3 Jahre Standzeit bei Golf 2 NZ

  • Nachdem bei meinem die Kosten für die Reperatur bei ca 1500€ liegen, bin ich aktuel auf der Suche nach einem "neuen" Golf 2.


    Hab da jetzt einen gefunden, der optisch ziemlich gut aussieht, kein Rost, keine Dellen oder sonst was, dafür leider seit 3 Jahren steht. Der Besitzer hat mir schon gesagt, dass die Unterflurpumpe hinüber ist, jetzt frage ich mich, wie schlimm sich die Standzeit noch ausgewirkt haben kann. Er stand soweit ich weiß die ganze Zeit über in einer Garage, die platten Reifen sind erst mal meine geringste Sorge....


    Was denkt ihr so, wie gut kann man das von außen beurteilen, möchte zusätzlich noch einen Ankaufstest machen.

  • Also mein 2er mitm NZ stand knapp 4 Jahre und sprang erstaunlicherweise an (war mir persönlich aber egal da der Motor
    raus flog)

    Entweder du hast glück und nur die Pumpe is hin und der Motor läuft nachm Tausch oder du musst weiter schauen was noch hinüber is


    Auf jedenfall sollte der Motor sofort angehen alle Flüssigkeiten, Zahn und Keilriemen Austauschen

    Wenn die Karosse im guten Zustand is wäre es ne Überlegung wert das Risiko einzugehen

  • Wenn die Karosse im guten zustand is dann is der rest im Machbaren Bereich

    Meiner Meinung nach ist ein Simpler Motorwechsel (Worstcase) besser als ne zerfressene Karosse vor sich zu haben


    Das ist zumindest meine Meinung aber ja es ist wie Pokerspielen wobei ich das mitm Rostfrei erst nach einer Begutachtung glauben würde

  • Moin,


    sehr schwer vorherzusehen.


    Ich hab schon zwei Autos mit einmal 12 und einmal 16 Jahre Standzeit reaktiviert. Einmal einen T3 mit Dieselmotor, einmal einen Golf 2 16v.


    Beim T3 war nach der Zeit absolut nichts was Probleme machte. Natürlich Reifen, Flüssigkeiten, Zahnriemen und Filter neu. Eine Dieselrücklaufleitung ist mal geplatzt - sonst keine Probleme.


    Bremsen hab ich auch neu gemacht - der stand aber auch 16 Jahre!


    Der 16V lief nach 12 Jahren auch erstaunlich problemlos. Auch hier Reifen, Filter, Flüssigkeiten und der Zahnriemen neu, Bremsen hab ich gelassen. Nach und nach nahmen die Problem und Ausfälle zu. Probleme machten die Elektrik. Zündkabel, Zündspule , zig Kontakte korrodiert.... Inzwischen ist alles tip top.


    Alleine auf die Standzeit kann man das nicht schieben. Die Autos sind auch einfach alt und dann kommen solche Geschichten halt.


    Ein Freund hat einmal eine Rentner-Golf gekauft mit gerade 34000 Kilometern. Lange Standzeit hatte der eigentlich nicht - er wurde nur wenig gefahren. Auf den ersten 10000 Kilometern als das Auto auch mal wieder lange Strecken gefordert wurde ist er fast auseinandergefallen weil es ein altes Auto ist und die Belastung hat manchem Bauteil den Rest gegeben.


    Wenn Du ihn kaufst wechsel die Flüssigkeiten und Riemen - nicht zuviel machen. Fahren und dann schaun was sich meldet.


    Drei Jahre im trockenen sind nicht wirklich kritisch. Das sollte so ein Auto eigentlich gut weg stecken.


    Gruß Bernd

  • Ist es denn der alte nicht Wert, erhalten zu werden? Da weißt du schließlich, was du hast.

    Gruß,

    Mattis


    Es tut mir... ach was, ich würd's wieder tun! grinser2.gif



    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt nur mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

  • +1


    sehe ich ganz genau so. Bei meinem 2er fällt gerade derselbe Wahn an, Stoßdämpfer und vieles mehr müssen nach 32 Jahren gemacht werden, aber es ist relativ wenig Geld wenn ich bedenke was ich an Miete für meine winzige Wohnung zahle; schau Dich mal um und vielleicht kann man die Kosten noch etwas drücken.


    Der ''neue'' Golf wird andere Probleme haben. Zum Nulltarif kann man leider nicht Auto fahren.

  • Das ist in der Tat richtig!

    Ich selbst würde mir jetzt bei drei Jahren Standzeit um den Motor am wenigsten Sorgen machen.


    Aber bei deinem Auto fallen jetzt Reparaturkosten von 1500 € an.

