Moin,
was meinst Du mit „sinnloser Diskussion“? Diejenige hier im Forum oder diejenige um Fahrverbote? Falls Du ersteres meinst, wundere ich mich, weshalb Du dann so ausufernd mitdiskutierst. Falls Du letzteres meinst, hänge ich mich mal dran.
Ich meine die gesamte Diskussion, will ja niemandem verbieten, darüber etwas zu sagen.
Fahrverbote sind sinnvoll. Eigentlich sind sie noch nicht weitgehend genug, weil Euro6-Diesel sowie einige Verbrenner mit einbezogen werden müssen. Offensichtlich erkennt hier niemand, dass jeder einzelne - also auch die EU für sich und jeder Bürger in der EU - sich und sein Verhalren massiv ändern muss. Wir müssen alle gemeinsam unser Umweltverhalten ändern. Da das aber keiner freiwillig erkennt und weil Fahrverbote ein sehr kleiner, aber immerhin ein Anfang sind, bin ich also für Fahrverbote. Ohne Zwang geht es nicht und durch die Fahrverbote werden die Verbrenner nach und nach entwertet und unattraktiv, so dass Platz für neue Technologien und neue Verhaltensweisen entsteht, bspw. mehr Fahrrad (wo es geht), mehr Bahnverkehr, mehr Schiffsverkehr, weniger Flugzeug und mehr Fernkommunikation (Telefon, E-Mail, Video) statt aufwendige Dienst- und Urlaubsreisen.
Natürlich hat jeder seine Meinung, aber lies dir mein Zitat vom Focus Bericht bitte nochmal durch.
Warum sollen wir uns hier einschränken lassen und diese Verbote hinnehmen, wenn andere Länder dermaßen viele Schadstoffe in die Welt blasen und nichts daran ändern?
"Unser" Anteil daran ist einfach verschwindend gering, genauso gering fällt die "Verbesserung" der Luft aus.
Ich weiß, jetzt kommt "Whataboutism!!1", aber im Umweltschutz steckt nun mal das Wort "Welt", da sollte man halt auch mal in den Ländern anfangen, die hauptsächlich an der globalen Umweltverschmutzung beteiligt sind.
Da bringt es nicht viel, wenn wir hier alles unter dem Deckmantel des Umweltschutzes durchboxen und in anderen Ländern werden fleißig weiter Schadstoffe in Welt gepustet, Öl und Reifen verbrannt und Elektromüll geröstet. Es wird auf biegen und brechen der Diesel verteufelt samt allem was in irgendeiner Weise CO2 produziert. Das muss sich seitens Politik natürlich von heute auf morgen ganz schnell ändern.
Der ganze Wahnsinn fing mit den Feinstaubplaketten und Umweltzonen an, die bis heute keinerlei wissenschaftliche Belege lieferten und es auch nie werden. Stattdessen werden 500m Autobahn zur Umweltzone deklariert, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Und da du die neuen Technologien und die Möglichkeiten zum Ausbau ansprichst. Seit dieser ganzen Diskussion gibt es scheinbar nur noch Elektro, von Wasserstoff oder Brennstoffzellen hört man irgendwie nichts mehr. Auch vermisse ich bessere Bus-& Bahnanbindungen oder einfach mal ein paar Ladestationen für E-Autos. Die Zukunft ist angeblich seit Jahren schon Elektro, aber der Ausbau ist genau so schleichend langsam wie die Digitalisierung und alles andere in Deutschland.
Wie soll das aussehen, wenn jetzt ganze Straßenzüge auf Elektroautos umstellen?
Was die Politik vom Umweltschutz hält, sieht man ja z.B. an so etwas:
Bevor mich jetzt jemand falsch versteht, ich bin weder gegen Elektroautos noch gegen den Umweltschutz, aber diese Diskussionen seit Jahren hängen mir zum Hals raus.
Ich halte mich jetzt auch wahrscheinlich raus hier, das Thema ödet einfach nur noch an und wie ich anfangs geschrieben habe, meiner Meinung nach ist das vergeudete Zeit, sich darüber auszulassen.
Man ändert eh nichts dran, wenn die Politik bzw. die EU solche Vorgaben macht, dann hat sie sich bestimmt etwas dabei gedacht (nicht)...