Einem geschenkten Golf schaut man nicht ...

  • Wieder ein kleines Update zum Ende der Woche.


    Die PU-Lager der Querlenker habe ich soweit eingepresst. Leider hält der Lack von Hammerite nicht wirklich gut. Kann natürlich an der Verarbeitung liegen. Da ich mit Brantho Korux bessere Erfahrungen gemacht habe, werde ich die Teile damit noch einmal kurz überduschen. Bei den Bremssätteln werde ich wieder auf Foliatec Bremssattelack zurück greifen.




    Die Radlager vorne sind mittlerweile auch eingebaut. Nur die ABS-Ringe hatte ich vergessen, daher konnte ich die Radnaben noch nicht einpressen.

    Spaßeshalber habe ich mal von einem BMW Z3 1.9 die Radnaben für hinten verglichen mit den G3 GTI Radnaben für vorne. Tatsächlich ist der Unterschied vom Lagerdurchmesser nur 1mm. Bei den E36 323ti ist der Unterschied dann doch wieder deutlich größer.

    Ob der Umbau Sinn macht wage ich zu bezweifeln, da die Konstruktion für einen gescheiten Adapter für den Bremssattelhalter wahrscheinlich zu aufwendig wird. Zumal noch die Anbindung an die Antriebswellen fehlt und die Radnabe auf integrierte Trommel ausgelegt ist. Trotzdem könnte man mit einfachen mitteln die Spur deutlich breiter kriegen und gleichzeitig auf 5x120 auf der VA umbauen.




    Außerdem kamen noch die neuen Bremssättel für hinten mit der integrierten Feder für die Handbremsseilanbindung. Für die Optik und hauptsächlich weil ich Putzfaul bin, werden sie noch schwarz gepinselt, passend zum Rest.




    Den E36 316i vom letzten Wochenende mussten wir dann doch noch umfangreicher abdichten. Neben dem Ölfiltergehäuse war der untere Kettenkasten wieder am siffen. Die unteren M8er Schrauben waren beim Anziehen schon so weich, dass wir uns nicht getraut haben sie mit den vorgeschriebenen 10Nm anzuziehen. Jetzt sind es M10er die soweit erstmal wieder halten. Außerdem gab es noch eine neues Ventil der Kurbelgehäuseentlüftung, da die Ansaugseite letztes Mal doch recht verölt war. Natürlich rutschte ein Wasserschlauch von der Drosselklappenvorwärmung beim ersten Motorstart wieder ab, so dass wir die Ansaugung gleich noch einmal zerlegen durften.




    Am E30 habe ich ein paar Kleinigkeiten wie neues Gaspedal und anderen HBZ eingebaut. Mit unserem neuen Werkzeug zum Bremsleitungbördeln war das tatsächlich recht zügig passiert. Nach meinen ersten Tests mit dem Tool sehe ich den Leitungen beim Golf auf jeden Fall gelassen entgegen.

    Hier kam am Samstag dann auch der ATE HBZ vom T4 ohne ABS (hoffe ich zumindest). Da der nur 2 Abgänge hat statt 4 werde ich wohl oder übel 2 T-Stücke verbauen.




    Zu guter letzt gabe es noch einen neuen Motorkran. Sicher kein Qualitätswerkzeug aber für unsere Belange völlig ausreichend. Mit 2t sollten wir auch den V8 samt Gebtriebe heben können und für die VW Motoren reicht es alle mal.


  • Hmm, wo liegt denn das Problem den abgebildeten zu verbauen? ich mein ob der Druck nun über ein T-Stück läuft oder im HBZ aufgeteilt wird, der Druck sollte immer gleich anliegen.


    Aprospos Druck, wie ist das eigentlich mit einem Regelventil/Reduzierstück o.ä. Habe jetzt schon öfter gelesen, dass es da was auf der Hinterachse geben soll. Nun hab ich ja die Golf 3 Achse, an der meines Wissens kein Reduzierstück verbaut war. Dieses werde ich dann wohl noch nachrüsten müssen. Nach meiner ersten Überlegung sollte das aber auch zu dem HBZ passen sonst bekomme ich ja wieder eine falsche Bremsbalance oder sehe ich das falsch?


    Nach dem Hinweis hier im Forum hatte ich auch kurz mit dem Gedanken eines Mark20 gespielt. Nach einiger Recherche halte ich das Entlüfter von so einem System aber für übertrieben aufwendig. Vorteil wäre natürlich, dass dieses Regelventil entfallen könnte.


