Hallo zusammen.
Ich werde dieses Jahr nach Deutschland ziehen, um zu studieren und zu arbeiten. In meinem Heimatland habe ich meinen geliebten Golf 2 Madison von 1990. Ich weiß, dass ich als Einwanderer das Auto zollfrei einführen kann, aber kann ich es auch zulassen? Der Golf ist in gutem Zustand, er kann den TÜV bestehen. Die Frage ist nur, ob es möglich ist, ein so altes Auto jetzt noch zuzulassen. Vielen Dank für all die Hilfe und Antworten 
Hallo
Das Alter des Fahrzeugs hat keine Auswirkung auf die Möglichkeit der Zulassung.
Unterschiede gibt es lediglich ziwschen dem Import aus einem EU-Staat und einem Drittstaat.
Die Zulassungsdaten zu Deinem Golf werden beim Kraftfahrtbundesamt bereits gelöscht sein. So viel mir bekannt, werden fahrzeugbezogene Daten nach Halterwechsel und Rückmeldung aus dem Ausland über eine erfolgte auswärtige Zulassung, nach spätestens 10 Jahren gelöscht.
Du wirst also für eine erneute Zulassung neben dem deutschen TÜV auch eine Vollabnahme benötigen, um die Berechtigung für eine Zulassung in Deutschland zu erhalten.
Ich habe dieses Procedere bereits mit einem Kadett D hinter mir, den ich vor 11 Jahren aus Luxembourg eingeführt habe, dieser hatte ursprünglich ebenfalls eine deutsche Erstzulassung und befand sich danach für ca. 20 Jahre im Ausland. Zum Glück hatte der Verkäufer aus Luxembourg noch eine beglaubigte Kopie der ursprünglichen deutschen Zulassungspapiere, dass machte die Vollabnahme hier in Deutschland etwas einfacher und beschleunigte das Ganze.
Aber ich verstehe, dass ich das COC-Papier irgendwo in Deutschland mit meinem VIN-Code bestellen kann?
du musst beim TÜV ein datenblatt für dein auto anfordern. das geht problemlos per mail. der TÜV nimmt für diese 2 seiten unverschämte 180€.
damit machst du dann bei einer berechtigten prüforganisation ( z.b. TÜV ) eine einzelabnahme, ggf mit H-abnahme. so bekommst du deutsche papiere, mit denen du dein auto bei der zulassungsstelle ( einwohnermeldeamt bzw kraftfahrzeugzulassungsstelle ) anmelden kannst.
dazu kannst du dir wenn gewünscht ein kennzeichen z.b. mit deinen initialen vorab reservieren, kostet rund 20€ extra
Ich würde der Empfehlung der DEKRA (Link oben) folgen.
"Wir empfehlen vor Einfuhr des Fahrzeuges bei der zuständigen Zulassungsbehörde unter Angabe aller Fakten oder nach Möglichkeit unter Vorlage einer Kopie der Fahrzeug-Dokumente nachzufragen, welche Untersuchungen, Nachweise bzw. Gutachten zur Zulassung erforderlich sind."
Welche Prüforganisation zuständig ist, hängt von dem Bundesland ab, in dem Du den Wagen zulassen willst.
Und mit etwas Glück hast Du eine Zulassungsbehörde, die es nicht unnötig kompliziert macht.
Mit dieser im Bild gezeigten beglaubigten Kopie des ursprünglichen alten deutschen Fahrzeugbriefes, konnte ich bei der GTÜ ohne Probleme auch ohne ein aktuelles Datenblatt eine Vollabnahme samt §23 Begutachtung für die Einstufung zum Oldtimer ausführen lassen.
Danach konnte ich problemlos mit Vorlage des Kaufvertrages, der ausländischen Fahrzeugpapiere und der GTÜ-Prüfdokumente einen neuen Fahrzeugbrief über die örtliche Zulassungsbehörde beim KBA abfragen, welchen ich eine Woche später für die Zulassung abholen durfte.
...oder einfach mal mit dem Ingenieur der örtlichen Prüforganisation reden. Denen geht's ja eigentlich auch nur um die ganzen Werte, die dann in die deutschen Papiere einzutragen sind.
Ich hab mal einen GTI aus Italien eingeführt und hatte auch nur die italienischen Papiere (wo aber nicht alle Angaben und Werte drin sind, wie in den deutschen). Hab dann eine Briefkopie eines deutschen GTIs (mit gleicher Motorisierung) organisiert, so das er das nicht mehr raussuchen mußte.
(aber das ist dann vermutlich God-will des jeweiligen Prüfers)
das hat bei meinem a6 aus der schweiz alles die zulassungsstelle selbst gemacht. die haben sich alle papiere selbst in flensburg besorgt.
das hat bei meinem a6 aus der schweiz alles die zulassungsstelle selbst gemacht. die haben sich alle papiere selbst in flensburg besorgt.
Und was hat Dich der Spaß dann gekostet?
Das KBA rückt keine Daten ohne entsprechende monetäre Gegenleistung heraus und die Zulassungsstellen werden auch nicht ohne das Erheben von Gebühren aktiv.
Ich denke, dass der einfachste Weg wirklich eine Kopie eines vergleichbaren Fahrzeugbriefes sein wird, ob der nun beglaubigt ist oder nicht sei mal dahingestellt; schließlich steht der Threadersteller ja nicht ohne Papiere da und braucht nur die fehlenden Angaben aus dem deutschen Brief. Alle Standardangaben sind für die Zulassungsstelle über die Datenbank des KBA eh abrufbar, um eine neue Zulassungsbescheinigung ausstellen zu können, welche zudem dann weniger Angaben beinhaltet wie der alte Brief.
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