[allgemein] Golf2 Heizungswärmetauscher reaktivieren

  • Wie machst Du das nur, daß Deine alten Flitzer mit Liebe rennen?

    Meine rennen nur mit Sprit. ;)


    Anders läuft bei denen gar nichts.

    Außer Kühlwasser, das von selbst herauslaufen kann.

    Was bei meinem pogo D-Motor auch der Fall ist.

    Denn heute sah ich zufällig, daß am Motorblock unterhalb des (schwarzen) PA6.6GF-Teiles, das vorne am Zyl.-Kopf angeschraubt ist, eine grünliche (Kühlwasser-)Pfütze stand.


    Ist nicht weiter dramatisch, weil man diese "Schwachstelle" ebenso gut kennt wie die weitere, wo ebenfalls ein PA6.6GF-Teil seitlich am Zyl.-Kopf angeschraubt ist.

    (Ist das Teil, mit dem per Schlauch das Vorlaufrohr des HWT verbunden ist.)


    Bei diesen beiden Teilen muß man nach meinen Erfahrungen mit Golf-Motoren höllisch obacht geben, daß dort nicht unbemerkt etwas korrodiert.

    Oder anders formuliert:

    Wenn dort Kühlwasser raussäuselt, ist im günstigsten Fall nur das Kunststoff-Gehäuse verzogen und/oder der Dicht-O-Ring platt.


    Meistens ist aber bereits die Planfläche, gegen die der O-Ring abdichten können soll, mehr oder weniger durch Korrosion "angefressen", wodurch dann massive Abdichtprobleme entstehen können.


    Egal:

    Zog heute die beiden Schläuche vom HWT ab und stellte dabei fest, daß einer mit schwarzem Deckel verbaut ist.

    Die Innenwand des Vorlaufrohres war mit schwarzem Öl bedeckt, was auch nicht anders zu erwarten war, weil auch der (runde) Druck-Ausdehnungsbehälter für's Kühlwasser innerlich schwärzlich ist.


    Morgen werde ich mir erst mal 90°-Cu-Fittings für 18mm-Rohre besorgen.

    Um damit ein U-Rohr zusammenlöten zu können.

    Mit dem wird danach der Heizungs-Vorlaufschlauch mit dem Rücklaufschlauch "kurzgeschlossen".

    Der HWT ist und bleibt zunächst dadurch "ausgekoppelt", wodurch ich ihn separat spülen und testen kann.


    Das Gebläse vom pogo funktioniert einwandfrei, und ich habe kein Problem damit, den HWT mit 80°C-Wasser aufzufüllen, um auch testen zu können, daß er damit ordentlich heizt.


    Grüße

  • Das war meiner. Wie gesagt gekauft im Fachhandel. Der passte 1:1 wie der Originalkühler in das Fach.

    Halte es bei Einkäufen genau so wie auch Du:

    Bevorzugt kaufe ich nur im ortsansässigen Fachhandel ein.

    Damit dieser "überleben" und ich auch noch morgen und übermorgen dort einkaufen kann. ^^:]


    Der im Bild von Dir gezeigte HWT ist übrigens baugleich mit dem von mir beschriebenen VW-Audi-HWT, den ich jüngst ausbaute.

    Er unterscheidet sich nur dadurch, daß sein Deckel nicht aus naturfarbenem PA besteht, sondern aus schwarz eingefärbtem.

    Ansonsten hat er auch nur oben die Verklammerung und unten keine.


    Die vier herausragenden Verbreiterungen an den Ecken beim unteren Deckel sind identisch.

    D.h. wir können todsicher davon ausgehen, daß beim Behr/Hella-HWT der untere Deckel ebenfalls auf 180° umgebogene Cu-Rohre nur "aufgeclipst" ist.


    Ich halte das für die technisch bessere Lösung als die untere (angeklammerte) Umlenkung, weil dabei viel mehr daherkommen muß, bis die 180°-Umlenkung wegkorrodiert sein kann.