    Es könnte aber auch sein, dass sich das Projekt relativ schnell verändert. Ich habe zwar mittlerweile vom Schenker eine PDF der ungültigen alten Fahrzeugbriefs, allerdings gestaltet es sich trotzdem als schwierig einen neuen Fahrzeugschein zu beantragen. Aktuell müsste, laut Aussage der Zulassungsstelle, der Vorbesitzer persönlich bei seiner ehemaligen Zulassungsstelle erscheinen und eine eidesstattliche Erklärung abgeben, dass der Brief nicht mehr auffindbar ist. Da derjenige aber natürlich wenig bis keine Ambitionen hatte überhaupt etwas mit der Karre anzufangen, wage ich es zu bezweifeln, dass irgend etwas in die Richtung geschieht. Allerdings könnte der Verkäufer ja auch Verstorben oder außer Landes sein. Da müsste es ja trotzdem einen Weg geben an den Schein zu kommen.


    Möglich wäre auch ein aus 2 mach 1 Projekt. Die Karosserie vom 5-Türer mit Schiebedach finde ich ja schon ganz nett. Achsen sind ja quasi schon neu. Anderer Motor wurde mir ja eh schon zu geraten...


    Naja, mal abwarten was noch so kommt....

  • Das Mark 20 kann man ganz trotz anderer Aussagen normal entlüften! Ich habe schon 2x das Mark 20 bei verschiedenen Autos trotz das es komplett leer war so entlüftet. 1x sogar nur mit pumpen.

  • Ich kenn das nur beim BMW E30/E36. Da konnte ich bisher auch ohne Probleme entlüften (mit Gerät oder mit 2. Person). Habe eben nur mehrfach gelesen, dass man bei dem Mark20 die Ventile direkt ansteuern müsste. Wenn dem nicht so ist, wäre das natürlich wieder eine nette Option, vor allem da es sich um eine Auto handeln wird, was von meiner besseren Hälfte auch im Winter bewegt werden soll....


    Ist die Option mit EDS auch einfach zu integrieren oder macht das größere Probleme?

  • Das Mark 20 gibt es mit und ohne EDS. Da musst du dir halt das richtige besorgen nur sehe ich in EDS keinen Vorteil.

  • Hmm, wo liegt denn das Problem den abgebildeten zu verbauen? ich mein ob der Druck nun über ein T-Stück läuft oder im HBZ aufgeteilt wird, der Druck sollte immer gleich anliegen.

    ...weil neben dem Druck auch die Menge an Bremsflüssigkeit der HBZ pro Pedalweg durch die Rohre schiebt wichtig ist. Wenn man da einfach ein T-Stück einbaut kommt logischerweise auch nur die Hälfte an jedem Sattel an. In Umkehr - Dein Pedalweg wird länger (reicht vermutlich nicht mehr aus). Für die Girling 14/15Zoll reicht der 20er HBZ vom 2er vollkommen aus, der 22er vom 3er geht aber auch...

    Der 1,3l hat ja nur den kleinen Bremskraftverstärker drin, wenn Du den gegen den großen tauschst, dan unbedingt auch die Pedalerrie. Die Geometrie an der Pedalaufnahme ist anders

  • ...weil neben dem Druck auch die Menge an Bremsflüssigkeit der HBZ pro Pedalweg durch die Rohre schiebt wichtig ist. Wenn man da einfach ein T-Stück einbaut kommt logischerweise auch nur die Hälfte an jedem Sattel an. In Umkehr - Dein Pedalweg wird länger (reicht vermutlich nicht mehr aus).

    Ich versuche das Geschriebene nachzuvollziehen aber noch hab ich es nicht kapiert.


    Grundsätzlich darf Bremsflüssigkeit nie "fließen", sonst hat man eine Leckage. Bremsflüssigkeit ist weitestgehend inkompressibel und dient nur dazu den Druck vom Hauptbremszylinder auf die Bremskolben zu übertragen. Vom Ausgleichsbehälter läuft auch nichts nach während der Bremsbetätigung, da die inneren Manschetten sich über die Ausgleichsbohrungen schieben. Dazu hier mal einen Link in dem das anschaulich erklärt ist --> Funktionsweise Tandemhauptbremszylinder


    Generell kann das Prinzip herunter gebrochen werden auf:


    Druck = Kraft x Fläche


    Stark vereinfacht für unser Beispiel kann man auch sagen:


    1. Bremskraft = Bremsdruck / Bremskolbenfläche

    (wobei mir Bremskraft hier nicht der richtige Begriff zu sein scheint)


    oder auch


    2. Bremsdruck = Pedalkraft x Hauptbremszylinderkolbenfläche


    (Auch hier ist die Pedalkraft nicht ganz korrekt, da es ja noch durch den Bremskraftverstärker geht)


    Zu 1)

    Verändere ich den Bremskolben in seiner Fläche, muss im gleichen Maße auch der Bremsdruck angepasst werden, um die gleiche Bremswirkung zu erzielen. --> größerer Bremskolben --> größerer Bremsdruck



    Zu 2)

    Da mit der neuen Bremse (wie in 1) beschrieben) der Bremskolben auch größer wird, muss ich auch den Bremsdruck anpassen. Dies kann ich zu gewissem Maße über die Pedalkraft, wobei der Weg länger wird. Zum anderen kann ich die Kolben des HBZ vergrößern.


