlauche anschließen und festziehen
    14. Kühlwasser nachfüllen (am Besten neu machen) Um vorab zu entlüften, ein wenig am Kühlerschlauch mit der Hand pumpen
    15. Motor anlassen und laufen lassen, bis der Lüfter anspringt. Dabei die Wassertemperatur im Auge behalten.
    16. Ist alles richtig gemacht, schnurrt der Motor wieder wie ein Kätzchen.


    Wie lange wir gebraucht haben, weiß ich leider nicht mehr, da ich nicht auf die Uhr geschaut hatte.
    Es ging aber alles recht einfach, ausser die Inbusschrauben vom Kurbelwellenrad. Die waren ziemlich fest und am ende Rund. Aber ein guter Mechaniker, mein Nachbar, hatte noch eine Vielzahnnuss in der Garage, mit der wir die Schrauben dann rausbekommen haben.
    Zum Glück hatte er auch noch zwei passende Schrauben in seiner Garage und konnten die defekten dann direkt mit austauschen.


    Viel Spaß dabei.


    Gruss
    Ken

    Hi Leute,


    gestern war es soweit. Mein Nachbar und ich haben an meinem G3 1.6 75PS ABU den Zahnriemen gewechselt.
    Nachfolgend eine Anleitung, wie das geht und vorallem was alles weg muss.



    Zahnriemenwechsel bei Golf 3 1.6 75PS
    MKB: ABU
    Bezogen habe ich die Teile über www.autoteile-zetel.de
    Benötigte Ersatzteile:
    1 x Zahnriemen - € 20,00
    1 x Keilrippenriemen - € 17,00
    1 x Wasserpumpe - € 49,00
    1 x Dichtungssatz Ventildeckel - € 12,00


    Benötigtes Werkzeug:
    ½ Zoll und ¼ Zoll Ratschekasten
    6er Inbus für die Ratsche
    Verlängerungen für die ½ Zoll Ratsche
    19er Ringschlüssen (am besten gekröpft)
    Drehmomentschlüssel
    Schraubendreher (Schlitz)
    Eine flache Wanne zum Auffangen der Kühlflüssigkeit
    1 x Lappen (um die Hände abzuwischen)


    Der Ausbau


    1. Kühlwasser ablassen
    2. Das Fahrzeug vorne rechts anheben und das Vorderrad abmontieren. Unter dem Fahrzeug am Besten mit einem Unterstellbock sichern.
    3. Obere Zahnriemenverkleidung entfernen
    4. Luftfilter und Luftfiltergehäuse entfernen
    5. Ventildeckel abnehmen
    6. Mit einer Zahne oder einem Spezialschlüssel die Spannrolle des Keilrippenriemens entspannen (zur Fahrzeugfront drehen) und den Keilrippenriemen abnehmen
    7. Motor auf OT Drehen Vorsicht mit der Markierung. Nehmt am Besten beide Markierungen zu Hilfe. Also auch die am Verteiler, denn: 2 x Kurbelwelle = 1 x Nockenwelle.
    8. Kurbelwellenscheibe für den Keilrippenriemen abnehmen. Vorsicht: Diese Schrauben (5er Inbus) sind meist recht fest und können sehr schnell rund gehen. Diese am Besten neu kaufen. Beim Lösen der 4 Inbusschrauben, sollte eine zweite Person die Kurbelwelle gegenhalten. Die Schrauben lassen sich recht gut vom Radkasten her erreichen.
    9. Untere Zahnriemenverkleidung entfernen
    10. Zahnriemen entfernen
    11. Zahnriemenscheibe an der Nockenwelle entfernen und die Scheibe abnehmen
    12. Hintere Verkleidung entfernen
    13. Wasserpumpe ausbauen
    14. Wasserpumpengehäuse am Motor reinigen und wenn raue Stellen vorhanden sind, mit Schmirgelpapier abschleifen.


    Der Einbau


    1. Neue Wasserpumpe einsetzen. Vorher an der Dichtung etwas Fett anbringen. Am Wasserpumpengehäuse am Motorblock ebenfalls (dann lässt sich die Pumpe etwas besser drehen)
    2. Hintere Zahnriemenverkleidung wieder einsetzen.
    3. Nockenwellenrad wieder anbringen und Schraube mit etwa 80nm festziehen
    4. Zahnriemen aufziehen und durch drehen der Wasserpumpe spannen. Der Zahnriemen sollte gerade so um 90Grad zu drehen sein. Danach die Steuerzeiten durch drehen der Kurbelwelle überprüfen.
    5. Wasserpumpe dann festziehen
    6. Untere Zahnriemenverkleidung wieder einsetzen und festschrauben
    7. Kurbelwellenscheibe wieder einsetzen und mit ca. 50nm festziehen
    8. Keilrippenriemen aufziehen
    9. Luftfiltergehäuse einsetzen
    10. Zahnriemenabdeckung wieder einsetzen
    11. Luftfilter einbauen
    12. Ventildeckeldichtung tauschen, ebenfalls die Gummipfropfen auf dem Deckel und tauschen und den Ventildeckel wieder einbauen
    13. Alle Kühlwasserschlauche anschließen und festziehen
    14. Kühlwasser nachfüllen (am Besten neu machen) Um vorab zu entlüften, ein wenig am Kühlerschlauch mit der Hand pumpen
    15. Motor anlassen und laufen lassen, bis der Lüfter anspringt. Dabei die Wassertemperatur im Auge behalten.
    16. Ist alles richtig gemacht, schnurrt der Motor wieder wie ein Kätzchen.


    Wie lange wir gebraucht haben, weiß ich leider nicht mehr, da ich nicht auf die Uhr geschaut hatte.
    Es ging aber alles recht einfach, ausser die Inbusschrauben vom Kurbelwellenrad. Die waren ziemlich fest und am ende Rund. Aber ein guter Mechaniker, mein Nachbar, hatte noch eine Vielzahnnuss in der Garage, mit der wir die Schrauben dann rausbekommen haben.
    Zum Glück hatte er auch noch zwei passende Schrauben in seiner Garage und konnten die defekten dann direkt mit austauschen.


    Viel Spaß dabei.


    Gruss
    Ken