Einem geschenkten Golf schaut man nicht ...

Langsam wird es Winter und daher haben wir gleich etwas Platz in der Halle geschaffen für mögliche weitere Projekte

*schnipps*

Damit ist der Schlachter nun in die heiligen Jagdgründe eingegangen.

Am Auto ging es auch weiter, damit die Karre endlich von der Bühne kommt. Meine nächsten Baustellen sind das Mark20 ABS und den Golf 3 Tank einzubauen.

Zunächst mal zum ABS, hier habe ich den Halter umgearbeitete.

Grob eine Skizze aus Pappe angefertigt und mit einem 30er Kegelbohrer das mittlere Loch raus geholt. Leider reichte das bei Weitem nicht aus und so musste ich noch einiges weg feilen.

Als dann alles soweit ausgerichtet war den ursprünglichen Halter mit dem Adapter verbraten und bisschen Farbe drauf.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden wie alles sitzt. Für mich wirklich als ob es da hingehören würde. Besonders der Wasserschlauch vom Ausgleichsbehälter, der genau um den Ventilblock seine Kurve wirft. Auch zur Karosserie und zum HBZ ist genau so viel Platz, dass der Stecker noch auf das ABS Steuergerät passt bzw. der HBZ montiert werden kann. Einzig und allein, was mir noch Sorgen bereitet sind die etwas kurzen Bolzen vom BKV (die ja nicht dafür gedacht sind eine ABS Halter aufzunehmen und damit die Gewinde etwas kurz sind) und der Weg vom Bremspedal (da der HBZ etwas weiter weg ist von der Betätigung des BKV wird das Pedal sicher etwas später seinen Druckpunkt haben was der 23er Kolben wieder ausgleichen sollte). Am Ende wird sich das Ganze in der Praxis zeigen, ob wir hier noch mal ran müssen. Rein optisch gefällt es aber schon Mal.

Neben bei habe ich mir noch einen Golf 3 Tank besorgt. Die Pumpeneinheit hatte wie zu erwarten einen anderen Stecker. Dieser fehlt mir aktuell noch, aber der Tank kann schon einmal eingebaut werden.

Zum Vergleich nochmal Golf 3 Tankanschluss:

Golf 2 Tankanschluss:

Man kann sich schon denken, wie es weiter geht: Bremsleitungen biegen und verbauen, Kabelbaum ABS verlegen und anschließen, Tank verbauen, Kabelbaum für Tank anpassen. Denke zwischen durch werden wir noch die VA und HA soweit zusammen stecken, damit die Karosserie wieder rollbar wird.

Edit:

Was ich fast vergessen hätte, die eine Tür sollte ja ausgetauscht werden, allerdings war hier das Scharnier völlig ausgeleiert. Nach kurzer Recherche raus gefunden, dass es ein Bolzen ist, den man "einfach" raus schlagen soll. Zum Glück an der defekten Tür angefangen denn mit "einfach" war da leider nichts zu machen. Zum Schluss hatten wir die Bolzen zwar draußen, aber nicht ohne den Träger vom Scharnier soweit zu verbiegen, dass der Karosseriekleber auf der Schweißnaht gerissen ist. Zudem erscheint es am oberen Scharnier unmöglich den Stift raus zu schlagen, ohne die Tür dabei zu beschädigen, da hier die Tür nach oben hin einen Knick macht der sich leider nicht wegdiskutieren lässt. Als wir den Splint draußen hatten, sah es auch so aus, als ob nicht die Stifte an sich das Problem sind sondern eine Art Buchse aus Kupferdrahtgeflecht sich auflöst. Gibt es hier für eine Lösung, ohne das Scharnier von der Tür zu flexen und ein neues direkt drauf zu schweißen?

Zitat von Golf_II_GL

Ich glaube aber, dass Du die Bilder vertauscht hast?!

Danke für die Korrektur. Stimmt natürlich und habe ich geändert.

Heute bin ich unverhofft noch ans Auto gekommen. Erstmal habe ich mich dem Zerbröselten Kabel am ABS Block gewidmet. Wobei je mehr ich dem Aufmerksamkeit schenkte, desto mehr hat es sich entblößt. Fast wie im richtigen Leben.

