Einem geschenkten Golf schaut man nicht ...

  • Weiter ging es dann letztes Wochenende allerdings nur noch mit halber Kraft. Dass heißt ich war Samstag nur kurz dran, um alles mit Brantho Korrux einzupinseln. Das gemeine an der "Schweiß" treibenden Arbeit vom vorigen Wochenende, wenn Farbe drauf ist, fällt die Arbeit kaum noch auf...




    Geplante weitere Arbeitsschritte Karosseriedichtmasse die Nähte nachziehen, Steinschlagschutz, Brantho Korrux und Hohlraumversiegelung. Aber je nachdem wie die anderen Baustellen voran gehen mache ich die Arbeitsschritte dann gemeinsam.


    Als nächstes fiel dann die Vorderachse.



    Leider war hier Väterchen Rost auch schon wild zu Gange, hat mir aber noch keine Löcher hinterlassen. Ergo auch hier einmal alles sauber machen.



    Die andere Seite sah ähnlich aus. Zum Abschluss alles wieder mit Fertan behandeln und die Woche dann Lack aufbringen.



    Danach habe ich mich den Antriebswellen gewidmet. Dabei interessierte mich besonders, ob ich tatsächlich die dünnen Wellen vom NZ Schalter nicht auch an den RP Automaten bekomme (auch wenn es überall steht dass es nicht geht, sah es im ausgebauten Zustand gar nicht so schlecht aus). Nachdem alles zerlegt war, kann ich jetzt sagen, dass die NZ wellen ein Stück länger sind.



    Am Ende habe ich nun hoffentlich 2 Wellen mit den passenden Flanschen die dann auch passen. Aber das wird sich leider schlussendlich erst beim Zusammenbau zeigen.



    Zu guter letzt, damit ich nicht vor weiteren Hindernissen stehe beim Zusammenbau, habe ich mir doch nochmal die Verzahnung von den Lenkgetrieben angeschaut. Dabei war der Unterschied doch sehr deutlich.


    Golf 2 Servo LG


    Golf 3 Servo LG


    Doof, dass ich das LG vom G3 schon etwas aufgehübscht hatte aber werde der Einfachheit halber auf das G2 Getriebe gehen.


    Der Schlachter sieht mittlerweile etwas mitgenommen aus, aber so fühle ich mich nach den Schraubertagen auch 8o


  • Hut ab vor solchen Arbeiten! Nimmst Du zum Raustrennen ne normale 110er Flex, oder hast du noch ne Miniflex? Dremel wohl eher nicht.

    Ich folge nicht jeder Strömung,

    ich halte Kurs!

  • Haben mittlerweile 2 Flexen, erspart das umstecken von den Scheiben oder man kann an 2 Baustellen gleichzeitig arbeiten. Größe der Scheiben müsste ich jetzt lügen, weiß ich aus dem Kopf nicht. Aber der Dremel kommt natürlich auch noch zum Einsatz. Besonders um die schwer zugänglichen und verwinkelten Stellen, wie beim zu bearbeiten.

  • Es hat sich wieder einiges getan und daher mal ein paar Updates zum aktuellen Stand.


    Bleche habe ich bei Werk34 bestellt. Leider sind die Bleche eigentlich nicht wirklich zu gebrauchen.



    Also haben wir wieder zugesehen möglichst viel Blech vom Schlachter raus zu holen. Von dem ist mittlerweile nicht mehr viel übrig.



    Dafür sind wir mittlerweile im Endspurt was die Karosserie vom anderen angeht. Die Aufnahmen an der Hinterachse sind beide geschweißt.








    Zwischen durch auch immer mal ein Loch zu gemacht, welches nicht ganz so tricky ist.



  • Zwischen durch immer mal wieder was an den anderen Teilen gemacht, wenn ich kein Blech mehr sehen konnte.


    Die PU Lager sind jetzt schon mal in den Achsen und die VA habe ich auch schon mal zusammen gesteckt. Der andere Halter für die Plusachse sieht passend aus, wird sich dann aber zeigen wenn wir alles wieder zusammen stecken.



    An Blech haben wir dann weiter gemacht bei der Sitzschiene Beifahrerseite. Diesmal die Schiene drinnen gelassen und drum rum operiert.



    Letztes Wochenende ging es dann an die Großbaustelle Tankstutzen. Um den Kotflügel nicht zu beschädigen, haben wir uns entschieden die C-Säule von innen zu öffnen.



    Als erstes das obere Blech raus geschnitten und neu gemacht.