    Im oben geposteten Link wird auch der Unterschied zu einem ABS-HBZ gezeigt, wobei die Funktionsweise im Prinzip die selbe ist. Kann ich natürlich nicht sicherstellen für den T4 HBZ mit ABS im vergleich zum Golf 2/3 ohne ABS. Wenn die Abmaße und die innere Funktionsweise allerdings identisch sind sollte es kein Problem darstellen das Ganze mit dem T4 HBZ auszuprobieren. Ob am Ende der Pedaldruck dadurch passt steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier.


    Grundsätzlich werden die Bremskreise durch ein (richtig) angebrachtes T-Stück nicht verändert. Einzig und allein der Aufwand für das verlegen der Bremsleitungen ist größer. Allerdings hätte man den nehme ich an auch beim Umbau auf das Mark20 System


    Zitat von ug41587

    Für die Girling 14/15Zoll reicht der 20er HBZ vom 2er vollkommen aus, der 22er vom 3er geht aber auch...

    Der 1,3l hat ja nur den kleinen Bremskraftverstärker drin, wenn Du den gegen den großen tauschst, dan unbedingt auch die Pedalerrie. Die Geometrie an der Pedalaufnahme ist anders


    Da ich auf die Golf 3 GTI Bremse umbauen möchte, wird es wahrscheinlich knapp werden mit dem 20 HBZ. Vielen Dank auch für den anderen Hinweis mit dem BKV. Hab ich auch schon gelesen, dass von 7" auf 9" BKV die gesamte Pedalerie angepasst werden muss. Master Chain hatte das mir auch schon aus anderen Gründen geraten.

    Musst allerdings die Pedalerie austauschen samt Bremskraftverstärker was aber bei den Bremsen von der Plusachse eh gemacht werden muss

    Was für den Pedalwechsel allerdings spricht is das die vom 1.3er gerne mal Brechen

    wieso weiß der Geier


    Ps.: habe heute die Aufnahmen der Hinteren Radlager und die Inkrementalgeber der ABS-Sensoren für die Vorderachse entrostet und schwarz gesprüht. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, vor allem im Winter ;)

  • Zur vorderen 16V Bremse (also 256 mm Girling 54) gehört ab Werk ein 22er HBZ.

    Bei der hinteren Scheibenbremse dann entsprechend der lastabhängige Bremskraftregler.


    Also wenn da jemand mit nem überdimesioniertem, nicht passendem HBZ der dann mittels T-Stücken irgendwie angepasst wird beim TÜV ankommt...

    Naja... ich weiß nicht....



    Gruß Basti

  • Also ich fahre bei meinen 2er die G60 Bremsen vorne und hinten die Normalen Scheibenbremsen vom GTI

    und habe 1x Hauptbremszylinder 22mm VW ohne ABS geeignet zum Umbau auf Scheibenbremse HA (Werbung) von Meyle verbaut und kann mich null Beklagen und nen Vermögen hat der auch nicht gekostet


    Alles klar, der ist tatsächlich wirklich erschwinglich, vielen Dank für den Link. Ich Werde mir dazu nochmal genauer Gedanken machen, wenn es soweit ist.



    Danke für deine Einschätzung. Solange sich das KFZ ordentlich bremsen lässt und man das sauber verbaut, sehe ich keine Schwierigkeiten. Natürlich kann es passieren, dass der Pedaldruck so sehr ansteigt, dass die benötigte Bremskraft zu groß wird oder die Bremse nicht mehr ausreichend fein dosierbar bleibt. Ich hatte allerdings gelesen, dass die Golf 3 Gti Bremse sehr wohl auch mit 23er Kolben gefahren werden kann, wobei (logischerweise) der Bremspunkt noch mal deutlich früher kommt als beim 22er. Da ich persönlich die Bremse lieber früher habe anstatt einen langen Pedalweg wollte ich das mal ausprobieren. Ob mir dass am Ende zusagt kann ich einschätzen wenn ich es das erste mal gefahren bin.


    Zum TÜV, ich hoffe immer auf einen Sachverständigen, der mit Sachverstand prüft. Im Zweifel müssen eben alle Dimensionen bekannt sein und man macht eine schnelle Rechnung, um wie viel sich das Pedal verändert und ob die höhere benötigte Pedalkraft noch konform mit der Gesetzgebung geht.


    Ps.: Anbei noch ein Bild von den gestern gespritzten Teilen. Leider trocknet bei der Kälte die Farbe nicht schön durch aber das Ergebnis ist schon mal besser als mit Hammerite. Morgen werde ich dann die Radnabe vorne einpressen. Hoffentlich schaffe ich es auch gleich die Spurplattenadapter zu bestellen damit ich nächste Woche Probehalber mal die Felgen vorne montieren kann.



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