Golf 2 NZ - AU nicht bestanden - CO und Lambda zu hoch

  • Entschuldigung wenn ich das mal so schreibe . Das was du machst ist einfach nur Raten. Mach eine richtige Fehlersuche und du hast Geld und Zeit gespart.


    Moin Jungs,
    kein Problem - ich bin da kritikfähig :D


    Noch habe ich ja nicht wirklich etwas gemacht, außer ein Paar Stecker gezogen und etwas Bremsenreiniger versprüht. Die ganzen anderen Sachen (Zündung, KGE, USchläuche etc.) hatte ich ja bereits vor dem TÜV gemacht, weil die Teile größtenteils einfach fertig waren. Ich hoffe ich finde vor nächstem Montag noch eine Werkstatt, die mich kurz mal an den AU-Tester klemmt, aber momentan komme ich in der Regel eher zu spät von der Arbeit weg.


    Ich weiß auch nicht, wann der Haufen das letzte Mal eine "echte" AU bestanden hat. Was ich aber auf jeden Fall weiß ist, dass die letzte AU keine war, wenn ihr versteht was ich meine. :wink: Diese Werkstatt gibt es leider nicht mehr, deshalb diesmal die offizielle Variante beim TÜV. Da ich ansonsten wirklich alles an unseren Autos selber mache und beruflich eher "Büro-Trottel" bin habe ich auch nicht sofort 5 Werkstatt-Connections an der Hand...


    Jetzt am WE wie gesagt erst mal mechanische Mängel beheben, und am Montag abhaken lassen. Vielleicht lässt mich der TÜVer auch schnell an den AU-Tester und wir probieren das mit dem Lappen, fair und aufgeschlossen wirkte er mir gegenüber immerhin :]


    Da ich jetzt alles, was mir als logisch erschien bereits abgesprüht habe hoffe ich einfach mal, Undichtigkeiten an Ansaug-Seite ausschließen zu können.


    Ich weiß - das ist eher ein Nebenkriegsschauplatz, aber ist der Rückschluss erlaubt/logisch, dass dieses nervige Sägen im Standgas mit einer neuen Lambda in den Griff zu bekommen ist, wenn es bei abgeklemmter Lambda aufhört? Das geht mir nämlich auch gehörig auf die Nerven...


    Danke & Grüße
    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von matthias_t ()

  • Ich weiß - das ist eher ein Nebenkriegsschauplatz, aber ist der Rückschluss erlaubt/logisch, dass dieses nervige Sägen im Standgas mit einer neuen Lambda in den Griff zu bekommen ist, wenn es bei abgeklemmter Lambda aufhört? Das geht mir nämlich auch gehörig auf die Nerven...Matthias


    Der Rückschluss ist durchaus erlaubt. Auch eine Lambdasonde hat nur eine begrenzte Lebensdauer und gehört zu den Dingen, die bei so alten Autos vom Vorbesitzer meist nicht getauscht wurden. Gerade bei nicht bestandener AU würde ich die tauschen.

  • Hi,


    wenn das Sägen bei abgeklemmter Sonde aufhört (es regelt im weniger wahrnehmenden Bereich), heisst das, dass das STG Notlauf annimmt und dadurch keine Störgrösse vorliegt.
    Die Regelung funktioniert - die Frage ist, was geregelt wird.


    Es gibt durchaus Störungen durch interne Schlüsse in der Sonde - die wirken sich aber anders aus.
    Deine Sonde regelt noch. Natürlich könnte sie im laufe der Zeit träger werden...
    Tatsache ist, dass wohl eine Störgrösse vorliegt. und da sind auch kleine Risse im Krümmer uä. schon störend.


    Zitat

    Letzte Option ist dann eine Grundeinstellung beim Bosch-Dienst samt AU, aber das würde ich eigentlich gerne vermeiden.


    Verstehe ich nicht! Wenn der Erfahrung mit den älteren Fz hat, wird er den Fehler schnell eingrenzen.
    Das kostet dann eben mal 30€ extra - nur ist dann klar, was die Ursache ist.
    Dein TÜV verlangt für die Nachprüfung 13€, kann aber nichts reparieren.


    Und von einer Billig-Sonde bei Ebäh rate ich dir ab! Eine gute Bosch kostet etwas mehr.
    Nur denke ich, dass die dein Grundproblem nicht beseitigen wird.


    Grüsse

  • Verstehe ich nicht! Wenn der Erfahrung mit den älteren Fz hat, wird er den Fehler schnell eingrenzen.
    Das kostet dann eben mal 30€ extra - nur ist dann klar, was die Ursache ist.
    Dein TÜV verlangt für die Nachprüfung 13€, kann aber nichts reparieren.


    Wenn Du mir einen Boschdienst hier in Berlin nennen kannst, der sich mit dieser Steinzeit-Einspritzanlage ohne Fehlerspeicher noch auskennt und mich auch abends auf dem kurzen Dienstweg empfängt - nur her damit. Nächste Woche habe ich hoffentlich mehr Zeit, dann versuche ich das. Meine Bisherigen Anrufe bei anderen Werkstätten waren eher wenig optimistisch oder es hieß Termin in 3 Wochen...


    Trotzdem vielen Dank für Deine Anregung! :]


    Grüße


  • Ich klapper die mal ab - hab vielen Dank!

  • Wenn du ne VW-Werkstatt in der Nähe hättest, würde ich mal dort hin und den Motorteste VAG 1767 (oder so ähnlich) sowie den beschriebenen Viergastester dran klemmen lassen, und eine Grundeinstellung des Motors prüfen und ggf durchführen lassen.