    Hier musste das Blech selbst hergestellt werden. Beim Schlachter sah das ganze so aus.



    Als nächstes haben wir von unten die Tankstutzenaufnahme sowie das Knotenblech unter Gurthalter und Dom bearbeitet.




    Zu guter Letzt noch das Blech für den Tankstutzen dran und die C-Säule wieder zu.




    Das ist nun auch der aktuelle Stand. Weiter geht es mit dem Versäubern und der Rostvorsorge. Insgesamt fehlt noch ein Loch unter der Rücksitzbank. Dann ist der Innenraum wieder dicht. Dann werden wir uns noch dem Heck widmen und die Karosseriearbeiten dann hoffentlich über das lange Wochenende abschließen können.

  • Das letzte Arbeitswochenende war von Erfolg gekrönt und die Karosserie ist nun fertig geschweißt. Oder sagen wir mal so, ich habe nicht weiter nach rostigen Löchern gesucht aber viel bleibt auch nicht mehr ;P


    Aber von Anfang, noch auf dem Deckel standen Kotflügel hinten links Endspitze und Schwelleransatz, Kotflügel hinten rechts Endspitze, Heckabschlussblech um den Abschlepphacken, Montageaufnahme links und rechts und das Loch unter der Rücksitzbank.






    Für das anfängliche Erfolgserlebnis und um das Gefühl zu haben den Innenraum wieder dicht zu haben, wurde unter der Rücksitzbank angefangen. Das Loch war damals in der Produktion wahrscheinlich beim KTL'n als Ablauf gedacht aber für uns hat es an der Stelle keinen weiteren Nutzen gehabt. Der Einfachheithalber und natürlich wegen der Steifigkein ;D haben wir es einfach zu gemacht.



    Als nächstes haben wir uns dem Kotflügel rechts zur Endspitze mit den ganzen Knotenblechen zugewandt.


    Vom Schlachter daher das Heck genommen und tatsächlich konnten wir hier alles verwenden.



    Für die Organspende musste der Patient allerdings erst seziert werden. Vom Arbeitsaufwand ging hier auch die meiste Zeit drauf inklusive dem Anpassen der Bleche.



    Dabei haben wir uns recht schnell dazu entschieden, die Endspitze gleich bis zur Abschleppöse raus zu trennen.


    Am nächsten Tag ging es dann ans wieder zusammen bruzeln.



    Auf Grund der für uns schöneren Optik, der Einfachheit halber und des Rosherds wegen, haben wir uns entschieden die Abschleppöse samt Montageaufnahme gleich weg zu lassen.




    Mit dem Endergebnis sind wir durchaus zufrieden auch wenn ich weiß dass spätestens hier die ersten Aufschreie der Originalität wegen kommen. Naja ansonsten wäre er halt Original auf den Schrott gewandert.


  • Weiter haben wir dann auf der anderen Seite gemacht. Zunächst die Endspitze die noch deutlich besser aussah als auf der Fahrerseite.



    Die marode Stelle am Innenkotflügel haben wir schnell selbst gebastelt statt auf das Wellblech von Klockerholm zurück zugreifen.



    Weiter ging es zum Schweller hin.


    Raus...


    ...und wieder rein


    Ich wünschte so schnell würde das auch mal während der Arbeit gehen ;P

    Allerdings haben wir hier auf die Wellbleche zurückgegriffen. Ich hatte noch die Worte vom Telefonat bei Werk34 im Ohr. Zur Frage nach der Qualität der Bleche gab es die Antwort "wenn man nichts anderes hat ist es das Beste was es gibt" xD. Recht hat er!


    Als eigentlich letzte Baustelle stand die Montageaufnahme links an. Hier besonders umständlich an dem Auspuffhalter vorbei zu kommen. Daher den erstmal vorsorglich raus getrennt. Die Sicken waren unserer Meinung nach nicht zwingend erforderlich und somit haben wir uns für ein grades Blech entschieden. (Allerdings wäre eine Sickenmaschine schon was schickes gewesen an der Stelle)



    Beim Schmiere stehen damit die Karre nicht innen drin abfackelt ist mir ein kleiner Lichtblitz aufgefallen... dieser kam durch ein Loch in der Reserveradwanne. Natürlich am einschweißten Nippel für die Hitzeschutzmatte. Daher hier auch schnell noch Operiert. Etwas ungünstig bei der ganzen Nummer, Gas und Trennscheiben neigten sich langsam dem Ende zu.




