Golf 2 springt nicht an ?

  • Wie meinst du abgeglichen

    OT-Markierungen gibt es zweierlei: Einmal am Schwungrad und einmal an der Riemenscheibe. Nach deinem Bericht hast du die Stellung der Kurbelwelle nur an ersterem überprüft.

    Muss ich noch was beachten vor dem ersten start ?

    Auf jeden Fall Motor einmal vorher von Hand durchdrehen.


    Hast du übrigens mal den Kraftstoffdruck gemessen?

    Nicht bei jeder Umdrehung passt auch die Stellung des Zylinders dazu, mit rausgedrehter Zündkerze und einem Schraubendreher zum fühlen kannst du testen ob der 1. Zylinder am oberen Totpunkt steht.

    Das kann nicht ganz stimmen oder wie war das gemeint? Das Schwungrad ist ja fest mit der Kurbelwelle verbunden... Logischerweise steht der Kolben des 1. Zylinders über 4 Takte zweimal im OT, während die Nockenwelle gerade eine Umdrehung zurückgelegt hat.


    Edit: G60driver1977 war schneller... :]

  • Danke


    Den Druck habe ich noch nicht gemessen ...kann mir ein Manometerset derzeit noch nicht leisten


    Ich gebe euch bescheid wenn die Sachen da sind und dann schreibe ich mein Vorhaben hier herein und ihr könnt mir euren Segen dazu geben!


    Wenn ich schon Verschleißteile Bestelle


    Was könnte ich mir denn noch bestellen wo es nicht Schaden könnte es zu Tauschen (Schläuche oder ähnliches was schnell man kaputt geht )



    Dass mit dem Kolben im OT stimmt ja schon deswegen weil dass Zahnrad der Kurbelwelle um ein 3 faches kleiner ist als das der Nockenwelle

  • Es gab zeitweise Motoren die hatten schon OT-Markierungen für die Nockenwelle am Zahnriemenschutz die bei dem Motor aber nicht verwendet werden durften. Also neuer Zahnriemenschutz mit Markierungspfeil, am alten Motor mit herkömmlicher Markierung (auf der "Innenseite" vom Nockenwellenrad) die auf Höhe Ventildeckeldichtung stehen muss. Wenn das Nockenwellenrad beide Markierungen (eine auf der "Außenseite und eine auf der "Innenseite") hat, gilt die Markierung innen, also zu Oberkante Zylinderkopf bzw. Ventildeckeldichtung.

    Mach doch einfach mal den Ventildeckel ab und schaue nach.

  • Dass mit dem Kolben im OT stimmt ja schon deswegen weil dass Zahnrad der Kurbelwelle um ein 3 faches kleiner ist als das der Nockenwelle

    Wie meinst du das?

    dann kann ich mir auch gleich die nocken ansehen und diese auf überschneidung stellen wenn der erste zyl im ot ist

    Ventile auf Überschneidung stellen? Wenn der Verteilerfinger auf der Kerbe steht, müssen beide Ventile des 1. Zylinders geschlossen sein?! Die Markierung für die Nockenwelle weist darauf hin, dass Einlass und Auslass geschlossen sind...

  • Dass mit dem Kolben im OT stimmt ja schon deswegen weil dass Zahnrad der Kurbelwelle um ein 3 faches kleiner ist als das der Nockenwelle

    Denke, da irrst Du Dich schon ein wenig, was Zuordnungen und die Umfänge der Zahnriemenscheiben (ZRS) anbelangt. ;)


    W.o. wurde ja schon ganz richtig gesagt, daß die NW nur halb so schnell wie die KW dreht.

    Was auch beinhaltet, daß der Umfang der NW-ZRS doppelt so groß sein muß als der von der KW-ZRS.

    Kannst Du aber auch an der Anzahl der "Zähne" sehen:

    Die NW-ZRS hat die doppelte Anzahl an Zähnen der KW-ZRS.


    Las hier nur gelegentlich mit, kann Dir aber nur raten, bzgl. Fehlersuche nun nicht gleich alles einfach herauszureißen und zu erneuern.