Ich hätte gerne die Kabel getauscht aber der Deckel vom Emotor ist leider verkrimpt und somit hätte ich das gesamte Bauteil tauschen müssen. Daher habe ich mich für die quick'n'dirty Variante entschieden. Isolierband, Schrumpfschlauch, Karosseriekleber und nochmal Schrumpfschlauch.

Ich drück die Daumen, dass das hält. Wer schon immer mal wissen wollte, was zum Vorschein kommt wenn man die beiden Schrauben löst:

Weiter ging es dann den Kabelbaum irgendwie in das Auto zu verlegen. Hier habe ich eine Durchführung nahe der anderen beiden Kabelbäume an der Spritzwand gefunden, leider nur zu klein. Also wieder aufschleifen und Farbe drauf.

Bei der Anprobe sah es soweit schon mal sehr gut aus. Bis zum Samstag hat jetzt die Farbe Zeit zum Trocknen.

An anderer Stelle wurde sich dem Scharnier gewidmet. Um die Problemzonen rauszustellen habe ich von der alten Tür Bilder gemacht. Bei dieser Tür, wie es für mich auch Sinn macht, war die Verzahnung der Stifte beides mal oben.

Am oberen Scharnier kann man den Stift nicht nach oben raus schlagen, da hier die Tür an sich im Weg steht. Von oben kann man allerdings aus dem selben Grund nicht drauf hauen. Wenn man es mit Gewalt trotzdem versucht, sieht das am Ende dann so aus.

Man könnte auch versuchen den Stift immer nur ein Stück nach oben raus zu schlagen und ihn dann kürzen. Das ganze Prozedere wiederholen bis keine Spannung mehr drauf ist oder der Stift kurz genug um ihn raus zu holen. Problem ist nur, dass auch hier der Platz für die Flex begrenzt ist und mit einem Drehmel man sich den Wolf schleift.

Unten mal die Ansicht wie im Netz beschrieben mit beherzten Hammerschlägen raus geschlagen (ohne gegen Lager also Rohr o.ä. um das Lager an sich abzustützen). Man kann gut sehen wie der Karosseriekleber um das Scharnier schon vom Verzug gerissen ist. Die Tür kriegt man auf jeden Fall danach nicht mehr gescheit eingerichtet.

Wenn alles draußen ist, kann man gut den Verschleiß am Splint erkennen.

Die angesprochene Gleitlagerhülse noch mal im Detail, die auch schon bessere Tage gesehen hat.

Habe mir jetzt 2x von Werk34 ein Scharnier bestellt. Hier scheint eine Messingbuchse eingesetzt zu sein. Mal sehen, ob das was taugt.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, besonders im Winter wo es jetzt so Sack kalt in der Halle wird. Hoffentlich gibt es am Wochenende mal wieder ein Stück. Wobei ich guter Dinge bin, da es ja dann endlich mal wieder was zum "ans Auto schrauben" gibt. Ist immer ein gutes Gefühl wenn man mal wieder ein paar Teile dran steckt nicht nur immer vorbereitet. Apropos dran stecken, ich war wirklich erstaunt, habe den Halter vom Kraftstofffilter vom G3 mal angehalten. Der passt tatsächlich ausnahmsweise plug'n'play an die Aufnahme von der Benzinpumpeneinheit vom G2. Dazu beim nächsten Mal noch Bilder.

Und weiter ging es dieses Wochenende. Leider wieder einmal deutlich weniger geschafft aber ich habe gehört im agilen Projektmanagement macht man dass auch immer so. Ziele setzen, die man nie und nimmer erreichen kann und trotzdem immer voll motiviert bei der Sache bleiben.

Naja seis drum, es ist doch schon ein bisschen was passiert. Angefangen hat es schon mal gut mit Pakete auspacken. Dabei die erste Ernüchterung, eine ABS Sensor wurde nicht mitgeschickt. Dafür passt der Stecker von der Kraftstoffpumpe.

Da ich ja noch Bilder von dem Filter nachreichen wollte, als erste den Punkt abhaken. Der neue Filter ist etwas größer passt aber trotzdem (wenn man ihn schräg einsetzt) ohne Probleme in sein Plastikförmchen.

Dann schon mal provisorisch ans Auto geschraubt. Schon gab es ein gute Gefühl, es geht voran.

