Wasser unter Scheibengummi

Ja, ein paar sind da, weiß nur nicht mehr genau wo. War ja auch nur eine theoretische Diskussion. Schon die serienmäßig vorhandenen können ja nicht verhindern, dass eine Restfeuchte bleibt, die für Rostfraß vollkommen ausreichend ist.

Zitat von dreitürer

Korrigiert mich, aber da sind doch Abläufe links und rechts?

Wenn Du damit vorgesehene Abläufe in der abgesenkten Mulde, in die per Dichtung die Scheibe eingezogen wird, meinst:

Sah ich bei noch keinem Auto.

Da können sich vielleicht Ablauflöcher in der Mulde durch Rost bilden, doch von vornherein sind m.W. keine vorhanden.

Zitat von classickGL

Daher auch meine Idee das ganze irgendwie konstruktiv zu verändern. Ich meine im Kopf zu haben dass es auch Autos gab, wo eine Art Ablauf zu sehen war.

Alle Dichtungsprinzipien bei Autoscheiben basieren darauf, daß versucht wird, Abdichtung über eine elastischere Außendichtlippe erreichen zu können, der eine dickere zweite Dichtlippe "nachgeschaltet" ist.

Die zweite Dichtlippe wird durch die Scheibe in der abgesenkten Mulde an's Karosserieblech angedrückt.

Was auch ganz gut funktioniert, wenn die Dichtung noch elastisch ist und wenn der Biege-r in den Fensterecken relativ groß ist.

Leider schlappen aber alle Dichtungen im Laufe der Zeit ab, wodurch sich dann in den Ecken die zweite Dichtung von der Karosserie löst:

Konkret bildet sich dort ein Spalt, in dem dann auch permanent Wasser "hockt", was unweigerlich zu Durchrostungen führt.

Das kann man auch deutlich sehen, wenn man in den Ecken die erste Dichtlippe nach oben zerrt.

Macht man natürlich am besten im Sommer, weil man dann auch am besten Gegenmaßnahmen durchführen kann, wenn man die Scheibe samt Dichtung nicht unbedingt wechseln will.

Bisher hatte ich immer Erfolg damit, den gesamten Hohlraum zwischen den beiden Dichtlippen mit Hohlraumversiegelung (HV) komplett zu fluten.

Was aber nur dann sinnvoll ist, wenn dort wirklich kein Wasser mehr hockt.

Das mit der HV muß man auch mehrmals wiederholen:

Anfangen mit dünnflüssiger HV und die komplett durchtrocknen lassen.

Danach weitermachen mit zunehmend dickflüssigerer HV.

Ebenfalls mehrmals - bis alles "zugebatzt" ist. :wink:

da sind definitiv ab Werk schon Ablauflöcher hinter der Dichtung.

Und wo genau sind die alle in der abgesenkten Mulde angeordnet?

https://www.werk34.de/de/front…fuer-golf-ii-9521320.html

Soll evtl. eingedrungenes Wasser durch sie in den Wasserkasten abtropfen können?

Zitat von pogo2fan

Wenn Du damit vorgesehene Abläufe in der abgesenkten Mulde, in die per Dichtung die Scheibe eingezogen wird, meinst:

Sah ich bei noch keinem Auto.

Naja, dazu müsste man vielleicht mal die Scheibe ausbauen

Links und rechts aus dem Gedächtnis geschätzte circa 10-15cm von der Kurve/Ecke sind meines Wissens etwa 10x4mm große Löcher.

Nur, um nachzusehen ob und wo da Löcher sind, baue ich doch keine Scheibe aus.

Es ist auch so lange her, daß ich beim Golf2 eine WSS ausbaute, daß ich mich kaum noch daran erinnern kann.

Ich weiß nur noch, daß beidseits in der Mulde bis in die Rundungen hinein Rost vorhanden war.

Den schnitt ich komplett heraus und schweißte alles wieder zu:
Kann gut sein, daß ich dabei die Wasserlöcher als Durchrostungen einordnete.

Danke für Deine Info:

Die Löcher müßten demnach auch von unten/Wasserkasten her erkennbar sein?

das sollten wohl die ablauflöcher sein:

Zitat von knüppeljoe

das sollten wohl die ablauflöcher sein:

Danke für die Bilder.

V.a. beim ersten Bild sieht das eher danach aus als wäre das Ablaufloch im bereits hochgezogenen Blechsteg, in den die Fensterdichtung per Schnur eingezogen wird.

Oder täuscht das nur?