    Sondern erst mal weiterhin den Fehler einzugrenzen, damit Du definitiv erkennst, wo genau der liegt. :)


    Indem Du eben nicht einfach alles wechselst, sondern erst mal kontrollierst ob tatsächlich eine nennenswert grundsätzliche Fehleinstellung des Zusammenspiels der Komponenten existiert, damit ein Motor laufen kann.

    Im einzelnen sind das:

    a) 1. Kolben auf OT + KW-Markierung auf OT (im "Schaufenster" am Getriebe kontrollierbar)


    b) "Überschneidung" der Ventile am 1. Zyl. so, daß beide Nocken gleichermaßen "nach oben" stehen (was beinhaltet, daß beide Ventile geschlossen sind, in der Brennkammer gezündet werden kann und sich infolgedessen dadurch der gewünschte Druck aufbauen läßt)


    c) der Verteilerfinger an der Position steht, daß im 1. Zyl. gezündet werden kann.


    Weder bei Diesel- noch bei Ottomotoren sind die Grundeinstellungen irgendwie "kritisch".

    Soll heißen:

    Selbst wenn die nicht ganz exakt stimmen, kann man damit einen Motor zum Laufen bringen.

    Ist bei Dieseln zwar etwas einfacher, weil das "Selbstzünder" sind, aber auch Ottos zünden, wenn alles "ungefähr" stimmt.


    Nichts ist einfacher bei Motoren als "verlorengegangene" Zuordnungen wiederherzustellen.

    Sollte man jedoch erst dann tun, wenn man sich sicher darin ist, daß "Nicht-Anspringen" wirklich die Ursache dafür sein kann. :wink:

  • Ich habe ja schon die Stellungen zueinander kontrolliert ...da passte nichts !


    Also wird dass auch der Grund sein weswegen er nicht anspringt ....Schaden kanns nicht also mache ich es auch !


    Ich werde wenn ich den neuen Zahnriemen wieder einbaue euch ein paar Fotos zukommen lassen !

  • Ich habe ja schon die Stellungen zueinander kontrolliert ...da passte nichts !

    Du kannst nichts verkehrt machen, wenn Du es nochmal kontrollierst. ;)


    Denn ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß jemand einen Motor bzgl. seiner Grundeinstellungen so "daneben" einstellt, daß er nicht mal Anspringzuckungen macht.


    Du beschriebst doch w.o. im Zusammenhang mit Einspritzproblemen u.a. auch, daß Du das Gefühl hattest, der Motor wolle anspringen.

    Weshalb ich auch denke, daß die Grundeinstellung so total daneben gar nicht liegen dürfte.

    Kann aber natürlich sein, daß ich mich darin irre. :wink:


    Mit der Fehlersuche, warum ein Motor nicht anspringt, ist das ja immer eine etwas verflixte Sache, weil es mehrere Möglichkeiten dafür gibt.

    Deshalb bleibt einem nichts anderes übrig als systematisch Fehlerursachen auszuschließen.

    Dabei mit der Kontrolle der Grundeinstellung anzufangen, kann gar nicht verkehrt sein.


    Das ist keine großartige Affäre und geht auch schnell:

    1) Du öffnest das Schaufenster am Getriebe, damit Du die OT-Markierung an der Schwungscheibe deutlich erkennen kannst

    (Prinzipiell drehst Du die KW nur an der gegenüberliegenden Zentralmutter (im Zentrum der untersten ZRS))


    2) Du entfernst den Ventildeckel, damit Du die OT-Überschneidung der Ventile am 1. Zylinder deutlich erkennen kannst

    (Sicherheitshalber kannst Du auch noch die Zündkerze des 1. Zyl. herausdrehen, um kontrollieren zu können, daß der Kolben im Zyl. wirklich auf OT steht)


    3) Du nimmst die Verteilerkappe ab, um kontrollieren zu können, daß der Verteilerfinger bei OT der KW und OT-Überschneidung der Ventile des 1. Zyl. auf die Grob-Markierung für Zündung im ersten Zyl. zeigt.

    (Wenn keine Markierung vorhanden ist, kannst Du auch hilfsweise vor Abnahme der Verteilerkappe die Position des Zündkabels für den 1. Zyl. unterhalb der Verteilerkappe am Gehäuse mit Filzstift markieren)


    Der Verteilerfinger ist - bezogen auf den HV-"Kontakt" in der Verteilerkappe - deutlich breiter.

