ABF Luftfilterkasten / Strömung / Filter / Kurbelgehäuse

  • Thema Luft:

    Guten Abend die Dame, ich weiß das hier das Thema schon oft beredet wurde.
    Dennoch möchte ich ein neues eröffnen weil es mir keine Ruhe lässt.
    Ich habe sicherlich mehrfach gelesen das der originale Kasten der beste ist.

    Dennoch möchte ich versuchen das ganze etwas zu verbessern , nur die Frage ist wie ?!
    Jeder weiß das mehr Luft und kältere Luft gleich Mehrleistung bedeutet.
    Der Ansaugschlauch zur Drosselklappe ist auch etwas zu Steil und hat einen konischen Abschluss zur Drosselklappe sodass Luftgeschwindigkeit verloren geht.

    Thema Sound:
    Ja ich würde mir auch gern etwas mehr Ansauggeräusch wünschen , auch wenn man schon den Schnorchel im Luftfiltergehäuse entfernt hat.
    Man sieht ja immer die Leute direkt mit offenen Luftfilter / Pilz weil es sich gut anhört, aber wie oft hier schon geschrieben Leistung kostet.

    Also mal bitte die Frage an die große Runder hier, wie kann man das ganze System verbessern ?

    Einen Schlauch mit Trichter evtl direkt durch den Luftfilterkasten legen , welcher direkt die Luft aus dem Kühlergrill sammelt ?
    Einen besseren Ansaugschlauch zur Drosselklappe ?

    Um das ganze könnte man ja auch eine Art Schachtel oder Aluabschirmblech, was die warme Motorluft vom Ansaugtrakt fern hält ?!




    Thema Kurbelgehäuse:
    Ich würde gern den Öldreck und Dämpfe von meiner Drosselklappe und Ansaugbrücke fernhalten , da ich sie grade neu pulvern beschichten lasse.
    Wie haltet ihr das ganze Sauber, oder gar komplett fern vom Ansaugtrakt ohne das der Prüfer böse wird ?
    Ich dachte mir einfach an der Zigarre einen kleinen Filter dran setzen und es drauf ankommen lassen :D

  • Die einzige mir bekannte Ausführung um die Dämpfe vom Motor fernzuhalten ist eigentlich das sogenannte "Porsche System".

    Im Endefekt werden die Dämpfe in nem Abscheider gesammelt und einfach wieder in die Ölwanne geführt.


    MFG

  • Hi,

    erst einmal musst Du dafür sorgen das die Ansaugluft von außerhalb des Motorraumes kommt.

    Z.B. kann man mit dünnem Alublech (0,5mm schneidet sogar eine gute Küchenschere einen Teil des Grills abtrennen, so das die Luft direkt zum Luftfilter geführt wird.

    Extrem ware z.B. bei Doppelscheinwerfern auf H4 gehen und die inneren Scheinwerfer durch Trichter zu ersetzen.

    Ich habe einmal einen Luftfilter in den Innenkotflügel verlegt und den unten durch die Stoßstange belüftet.

    Das ganze steigt und fällt natürlich mit den handwerklichen Fähigkeiten.

    Ist dann die Zuluft geklärt, ist der ideale Anschluss an den Luftschlauch zur Drosselklappe immer ein trichterförmiger Einlauf. Sehr gut sind die ITG Modelle, die aus einem Schaumstoff mit angesetztem Lufttrichter sind. Filtern sehr gut, müssen recht selten gereinigt werden und haben einen sehr geringen Ansaugwiderstand.

    Ein Umbau eines bestehenden Luftfilterkastens mit Plattenluftfilter würde so aussehen: Gefilterte Seite im inneren ein möglichst großer Trichter mit dem Innendurchmesser des Ansaugschlauches zur Drosselklappe. Der Schlauch natürlich größer als der Klappendurchmesser, was sich aber ja fast immer von selber einstellt.

    Zur Außenluft auf der ungefilterten Seite einen mindestens gleich großen Trichter, der im Kasten kurz endet.