    Als wir damit fertig waren saß uns noch der Schalk im Nacken. Da im heutigen Straßenverkehr man mit Soundgeneratoren den Diesel wie einen US V8 klingen lässt, haben wir uns für was dezentes entschieden. Von wegen Ausschnitt für ne dicke Tröte...


    Während der Umsetzung noch fast die Karre abgefackelt aber naja war ja auch schon spät.



    Zu guter letzt dann noch das Loch im Heck gecleant. Denke mal das ist für den Kabelbaum für die Anhängerkupplung? So oder so ein Loch weniger (wenn man schon mal dabei ist^^)



    Nun zum Schluss alles mit Fertan eingesprüht damit eine erste Versiegelung schon mal gegeben ist.



    Nächstes Wochenende soll schon mal eine Schicht Brantho Korrux drauf. Zu viel mehr werde ich wahrscheinlich nicht kommen da der E36 noch nach einer neuen Kupplung verlangt.

  • Hut ab für die ganze Arbeit, die Du Dir machst! Das sieht sehr fein aus. Weiter so!

    Danke,


    nachdem ich auch allmählich aus meinem Motivationsloch wieder raus bin, geht es langsam wieder weiter.


    Aber ich lasse lieber Bilder sprechen.


    Wie schon geschrieben galt es erst einmal eine Kupplung zu wechseln. Wie schön wenn man eine Hebebühne besitzt...



    Auf einem anderen Kriegsschauplatz ging es dann auch weiter, der Z3 hat sein neues Herz probehalber mal verpflanzt bekommen. Man denkt immer mit einem V8 wirds eng aber eigentlich baut er kürzer und niedriger also eigentlich noch massig Platz.



    Naja, zurück zum Golf, ich habe mich entschieden, dass ich unten rum erst einmal alles fertig mache, um wieder eine rollbare Karosserie zu haben. Also nach Fertan erstmal Farbe drauf. Schluss endlich wurden es 2 Schichten Brantho Korrux und danach wurden alle Nähte nochmal mit Karosseriedichtmasse nach gezogen.




    Jetzt konnte der Steinschlagschutz drauf. Das Zeug lies sich wirklich super verarbeiten und man konnte die Druckbecherpistole einfach mit Wasser wieder reinigen. Nur die Reste die überbleiben und leider den Ausschuss bilden stören etwas, da im Becher und auch in den Dosen relativ viel Material übrig bleibt.



    Natürlich hatte ich beim ausspritzen unter Zeitdruck den hinteren rechten Kotflügel um den Tankeinfüllstutzen vergessen. Damit bewahrheitete sich wieder einmal das Sprichwort "Die meiste Zeit verliert man bei dem Versuch Zeit zu sparen". Naja somit sind mittlerweile auch 2 Schichten Steinschlagschutz auf den meisten Stellen^^. Außerdem viel mir noch eine Rostblase am rechten Längsholm auf und da hier auch nochmal das Ganze Prozedere mit Farbe, Dichtmasse und Steinschlagschutz drauf musste, konnte ich es mir wieder schön reden.



    Am Ende denkt man sich dann immer, "hätte ich doch alles an Steinschlagschutz runter geholt", aber es soll ja auch ein Ende finden.


    Vor einigen Wochen und schon fast vergessen hatte ich auch Schrauben in ein Entrosterbad von Hammerite geworfen. Es hatte sich wieder eine harzige Schicht gebildet die ich erst mühsam mit dem Druckluftschleifer runter holen musste.



    Dabei wurde ich mir immer unsicherer, ob dass wirklich eine gute Idee war, da natürlich auch die gesamte Schutzschicht vom verzinken weg ist. Ich habe mich dazu entschlossen einfach alle Schrauben mit viel Fett einzusetzen. Mehr wie weiter rosten können sie ja nicht...


    Bei solchen Kandidaten konnte ich aus dem Schlachter noch Ersatz besorgen.

    Von oben

    1. Schlachter stark korrodiert

    2. Rostbad kaum noch Gewinde zum Schraubenkopf hint

    3. Schlachter in gutem Zustand mit ordentlicher Zinkschicht

    4. Aus dem Rostbad aber ohne Zinkschicht



    Zum heutigen Abschluss und damit mal wieder das Gefühl aufkommt, es geht voran, haben wir noch die Achsen rein gehängt.



    Bei der Hinterachse bin ich mir etwas unsicher, wie ich diese ausrichte? Am Achsmessstand dürfte es etwas spät sein, da ich ja an 2 der 3 Schrauben im eingebauten Zustand nicht mehr gescheit dran komme.