Weiter ging es mit dem Tank. Hier nur für das Gewissen kurz die Pumpe checken, Verkäufer hatte ja gesagt die geht. Naja, die geht direkt auf den Müll, da hat sich nix mehr gezuckt. Auf der anderen Seite vielleicht auch ganz gut so. Beim Zerlegen kam mir direkt die Dichtung entgegen.

Danach habe ich mir den Tankgeber angeschaut. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der noch mit den Kristallen wirklich was anständiges angezeigt hätte.

Aber selbst wenn sein Wert noch gestimmt hätte, wäre als nächstes der Schwimmer dann zum Problem geworden.

Also Stand die Baustelle wieder still.

Weiter ging es mit den Antriebswellen. Die haben wir zumindest zusammengesteckt bekommen und eingesetzt. Der Lagerkorb von der linken Antriebswelle wollte sich dabei partu nicht lösen lassen. Mit viel Geduld, einem Heißluffön, einem Skalpell und noch viel mehr Liebe konnten wir ihn dann endlich lösen. Die Dichtung hat auf jeden Fall ihren Dienst ernst genommen.

Während des Zusammenbaus ist mir aufgefallen, dass ich das G3 Servo LG noch drin hatte und das ja nicht auf die Verzahnung von der G2 Lenkung passt. also VA wieder raus und noch schnell das LG tauschen. Im Nachhinein hätte ich in dem Zuge auch gleich die Spurstangen samt Faltenbalg montieren sollen. naja im Nachhinein ist man halt immer schlauer. Ich hatte sie extra weggelassen, damit die Achse einfacher zu montieren ist.

Endergebnis sieht jetzt so aus. Leider konnte ich das Diff nicht blockieren wodurch ich die Schrauben zum Gehäuse nicht gescheit festziehen konnte. (Hier im Forum habe ich Anzugsdrehmomente zwischen 45-60Nm gefunden. Ist das korrekt?)

Weiter geht es jetzt mit VA zusammen stecken und HA zusammen stecken.

Ps.: gibt es noch eine Bezugsquelle für die Kraftstoffschläuche vom Tank Zum Filter bzw. den Rücklauf? die Anschlüsse sind arg angegriffen und ich traue ihnen nicht ganz über den Weg.

So noch ein kurzer Nachtrag zu dieser Woche bzw. letzten Montag. Der Golf sollte ja dringend von der Bühne, daher wurde er Montagabend doch noch schnell zusammen gesteckt.

Beim anziehen der 12 Schrauben an den Antriebswellen ging es bei 11 gut mit 60Nm. die 12. meinte natürlich abreißen zu müssen. Naja da werden wir wohl noch mal ran müssen aber auf Grund der Zeit einfach alles weiter zusammen gesteckt. Bremse haben wir abgelassen aber Scheiben schon mal angesteckt.

Anschließend Räder von nem G4 drauf gesteckt und erst mal in die Ecke geschoben. Nein, das sind nicht die korrekten Radschrauben aber passende, die noch rumlagen.

Erstaunlicherweise muss ich sagen, gefallen mir die Felgen ausgesprochen gut. Jetzt noch was tiefer und ich denke das sieht gar nicht so verkehrt aus. Aber erstmal den Rest zusammen stecken.

Langsam nimmt es auch wieder Gestalt an und es macht wieder Laune an der Kiste zu schrauben, da die Regale wieder leerer und das Auto kompletter werden.

Kraftstofftank samt Dichtung sind auch schon gekommen. Für die Anschlüsse habe ich mir auch schon was überlegt. Mal sehen ob das klappt was ich mir da vorstelle.

Dieses Wochenende muss ich allerdings leider aussetzen, daher geht es dann erst wieder in ca. einer Woche weiter.

Joar, ich habe mich da von oben nach unten ran getastet. 11 aus 12 hatten ja auch keinen Schmerz mit den 60 Nm. Die letzte bekommt dann die 45Nm. Aber um sicher zu gehen, was bekommt die große Mutter auf der Antriebswelle an Drehmoment? Iwas mit 200+ Nm nehme ich an? (belim peugeot habe ich die schon mal abgerissen. Also der Achsschtummel der Antriebswelle war abgeschert. Hat nen ordentlichen Knall gegeben).

Hmm, zu spät...

Naja hole ich nach und hoffe noch nichts kaputt gemacht zu haben. Wobei ich mir auch grad unsicher bin wie ich 265Nm auf die Mutter bringen soll, wenn die Bremse noch nicht montiert ist.