    Wir alle kennen das doch analog von den Frontkühlern:

    Die "kacken" doch nur deshalb "ab", weil ihre Verklammerungen schlicht und einfach wegrosten können. :(


    Hat man jedoch irgendwo gar keine Verklammerung, kann zumindest so eine dort auch nicht wegrosten.


    Grüße

  • Seit ich feststellen musst, mein Ortsansässiger zockt, kaufe ich primär woanders.


    Ich denke da noch an einen Hallgeberrepsatz für 7,80 € zu 46,00€ beim örtlichen - identisches Teil, identischer Hersteller - Chinaprodukt.


    Schlußendlich hab ich original für 82€ das ganze Ding bekommen, ohne groß Basteln, einfach nur tauschen - mit dem Teil vom Hersteller, da war für das Geld noch Welle, Gehäuse... Verteiler und Massekabel dabei. Statt nem Magneten und ner Spule plus drei Scheibchen von gelochtem Blech.

  • Heute drückte ich zuerst den Valeo-HWT ab.

    Bereits bei weniger als 1bar sprudelten bei beiden Klammerungen überall lebhaft Luftblasen heraus.


    Als ich danach die untere Klammerung aufgebogen und den dortigen Deckel entfernt hatte, war erkennbar, daß:

    a) die Umlenkung die selbe ist, wie bei den Frontkühlern.

    D.h. keine 180°-Rohrbögen, sondern offene Rohrenden.


    b) in diese Rohrenden von unten her U-förmig vorgebogene "Nudeln" eingeschoben waren.

    Die konnte ich alle problemlos nach unten herausziehen, und keine einzige von ihnen war kaputt.


    Ich vermute, daß diese Nudeln auch Gegenstand der US.PAT.NR sind.

    Und z.B. im "zeitgleichen" HWT von VW-Audi gar nicht eingebaut sind.


    Dann drückte ich auch noch letzteren HWT ab.

    Keine Luftblasen bei Drucksteigerung bis auf 3,5bar.

    Weiter erhöhte ich den Druck auch nicht mehr, weil mir das als Prüfwert für meinen im pogo verbauten HWT mehr als ausreichend ist:

    Wenn der 2,5bar Prüfdruck vor und nach seiner Reinigung "mitmacht", werde ich es mir ganz gewiß nicht "antun", ihn zu erneuern.


    Unabhängig davon, daß ich natürlich nicht genau weiß, welcher HWT nun im pogo verbaut ist, scheint es mir ein bemerkenswerter Aspekt zu sein, daß VW offensichtlich Anfang der 1987er-Jahre unterschiedliche HWT in den Gölfen verbaute. ;)


    Ich weiß sehr wohl, wie "häßlich" teils in größeren Unternehmen gedacht wird.


    Durchaus auch in Kategorien, wie z.B.:

    Wir wissen nicht genau, welcher HWT der "langzeitstabilste" und zuverlässigste ist.

    Also verbauen wir einfach mal unterschiedliche und schauen uns an, was dabei im Endeffekt herauskommt. ^^

    Danach sehen wir dann weiter.


    Grüße

  • Durchaus auch in Kategorien, wie z.B.:

    Wir wissen nicht genau, welcher HWT der "langzeitstabilste" und zuverlässigste ist.

    Also verbauen wir einfach mal unterschiedliche und schauen uns an, was dabei im Endeffekt herauskommt. ^^

    Danach sehen wir dann weiter.

    Wie wolltest du es anders machen? Ich hätte vier unterschiedliche genommen - Hahaha


    Langzeitstudien im, dem Musterbau zugehörigen Labor sind nicht aussagekräftig. Kannst schauen wie strapazierfähig das Polster ist.. dann steht das eine Auto sein halbes Leben bei unter 0°C, das andere immer in der prallen Sonne und dann ist da noch der Garagenwagen, der als erster seine gute Linie verliert, weil der Besitzer jeden Tag mit irgendeinem Spray drüber geht.


    Gut zu wissen mit den WTs, ich mag wenn man der Sache auf den Grund geht. Danke pogo!

  • Wie wolltest du es anders machen? Ich hätte vier unterschiedliche genommen - Hahaha


    Langzeitstudien im, dem Musterbau zugehörigen Labor sind nicht aussagekräftig.