    Das war es schon. Richtige Dinge sind oft sehr einfach. J


    eder Verengung, umgekehrt konische Trichter mit kleinem Durchmesser und ähnliches sind grundsätzlich zur Ansauggeräuschdämpfung und Resonanzverschiebung aus akustischen Gründen und leistungsmindernd. Vergesst bitte alles über "Luftberuhigung, Beschleunigung der Gassäule" oder ähnlichen Quatsch über den kleine Kinder immer fabulieren.

    Das findet erst hinter der Drosselklappe statt. Wenn jemand angeblich Leistungsminderung gegen eine Serienluftfilteranlage gemessen hat, war das Tuningteil zu kleiner Mist oder es saugte warme Luft an.

    "So merken" kann man das eh nicht, nur fühlt sich ein lautes Geräusch subjektiv schneller an.

    Schlimmstes Beispiel sind 16V Doppel-Weber Umbauten mit K&N Filtern auf den Vergasern, dierkt hinter dem Kühler. Das bauen nur Leute die gar nichts verstanden haben.

    Man kann bei vielen Modellen ganz schön eine optimale Ansaugung mit Luftfilterung bauen, die nicht die ganze Nachbarschaft zusammen trötet und von außen völlig "normal" aussieht. Macht nur Zeit & Mühe und kostet ein wenig für gutes Material.

    Übrigens sind die K&N Austausch Plattenfilter immer noch sehr gut. Sie haben zwar nur einen etwas besseren Luftdurchsatz als Papierfilter, nur haben sie den über 20.000 Kilometer ohne Verschlechterung. Papierfilter verlieren sehr schnell Durchlass durch feinen Staub und quellen bei Luftfeuchtigkeit zu. Dazu werden sie immer schlechter, auch wo bekannte Namen auf der Verpackung drauf stehen, ist heute irgend ein Chinapapier drin. Auch gutes Filterpapier kostet etwas = da kann der Chinese sparen.

  • Hi, sicherlich macht einigen Lesen langer Texte viel Mühe. Die sollten nun nicht böse auf mich sein, ich schreibbe hier für die, die etwas mal richtig verstehen möchten, auch wenn es leider etwas schwieriger ist, als das übliche " Andern Puff, großen Gaser und die Karre läuft zweihunnerd".

    Was die Kurbelgehäuse Entlüftung angeht, muss man auch erst einmal verstehen worum es geht. Ein idealer Motor produziert nur einen Wechseldruck, sprich von Unter- auf Überdruck und zurück ohne Volumenstrom, also Gas das raus kommt.

    Wer einen frisch überholten, guten Motor hat kann das bestätigen: Läuft der im Leerlauf, und deckt man mit der Hand den offenen Öldeckel ab, saugt und drückt es im Motortakt. Die hoch und runter gehenden Kolben pumpen also Luft hin und her.

    Leider sind Kolbenringe aber nie ganz dicht und es geht immer etwas Gas daneben. Das nennt man "Blow By" auf Neudeutsch.

    Je höher der Motor dreht, um so mehr in der Regel.

    (Man kann Aufgrund der Kolbenringmaße übrigens errechnen, bei welcher Drehzahl die Abdichtung zusammen bricht, weil die Ringe Flattern. Nur nebenbei, das ist die Drehzahl Tuninggrenze bei Serienkolben.)

    Verschleißt der Motor, geht noch mehr Abgas daneben. Dummerweise gibt es im Motor immer feine Öltröpfchen und verdampende Anteile des Öls, die mit dem Blow By mit gerissen werden.

    So, das Abgas-Öldampf Gemisch kann nun nicht im Motor bleiben, dann würde es die Wellendichtringe bei 3 Atü raus krempeln. Früher leitete man es einfach unter den Wagenboden, wo es als Rostschutz diente und auf sommerlichen Straßen Staub gebunden hat.

    Das wurde aber schon lange der Umwelt zuliebe verboten und es vorgeschrieben, diese Gase dem Motor zur Verbrennung in den Ansaugtrakt zu leiten.

    Dem Gemisch ist das erst mal recht egal, weil das Abgas unbrennbar ist, es ist also KEINE Nebenluft.

