Wärmetauscher die 2te - Vorbereitung

  • Modell
    GT Special
    MKB
    RP

    Hallo zusammen,

    ich habe vor ca. 10 Jahren bereits einmal die Tortur mitgemacht. Wir haben damals für den WT-Wechsel zu zweit ca. 10 Stunden benötigt. Das lag vor allem daran, dass wir nicht gut vorbereitet waren. Im Prinzip hatten wir gängiges 0-8-15 Werkzeug und nen neuen Wärmetauscher. Dieses Mal (anderes Fahrzeug) wollen wir es besser und sauberer machen.


    Ich habe bereits folgendes besorgt:

    1. Valeo Wärmetauscher
    2. Armaflex AF 3mm für die Lüfterklappen
    3. Tesa Moll für die Übergänge der Plastikteile

    Ein großer Problem beim letzten Mal war, dass wir die Schlauchschellen, welche im Motorraum die Schläuche (Vorlauf/Rücklauf) an den Wärmetauscher fixieren, nicht lösen konnten. Letztendlich haben wir diese dann mit einer kleinen Wasserpumpenzange mit viel "gef*cke" lösen können.


    Fragen:

    1. Welches Werkzeug zum Lösen der Schlauchschellen könnt ihr empfehlen. So eine spezielle Zange mit flexiblen Bowdenzug?
    2. Sollte ich vorsorglich noch weiteres Material besorgen an das ich gerade nicht denke?
    3. Ich möchte den kompletten Kühlkreis spülen. Wie gehe ich da konkret am effektivsten vor? Soll ich dafür die beiden Schläuche vom WT miteinander verbinden? Wo den Wasserschlauch "anschließen"? Wo das Wasser wieder ablaufen lassen bzw. "auffangen"?

    Ich würde mich über Tips sehr freuen. Vielen Dank.

  • 10h? Krass. Selbst mit WaPu Zange gehen diese Schellen irgendwie ab auch wenn es ein krasses Gefummel ist. Diese Zangen mit Bowdenzug sind perfekt, ich habe eine normale von Hazet und die klappt meistens auch gut.


    Zusätzliches Material zu deiner Aufzählung brauchst du eigentlich nicht, das Material sollte beim WT dabei sein.


    Spülen ist am besten mit Wasserschlauch, ablaufen kann es unten am Schlauch an der Wasserpumpe. Ich würde die Schläuche nicht verbinden sondern in beide Enden rein und das jeweils andere Ende zuhalten. Wenn du wirklich viel Schmodder im System hast dazu das Thermostat ausbauen, normalerweise ist das aber nicht nötig.

  • Habe die Schellen letztes Jahr beim WT-Tausch eigentlich ohne größere Probleme mit einer ganz normalen, einstellbaren Wasserpumpenzange öffnen können, und danach auch wieder draufbekommen. Wenn etwas im Weg ist, Zündspule z. B., sollte man sich am besten einfach erst etwas Platz schaffen.


    Bedeutend schlimmer finde ich die Muttern auf den Bolzen der sogenannten Doppelsechskantschrauben, drei Stück, die den Gebläsekasten halten. Bei mir war die unterste so rostig, dass mir nur übrig blieb einen Mutternsprenger zu verwenden, was an der Stelle natürlich richtig Spaß macht (nicht).

    Gutes Stichwort, denn mindestens die drei Muttern mit Gummischeiben und ggf. auch die Doppelsechskantschrauben sollten meiner Meinung nach bei der Aktion neu. Schon meinen Erfahrungsbericht/Leitfaden zum WT-Wechsel gelesen?



    Zusätzliches Material zu deiner Aufzählung brauchst du eigentlich nicht, das Material sollte beim WT dabei sein.

    Ist aber meistens von "einfacher" Qualität. Besonders die große Dichtung an der Durchführung der Anschlussstutzen. Ist meistens einfach nur ein Schwamm. Das saugt sich schön voll bei Spritzwasser. Würde ich nicht verbauen, sondern extra besorgen.

  • Fragen:

    1. Welches Werkzeug zum Lösen der Schlauchschellen könnt ihr empfehlen. So eine spezielle Zange mit flexiblen Bowdenzug?
    2. Sollte ich vorsorglich noch weiteres Material besorgen an das ich gerade nicht denke?

    Ich verwende einen simplen China-Klon der Zange. Wichtig ist, daß sich die Köpfe drehen lassen.

    51Gex6ldscL.__AC_SX300_SY300_QL70_ML2_.jpg


    Leg Dir noch 2 Stopfen/Korken bereit, mit denen Du den alten Wärmetauscher verschließen kannst.

  • Vielen Dank. Meine Doppelsechskantschrauben haben keinen Rost. Ich sprühe jedoch schon seit ein paar Tagen diese trotzdem ein. Gehe nicht davon aus, dass die Probleme machen. Die Muttern besorge ich mir noch. Mal sehen wo ich die herbekomme. Die Doppelsechkantschrauben gibt es bei CP nicht mehr. Zumindest habe ich diese nicht gefunden.

    Ich habe mir extra nen Valeo besorgt, weil ich dachte da passt die Qualität. So wars halt damals.