    Bisher kenne ich nur zwei HWT (Bj. 87).

    Wie viele unterschiedliche VW insgesamt verbaute, weiß ich nicht. ;)


    Denke ebenfalls:

    Im Labor kann man gar nicht simulieren, was die Leute mit ihren Autos so treiben.

    Der einzig repräsentative und härteste Langzeittest läuft immer auf der Straße.


    Grüße

  • Mit dem abgeklemmten HWT und der Brückung seiner Gummi-Anschlußrohre kann ich mit dem pogo eigentlich gar nicht herumfahren, weil das viel zu riskant ist:

    Wir haben Sommer, und bedingt dadurch auch Baustellen auf den Autobahnen, was entspr. Staus verursacht.


    Da steht man dann in der Hitze im Stau, der Wasserkühler kann mangels Bewegung des Autos durch die Luft nicht mehr kühlen, worauf hin der Zwangslüfter anläuft.

    Das reicht aber noch nicht:

    Man kann dabei zuschauen, wie die T-Anzeige dennoch hochläuft.


    Dann bleibt nur noch ein's, um die Wärme abführen zu können:

    Heizungs-Schieber auf Max.-Position stellen und das Heizungs-Gebläse ebenfalls auf Max.

    Sowas sind immer thermische "Gratwanderungen", bei denen man wissen muß, was ein Motor an Max.-T "verkraftet", bevor es seinen ZK verzieht.


    Der PN-Motor verkraftet über die vertikale Stellung der T-Anzeige-Nadel hinaus ungefähr den selben Ausschlag in Winkelgraden nach rechts, wie er sie im Normalbetrieb (bei ordentlich funktionierender Kühlung) links vor der Vertikalen hat.

    Ohne daß dabei eine Warnlampe "kritische T" signalisiert.


    Was der pogo-Saugdiesel an T verkraftet weiß ich noch nicht.

    Will ihn aber im Extremfall (Stau) notfalls ebenfalls per HWT-Aktivierung kühlen können.


    Beaufschlagte gestern den HWT mit 2,5bar Druck.

    Machte er mit und "hielt" auch den Druck.

    Danach spülte ich ihn im Gegenstrom per Wasserleitungsschlauch und fing das Spülwasser in einem Behälter auf.

    Filterte es anschließend durch ein Baumwoll-Unterhemd in einen Eimer ab.


    Nennenswerte Partikel (Spiralen-Trümmer o.ä.) waren dabei nicht feststellbar.

    Was sich aber zeigte, war eine "Ölverseuchung" des Spülwassers, die sich als schwärzlicher Niederschlag auf dem Filter aufzeigte.

    Steht in Einklang mit dem schwärzlichen Belag im kugelförmigen Ausdehnungsbehälter für das Kühlwasser.


    Ist auch nicht weiter dramatisch, weil die Motoren auch noch mit sowas problemlos laufen.

    Genauer ansehen muß man sich dabei nur ob es Kühlwasser in Brennkammern zurückdrücken kann.

    Denn Ölverseuchung im Kühlwasser ist nur ein Indiz dafür, daß es Motoröl und/oder Diesel in den Kühlkreislauf drückt.

    Allerdings verursacht durch hohe Kompression!


    Damit ist noch lange keine Aussagekraft dafür vorhanden, daß auch der umgekehrte Weg offen ist (Kühlwasser durch die ZK-Dichtung in Brennkammern hinein.)

    Das "riecht" zwar alles nach einer ZK-Dichtung, die nicht mehr ganz i.O. ist.


    Doch bevor man die wechselt - wenn sonst alles i.O.ist - zieht man erst mal die "letzten Register", die immer noch zur Verfügung stehen.


    Heute werde ich mehr dazu wissen:

    Wenn die NW und die PL i.O. sind, werden erst mal die letzten Register gezogen.


    Es würde mich sehr wundern, wenn NW und PL nicht mehr i.O. wären, weil der pogo-Diesel anstandslos sofort anspringt und freudig "nagelt".

    Wie alle Vorkammer-Diesel beim Kaltstart.


    Grüße

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