    D.h.- selbst bei einer Grobeinstellung kann dort HV weitergeleitet werden.

    Was dazu führen kann, daß der Motor nicht optimal laufen kann.

    Aber laufen muß er damit. ;)


    Vorausgesetzt natürlich, daß nicht etwas anderes total "daneben" ist.

    Ist - wie gesagt - bei Dieselmotoren etwas einfacher.

    Aber auch bei denen muß die Grundeinstellung so einigermaßen richtig sein.

    Bei beiden Arten von Motoren kann man sich "kaputtsuchen" nach anderen Fehlerursachen, wenn die Grundeinstellung nicht stimmt.

  • Super Beitrag pogo2fan :]

    (Prinzipiell drehst Du die KW nur an der gegenüberliegenden Zentralmutter (im Zentrum der untersten ZRS))

    Dazu noch ein Tipp: ich finde es viel viel einfacher den fünften Gang einzulegen und das Fahrzeug ein paar cm vor oder zurück zu schieben. So kann man den Motor auch easy auf OT stellen.

  • Dazu noch ein Tipp: ich finde es viel viel einfacher den fünften Gang einzulegen und das Fahrzeug ein paar cm vor oder zurück zu schieben. So kann man den Motor auch easy auf OT stellen.

    Wenn die Räder noch am Auto dran sind, ist das die bessere Vorgehensweise, um die KW drehen zu können.

    Weil man an die gen. Zentralmutter (per Nuß und Verlägerungen) nur hinkommt, wenn das rechte Vorderrad demotiert ist.


    Das Auto dabei zu schieben ist mühsamer als das gesamte rechte Vorderrad zu drehen. ;)

    Kann man entweder über die zentrale Spannmutter der Steckachse oder auch so machen, daß man das Rad durch Ansetzen von Nuß + Hebel über die einzelnen Radschrauben dreht.

    Das funktioniert auch noch, wenn das Auto auf einer schiefen Ebene steht.

  • Ich werde dies bei einsetzung des neues Zahnriemens berücksichtigen

    Wenn Du bisher an der Zuordnung OT KW / OT 1. Zyl / Zündposition Verteilerfinger in Richtung 1. Zyl. noch nichts verändert hast, reicht es auch völlig aus, wenn Du den ZR erst dann wechselst, wenn der Motor anspringt und läuft. ;)


    Wenn Du diesbzgl. noch nichts verändert hast, kontrollier die Zuordnung bitte nochmal.

    Denn möglicherweise hast Du Dich mit Deinem Ergebnis, daß dies alles nicht paßt, nur vertan, was jedem mal passieren kann.


    Hintergrund ist dabei:

    Die Wahrscheinlichkeit, daß die Grundeinstellung richtig sein kann, ist viel höher als die, daß sie total daneben ist. :)


    Es ist doch ein Klacks, das nochmal zu kontrollieren, bevor Du jetzt durch einen willkürlichen ZR-Wechsel riskierst, daß eine evtl. richtige Grundeinstellung dadurch dann "futsch" ist bzw. erst mal wieder so gut hinbekommen werden muß, wie sie derzeit sein könnte.


    Erst, wenn Du Dir 100% sicher darin bist, daß die Grundeinstellung so daneben ist, wie Du das beschriebst, würde ich daran etwas verändern bzw. versuchen, sie wieder herzustellen.

    Vorher macht das nämlich wenig Sinn.

    Und ich glaube auch nicht, daß die Grundeinstellung so daneben sein kann, wie Du das beschriebst.

    Die Wahrscheinlichkeit dafür geht nämlich aus meiner Sicht tendenziell gegen NULL.

    Dazu müßten ja absolute Dilettanten an der Grundeinstellung herumgepfuscht haben, wovon man normalerweise aber nicht ausgehen kann.


    Angesichts der vielen anderen in Frage kommenden Fehlerursachen bist Du gezwungen, Schritt für Schritt jede andere Fehlermöglichkeit definitiv ausschließen zu können.

    Mehr als genug einzelne Fehlermöglichkeiten dazu wurden ja bereits genannt. ;)


    Wie sieht es mit Deinen Fortschritten aus, einzelne Fehlermöglichkeiten definitiv ausschließen zu können?

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