Aggregateträger / Achsträger tauschen

  • Modell
    Golf 2 CL 1991
    MKB
    PN

    Hallo Community,

    Dank der braunen Pest bin ich gezwungen den Aggregateträger meines Golfs zu wechseln. Das Ersatzteil sowie neue Motorlager habe ich schon da. Alle sonstigen Bauteile aus Gummi am Fahrwerk sehen gut aus. Ich habe auch Zugang zu einem Motorkran. Brauche ich neue Schrauben oder darf man die alten erneut verwenden? Gibt es noch etwas Spezielles zu beachten? Ich bin für Tipps und Hinweise dankbar.

  • Ich würde die Schrauben erneuern, wenn du die schon in der Hand hast.


    Wenn ich mich richtig erinnere, müssen für den Aggregatträger auch die Querlenker raus, richtig?

    Dabei ist zu beachten, dass manchmal die Hülsen in den Gummis kaputtgehen, bzw. nicht wiederverwendbar rauskommen. Außerdem gibt es eine Schraube, deren Gegenstück eine Art Einlegemutter im Längsträger ist. Wenn das Gewinde kaputt geht, hast du einen richtig schlechten Tag. Also im Zweifelsfall, jenachdem wie schlimm es bei dir aussieht, lieber ein paar Tage im Vorhinein mit dem Rostlösemittel deines geringsten Misstrauens behandeln.

  • Hau den neuen Aggregatträger mit Fett oder Wachs voll.

    Insbesondere seitlich in den Hohlräumen (an denen die Dinger normalerweise durchrosten.


    Die Lenkung ist auf dem Träger verschraubt.

    Die Muttern solltest Du ebenfalls im Rostlöser baden.


    Die Schrauben können und dürfen wieder genutzt werden.

    Ich weiß nicht, ob man die überhaupt noch bekommt.

  • Hallo,


    soll für den Aggregateträger der Motor ausgebaut werden, oder wofür hast du den Kran vorgesehen?

    Geht das mit einer Motorbrücke nicht deutlich schneller? Dann kann der komplette Antrieb drin bleiben

    Auf einer Grube bleiben dann auch die Räder dran. Auf jeden Fall die Hülsen in den Querlenkern vorhalten.

    Die gehen schwierig raus...

    Meines Erachtens dann keine große Sache...

  • Der Motor bleibt natürlich drin. Habe halt nur einen Motorkran zu Hand. Zugang zu einer Grube habe ich leider nicht.

  • ich habe in den letzten paar jahren an 3 zweiern die vorderachse tauschen dürfen, und je nach dem den motor mit ausgebaut, wenn da noch was dran zu machen war. wenn am motor alles cool ist, hab ich generell den achskörper mit lenkgetriebe und querlenkern rausgenommen. in dem atemzug kam gleich alles neu, sprich querlenker und spurstangenköpfe und manschetten, da man schon mal dran ist. zur fixierung des motors hab ich auch einen motorkran genutzt. das einzige, was etwas nervig werden könnte, wäre das einfädeln vom kreuzgelenk in das lenkgetriebe beim einbau der neuen vorderachse... das ist meiner meinung der bequemste weg und die hundert euro für ne achsvermessung sollten dann noch drin sein..

    Wir werden die gemeinen Grenzen der Schwerkraft durchbrechen, um Gott einen Schlag ins Gesicht zu verpassen!

  • Man bekommt alle Schrauben neu

    Bei VW, CP und Oldtimerwerk wird man fündig.

    Die vier Schrauben für die Lenkung würde ich neu holen, die hängen gerne im Träger fest.

    Hast du Servolenkung?

    Die wichtigste Frage ist eigentlich ob es dein Daily ist oder nicht?

    Wenn es dein Daily ist und der nicht lange stehen kann, solltest du alles neu holen.

    An den Auflagepunkten wird sicher auch Rost sein, alles schön blank machen und mit EP grundieren, muss dann aber gut trocknen.

    Wenn du nicht weißt wie alt die Querlenker sind würde ich die auch tauschen, neue kosten ja nicht viel.

    91er Golf 2 GTI 8V Tornadorot

  • Hab heute mit ein paar Freunden den Träger demontiert. Alle Schrauben wurden mit Rostlöser besprüht. 3 der 4 kritischen Schrauben haben keinen Widerstand geleistet und konnten ohne Probleme gelöst werden. Nur die hintere auf der Beifahrerseite wolte sich kein Stück bewegen. Nach einer Stunde probieren, es kam, wie es kommen musste... die Schraube ist leider abgerissen. Meine Idee wäre eine Mutter zu verschweißen alles nochmals zu erwähnen und es erneut zu versuchen. Welche Vorschläge haben ihr.


    Ich wünsche noch ein schönes Rest Wochenende. :]

  • ...nochmals zu erwärmen und es erneut zu versuchen. Welche Vorschläge haben ihr.

    Das mit der Mutter ist mit die Beste Idee.


    Davor und danach noch mal mit WD 40 den alten Gewindestummel behandeln.

    Hast Du nen Schlagschrauber ?


    P.S..

    Ich würde eher NUR die Mutter mit Restgewinde mit Kältespray abkühlen, denn das Gewinde soll/ muss ja dünner/ kleiner werden bzw. der Rost dadurch gebrochen werden.


    Gruß


    Rabbit D

  • Falls gar nichts mehr geht: Schraube ausbohren und Reste rausfriemeln wäre eine Möglichkeit. Entstehende Späne immer wieder entfernen, damit möglichst nichts in den Hohlraum gelangt. Am Ende, wenn die Reste der Schraube raus sind, Gewinde nachschneiden. Bin unschlüssig, ob der Versuch mit der angeschweißten Mutter nicht sogar mehr Schaden anrichtet, weil dann die Schweißmutter in der Karosserie abreißen könnte.


    Und grundsätzlich sollten solche Schraubenverbindungen immer mit einem Schlagschrauber traktiert werden. Dann ist das Risiko deutlich geringer, dass die Schraube abreißt.

  • Die Schraube ist raus!


    Zwei Muttern und eine Unterlegscheibe haben gereicht. Viel Hitze ist die Geheimzutat zum Erfolg. Ein nasser Lappen im Innenraum war ein sehr effektives Mittel um die Hitze zu stoppen. Auch die Rundmutter sitzt noch fest im Träger.


    Viel Erfolg an alle die hier landen und in der gleichen Situation sind. Denkt daran die Kraftstoffleitungen aus dem Träger zu ziehen!

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