    Leider verdrängt es aber angesaugte Luft, so das weniger Sauerstoff im Brennraum ankommt. Das kostet Leistung. Noch schlimmer, bei Hochleistungsmotoren, ist die Tatsache das Öl die Klopffestigkeit des Kraftstoffes verschlechtert. Weshalb Rennmotoren in der Regel über einen Ölauffangbehälter verfügen, der Öl abscheidet und dann das ölfreie Blow By in die Atmosphäre ablässt. Das Volumen der Behälter ist in Motorsport je nach Hubraum vorgeschrieben, der regelmäßig geleert werden muss. In einigen Rennsportklassen werden sogar Unterdruckpumpen verwendet, die den Kurbelraum mit einem gewissen Vakuum beaufschlagen. Das bringt mehr Leistung als der Pumpenantrieb und das Gewicht der zusätzlichen Teile kostet!

    Was macht aber ein Straßenzugelassener Hochleitungsmotor, der dringend jeden Punkt Oktan braucht, aber das Zeug verbrennen muss? Die haben mehr oder weniger komplizierte Entlüftungen, die durch Abscheider möglichst jedes Ölteilchen verflüssigen und über ein Einwegventil zurück in de Ölwanne leiten. Verringert auch den Ölverbrauch! Dazu entlüftet man den Motor an mehreren Stellen, damit das Gas mit möglichst geringer Geschwindigkeit durch den Kurbelraum bläst und weniger Öl aufnimmt.

    So, was kann man nun machen, beim Straßenhobbytuningrenner? 1.Einige bauen so einen Abscheider nach Motorsportvorschrift ein, leeren ihn ab und an (gleich wieder in den Motor, nicht auf die Straße!) und schließen den wieder an den Luftfilter an. Sicher der legalste Weg und die Klopffestigkeit leidet deutlich weniger.

    2. Das selbe Modell, nur statt dem Schlauch zum Luftfilter so ein Mini K&N Filter drauf. Nicht mehr legal, aber wenn soll es schon groß stören. Allerdings stinkt es heftig in die Lüftung, wenn schlechtes, nicht syntehtisches Öl im Motor ist und/oder der Motor schon verschlissen ist und viel Druck verliert.

    3. braucht man mit mir nicht zu diskutieren, einfach Schlauch unter den Wagenboden. Bächtig möse und schlimmst verboten.

    4. man sucht sich eine Abscheider mit Ventil (haben viele Turbo-Motoren) und rüstet den nach. Dazu muss man die Ölwanne oder den unteren Motorblock anbohren, eher was für Profis, während eine Motor Neuaufbaus.


    Viel Erfolg!

  • Zitat:

    ich schreibbe hier für die, die etwas mal richtig verstehen möchten, auch wenn es leider etwas schwieriger ist, als das übliche " Andern Puff, großen Gaser und die Karre läuft zweihunnerd". Zitat Ende


    Mit anderen Worten, wir sind alle dumm und du weißt Bescheid?

    Macht sich immer gut als Neuling :hirnschnecke:

  • Hi,

    ist ganz schlechter Stil, nur unvollständig zu zitieren. Auch für alte Forumsmitglieder.


    Das ist eine Entschuldigung für die Länge der Texte, die sicherlich auch Dir aufgefallen sein sollte.


    Vielleicht solltest Du Beiträge nicht nach der Anmeldedauer des Mitgliedes sondern nach der Qualität des Inhalts werten. Oder hast Du den gar nicht gelesen, weil zu lang?


    Schönen Freitag noch!

  • Ne habe ich nicht... bei Straßentunerhobbyrennen und den vorigen Denunzierungen hatte ich ausgeblendet. Wie gesagt, dein Text kommt in meinen Augen etwas überheblich rüber.

  • Schlimmstes Beispiel sind 16V Doppel-Weber Umbauten mit K&N Filtern auf den Vergasern, dierkt hinter dem Kühler. Das bauen nur Leute die gar nichts verstanden haben.

    Deine Beiträge fand ich sehr interessant, aber ich gehöre scheinbar zu den Leuten, die gar nichts verstanden haben und hoffe auf Erleuchtung. Oder war das darauf bezogen, dass man lediglich die Luft des Kühlers ableiten sollte?

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