    Was auch immer dort defekt ist – vllt. lässt sich das auch noch etwas sparsamer angehen.

    Aber das zum einen kostet das neue Auto auch erstmal Geld in der Anschaffung, Abholung, Anmeldung etc.

    Und dann hast du an dem Wagen noch nicht einen Mangel beseitigt.

    Und die sind bei einem etwa 30 Jahre altem Auto was drei Jahre Standzeit hinter sich hat definitiv vorhanden.

    Auch wenn es einen vernünftigen Pflegezustand hat und eine brauchbare Basis ist!


    Und da ist dein genanntes Budget von 1500 € ruckzuck weg… wenn nicht unterm Strich sogar mehr.

    Kann auch weniger sein – aber planbar ist das nicht!


    Mal als Beispiel wie es bei unserem ehemaligen Pampersbomber war.

    Gesucht war ein älteres VAG Modell mit guter Ausstattung…

    Geworden ist es ein Passat 35i Variant als Edition One.

    Gekauft für 500 € - stand auch 4 Jahre – die Basis stimmte aber und die Ausstattung war super!

    Dann sind erstmal 500-600 € reingeflossen bevor der überhaupt eine TÜV-Stelle von innen gesehen hat.

    Wohl gemerkt als Selbstschrauber – also ohne Lohnkosten eingerechnet.


    Und dann zeigen sich im Laufe der Zeit die ersten Macken die für ein Auto in dem Alter auch normal sind.

    Die gilt es dann zu beseitigen… und dann hat man hinterher ein gut gewartetes Auto was einen technisch guten Zustand hat.

    Aber da muss man dann erstmal hinkommen!


    Gruß Basti

  • Naja, dass Problem ist, dass mein jetziger Golf auch schon fast 10 Jahre nur gestanden ist, dementsprechend sieht er auch aus....


    Fürs Pickerl müsste der Achsträger gewechselt werden, die Abgaswerte stimmen absolut nicht (neuer KAT?), Hinterachsgummis, Tankhaltebänder neu, etc...


    Klar könnte ich vieles selber machen, aber erstens wird das ganze seeehr viel Zeit beanspruchen (denke nur an den Achsträger und potentiell abreißende Schrauben :/), zweitens kosten die Teile alleine um 400€ und drittens ist leider der Rest auch nicht lupenrein (kleinere Roststellen, Dellen, Kratzer, etc...)


    Deshalb tendiere ich eher dazu, den alten als Ersatzteillager zu verwenden und möglichst günstig einen "neuen" zu finden (ist aber gar nicht mal so einfach)

  • Die Frage ist was kostet der "neue" Golf inl. der Reparatur der Standschäden ? Auch bei dem können die Achslager und der Aggregateträger hin sein. Da hilft im Vorfeld nur genaues hinsehen.

    Evt. macht es mehr Sinn den alten zu reparieren, wenn man da in der Werkstatt machen lassen muss , wird teurer.


    Aggreateträger lösen geht in der Regel gut, ggf. vorab mit brauchbaren Röstlöser behandeln. Mir sind bei 6 Golfs noch keine Schrauben abgerissen ( gefühlvoller Schlagschraubereinsatz ist da besser als die Knarre mit Verlängerung ) .

  • die Abgaswerte stimmen absolut nicht (neuer KAT?),

    Der NZ ist halt ein sehr empfindlicher Motor, da denke ich eher an Lambdasonde, LMM, Unterdruckschläuche und tausend andere Dinge, aber zuletzt an den KAT, da dieser in der Regel sehr langlebig ist. Bevor deswegen (und wegen anderer Kleinigkeiten) gleich ein neuer Golf angeschafft wird, empfiehlt es sich, sich erstmal mit dem alten Motor grundsätzlich zu beschäftigen, da der neue genauso rumzicken kann. Meist sind es nur Kleinigkeiten, die sich aber summieren können, wenn durch Wartungsstau und mangelndes Interesse der Vorbesitzer einiges zusamme gekommen ist. Die Teile vom NZ sind alle meist sehr günstig zu haben und der Austausch geht leicht.

  • Also meiner Stand auch knapp 3 Jahre und ich habe den danach verkauft, denn Geld investieren wollte ich nicht mehr.

    Jedenfalls habe ich dann den *Link entfernt von Martin R* gefunden. Dort habe ich noch einen ganz guten Preis für meinen gebrauchten bekommen :)


    Man kann sich wunderbar im Internet informieren.

    Natürlich aber entscheidet jeder für sich, wie er vorgehen will.


    LG

    2 Mal editiert, zuletzt von Martin R () aus folgendem Grund: Link entfernt

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