    Einmal editiert, zuletzt von crosshead ()

  • ...vor den Doppelsechskantschrauben muß man keine Angst haben. Selbst wenn die Mutter im Motorraum keinen Bock hat sich zu lösen - einfach munter weiterdrehen!
    Die Doppelsechskantschraube dreht sich dann aus dem Wärmetauscherkasten raus, so das dieser dann auch demontiert werden kann. Im Anschluß kann dann jmd. im Innenraum mit ner Nuß über den Sechskant gehen und im Motorraum kann man's aufdrehen. (Entweder geht das dann auf oder der Bolzen reißt ab (womit das dann aber auch weg wäre)...

    ...vielleicht noch ein Tip (damit das mit dem Kühlwasser nicht so ne Sauerei wird).
    Ich nehm da immer ne alte 1,5l Flasche wo mal Glysantin drin war, stell die auf den Anlasser und mach dann den Kühlwasservorratsbehälter ab (so das der kleine Anschluß Richtung Kühler in die Flasche geht. Wenn man dann in das andere Ende (am Kühler) "reinbläßt" drückts das Kühlwasser in die Flasche. Je nach Kühlergröße kriegt man da dann locker 3l Kühlwasser raus, so das man dann bequem die Schläuche zum WT öffnen kann, ohne das es raussaut. Nach Abschluß einfach wieder reinfüllen und gut war's :)

  • Spülen würde ich das komplette geschlossene System, indem ich den Motor laufen lasse, bis der Kühlerlüfter anspringt. Dann natürlich warten, bis alles abgekühlt ist, alles ablassen, neues Wasser einfüllen (ich habe dazu destilliertes Wasser verwendet) und den ganzen Vorgang solange wiederholen, bis das Wasser absolut klar ist. Wenn das noch nie gemacht wurde, sollte man mindestens vier bis fünf Durchläufe einplanen. Das erfordert im Gegensatz zum Schlaucheinsatz zwar deutlich mehr Zeit, ist aber das gründlichste Verfahren und lohnt sich, wenn man das Auto noch mehrere Jahre fahren möchte.

  • Die Doppelsechskantschraube dreht sich dann aus dem Wärmetauscherkasten raus, so das dieser dann auch demontiert werden kann. Im Anschluß kann dann jmd. im Innenraum mit ner Nuß über den Sechskant gehen und im Motorraum kann man's aufdrehen.

    Ja, wenn man die Möglichkeit hat zu zweit zu arbeiten, kann man das so machen. Das ging bei mir leider nicht. Ist auf jeden Fall einfacher, als mit dem Mutternsprenger. Neue Muttern und Doppelsechskantschrauben braucht man dann aber ebenso.


    Habe schon gehört, dass Leute die Doppelsechskantschrauben, die sich nicht öffnen ließen, einfach in der Spritzwand gelassen haben und dann den Gebläsekasten mit einer zweiten Person wieder drangefriemelt haben. Man muss dabei bedenken, dass diese Stelle danach sicher nicht mehr dicht ist und es bei einer längeren Regenfahrt zu einem nassen Teppich kommen könnte.



    Ich habe mir extra nen Valeo besorgt, weil ich dachte da passt die Qualität. So wars halt damals.

    Schau dir den WT genau an. Wenn er schon mies verarbeitet aussieht, würde ich den umtauschen und einen Mahle AH 19 000S besorgen. Die Arbeit willst du so schnell nicht nochmal machen müssen.

  • Gibts noch an der Teiletheke.


    Zange gibts eine gute von Knipex mit drehbaren Backen, auch als feststellbare Variante.

    Nach dem letzten Mal habe ich mir geschworen, dass wenn ich das nochmal machen muss, ich mir so eine mit Bowdenzug besorge. Damit ich mir nicht wieder die kompletten Hände zerstör mit Kratzer usw. Ich bin mir nicht sicher ob ich mit den starren Variante ohne gefummel zurechtkomme.


    Nachdem ich deinen verlinkten Beitrag gelesen hatte, habe ich sofort den Mahle AH 19 000S noch bestellt. Ich entscheide dann spontan. Die Doppelsechskantschrauben haben absolut keinen Rost, deswegen erspare ich mir den Weg zum Freundlichen.

  • ...vielleicht noch eine Anmerkung: Teilweise haben die (neuen) WTs unten noch eine Kunststoffblende dran, die die Umlenkröhrchen vom WT abdecken soll. Wenn die da dran ist, dann läßt sich der WT aber nicht ganz in den Gebläsekasten einschieben (und damit auch nicht mehr in's Fahrzeug montieren). Man sieht oben am WT nen Kunststoffrand, der im Gebläsekasten einklipst, bzw. mittels 2 Schrauben noch festgezogen werden kann.
    Wenn der sich nicht ganz bis auf den Anschlag reinschieben läßt, dann liegt das an der Kappe unten am WT. (Die dann einfach entfernen und der geht ganz rein!).
    (hatte ich nun schon 2x)...

  • Das stimmt so leider nicht, ug41587. Die Kappe unten am WT ist nicht Schuld daran, sondern der Gebläsekasten selbst. Siehe hier.


    Die Kappe wegzulassen bewirkt zwar vielleicht, dass der WT bis zum Anschlag aufliegt, aber dann kann die Luft zu einem Teil ungehindert unter dem WT vorbeiströmen, was die Heizleistung reduziert. Besser ist es den Gebläsekasten etwas zu bearbeiten.

    Die Kappe ist nicht ohne Grund dran und auch die originalen WT haben unten immer Kunststoff und ein Dichtband als Abschluss zum Gebläsekasten.

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