    Die Vorderachse dagegen ging recht leicht was sicher auch den passenden Motorlager zu verdanken ist ;)



    Wie es nun weiter geht bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Aufgaben gibt es natürlich noch genug aber die Reihenfolge ist noch fraglich. Wie schon geschrieben, nächstes Ziel ist es ihn erst mal wieder auf Räder zu stellen, damit er die Bühne frei geben kann. Also wird es wahrscheinlich erst einmal an den Achsen weiter gehen


    - Fahrertür

    -- Scharnier tauschen

    -- Spiegel tauschen

    -- Spuren des Einbruchversuchs beseitigen

    -- einbauen

    -- zusammenbauen


    - Karosserie

    -- Schweller von Steinschlagschutz befreien, Spachteln, Steinschlagschutz drauf

    -- Heckabschlussblech spachteln

    -- Endspitzen Steinschlagschutz auftragen

    -- Schweller, Tür, Hechabschlussblech und wahrscheinlich noch andere Kleinigkeiten nach lackieren


    - Innenraum

    -- Kabelbaum im Zweifel tauschen, damit Licht im Kofferaum vorhanden ist

    -- Domteppiche besorgen und verbauen

    -- Innenraum an Karosseriearbeiten noch richtig versorgen

    -- Innenraum wieder zusammen stecken


    - Technik

    -- Mich für oder gegen ABS entscheiden und die Leitungen entsprechend verlegen

    -- VA und HA zusammen stecken

    -- Automatikgetriebe Öl wechseln

    -- Tank einbauen (nochmal nachlesen, wie dass ist mit der G3 Intankpumpe funktionier und ob dann der lästige Schmutzfänger entfallen kann. Wobei ich eigentlich keine Lust habe den G3 Tank zu verbauen, wenn dieser nicht mehr gescheit zum Tankdeckel fluchtet.) Neue Tankfangbänder besorgen.


    .... und wahrscheinlich noch ein Haufen anderer Dinge die ich aktuell nicht auf dem Schirm habe.


    Aber ich sehe wieder Licht am Ende des Tunnels und dann macht das Schrauben auch wieder mehr Spaß, auch wenn jetzt wieder die kalte Jahreszeit vor der Tür steht.

  • Wegen den Tankdeckel würde ich mir keinen alzugroßen Kopf machen Fällt nur beim genaueren Anschauen auf

    Erspart einen dieses Komische 2 Pumpen geraffel und an der stelle wo die 2te Pumpe sitzt kommt nur der Spritfilter


    Was für ein Motor kommt da eig noch mal rein wenn du schon Automatikgetriebe schreibst?

  • Erspart einen dieses Komische 2 Pumpen geraffel und an der stelle wo die 2te Pumpe sitzt kommt nur der Spritfilter

    Jo, genau das habe ich mir auch so gedacht. Leider bin ich scheinbar nicht intelligent genug um in der SuFu die richtigen Wörter zum Thema einzugeben. Die einzigen wirklichen Infos habe ich auf Grenzo's HP gefunden aber da bezieht sich alles auf den VR6 (Grenzo's VR6 HP -> Tank Umbau). Daher weiß nicht, ob es zu meinem Setup passt. Allerdings denke ich, dass die Fördermenge für den G2 Motor reichen sollte, den Rest macht der Druckregler bzw. bei zu viel Durchsatz gibt es einen höheren Rücklauf oder sehe ich dass bei den Vergasermotoren falsch?


    Was für ein Motor kommt da eig noch mal rein wenn du schon Automatikgetriebe schreibst?

    Damit kommen wir auch schon zu dem Motor Thema, es bleibt der 1.8l RP mit Automaten drin. Wie anfangs geschrieben sollte es ja nie soweit ausarten mit dem "mal eben schnell über den Tüv" ...


    Ps.: ich habe noch auf Youtube den Umbau von "Qualitatief" gesehen mit der Golf 6 Kraftstoffpumpe. Allerdings gehe ich mal stark davon aus, dass hier das Signal vom Tankgeber zum Tacho nicht mehr stimmt. Hätte natürlich den Charm einer neuen und damit hoffentlich leiseren Pumpe. Muss allerdings etwas umgearbeitet werden.


    Pps.: Ach und habe noch aus dubioser Quelle gelesen, dass der G4 Tank in den G3 passen soll? Damit müsste dieser ja auch wiederum in den G2 passen? Würde die Auswahl an Tanks etwas vergrößern und ggf. auch die Auswahl der Pumpen.

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