    Mein persönliches Lieblingsgerät in der Werkstatt, VAG 1767:
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    Wenn ich das so aus den Werten der AU rauslese, vermute ich ein Problem mit der Einstellung der Zündung.
    Das CO und Lambda so hoch liegen schließt sich normalerweise eigentlich gegenseitig aus.
    Ist CO zu hoch, geht Lambda normal deutlich runter, 0,98 und tiefer.
    Ist Lambda zu hoch, ist normalerweise der CO gen 0,0, da mehr O2 zur Oxidation bereitsteht als nötig.
    Das ist Physik, und als gegeben hinzunehmen!



    Was nicht stimmen könnte wäre der ZZP bzw. die Verstellung des ZZP durch defekten Verteiler.
    Das würde sich bei einem Viergastester zeigen!
    Da ist der HC-Wert besonders aussagekräftig. Ist HC unnormal noch, deutet das auf eine Schlechte oder unvollständige Verbrennung hin. Dazu passen dann auch der höhere CO-Gehalt oder/und höhere Lambdawert, da die Verbrennung unvollständig ist.



    Die Lambdasonde ist hier nur eine Kontrolleinrichtung und korrigiert normalerweise die Einspritzung um die Abgase bei etwa Lambda ~1 zu halten. Mag sein das die defekt ist und falsche Werte liefert oder versucht was gegenzusteuern aber da etwas ganz anderes nicht passt, z.B. die Źündung, es nicht schafft.


    Ich würde ansonsten mal bei der AU die Lambdasonde abklemmen und schauen wie sich die Werte dann verhalten. Da die Korrekturgröße fehlt, schaltet das Steuergerät auf die hinterlegten Kennfelddaten um, sprich Lambda =1. Dann solte eine Undichtigkeit am Abgasstrang an einem höheren Lambdawert zeigen, oder wie gesagt, die verstellte Zündung.


    Undichte Abgasanlage oder gerissene Krümmer würden sich durch Geräusche bemerkbar machen, vor allem die Undichte Abgasanlage wäre akustisch auffällig.

    Einmal editiert, zuletzt von Scha123 ()


  • Das CO und Lambda so hoch liegen schließt sich normalerweise eigentlich gegenseitig aus.
    Ist CO zu hoch, geht Lambda normal deutlich runter, 0,98 und tiefer.
    Ist Lambda zu hoch, ist normalerweise der CO gen 0,0, da mehr O2 zur Oxidation bereitsteht als nötig.
    Das ist Physik, und als gegeben hinzunehmen!


    Ich hab Physik und Chemie zwar früh abgewählt, aber ich kann Dir folgen.


    Was nicht stimmen könnte wäre der ZZP bzw. die Verstellung des ZZP durch defekten Verteiler.
    Das würde sich bei einem Viergastester zeigen!
    Da ist der HC-Wert besonders aussagekräftig. Ist HC unnormal noch, deutet das auf eine Schlechte oder unvollständige Verbrennung hin. Dazu passen dann auch der höhere CO-Gehalt oder/und höhere Lambdawert, da die Verbrennung unvollständig ist.


    Wie gesagt, ich habe die Zündung selbst abgeblitzt, die UDose zur Frühverstellung ist ebenfalls neu und dicht. Die Kerbe wandert auch Richtung früh, wenn man sie angeschlossen lässt. Gucke ich mir aber nochmal an zur Sicherheit.


    Die Lambdasonde ist hier nur eine Kontrolleinrichtung und korrigiert normalerweise die Einspritzung um die Abgase bei etwa Lambda ~1 zu halten. Mag sein das die defekt ist und falsche Werte liefert oder versucht was gegenzusteuern aber da etwas ganz anderes nicht passt, z.B. die Źündung, es nicht schafft.


    Ich würde ansonsten mal bei der AU die Lambdasonde abklemmen und schauen wie sich die Werte dann verhalten. Da die Korrekturgröße fehlt, schaltet das Steuergerät auf die hinterlegten Kennfelddaten um, sprich Lambda =1. Dann solte eine Undichtigkeit am Abgasstrang an einem höheren Lambdawert zeigen, oder wie gesagt, die verstellte Zündung.


    Probiere ich aus.


    Undichte Abgasanlage oder gerissene Krümmer würden sich durch Geräusche bemerkbar machen, vor allem die Undichte Abgasanlage wäre akustisch auffällig.


    Das ist auch so ein Punkt, den ich eigentlich ausschließen würde, da die Kiste zumindest akkustisch imho unauffällig ist. Den Krümmer habe ich kürzlich gewechselt, da 2 Stehbolzen abgerissen waren. Dichtungen kamen neu. ESD habe ich auch vor knapp einem Jahr gewechselt und dabei nix auffälliges bemerkt. Kommt aber auch auf die Liste.


    Grüße

  • Update:


    Nächste Woche Mittwoch habe ich einen Termin beim Bosch-Dienst, der mir mal eine Diagnose erstellt. Der Hinweis mit "Oldtimer" als Auswahlhilfe war sehr gut, hab ich vorher glatt übersehen. Danke dafür nochmal Golfer2.


    Ich berichte weiter und löse das auf jeden Fall auf, für weitere Vorschläge/Tipps bin ich natürlich weiterhin offen.


    Grüße
    Matthias

  • Undichte Abgasanlage oder gerissene Krümmer würden sich durch Geräusche bemerkbar machen, vor allem die Undichte Abgasanlage wäre akustisch auffällig.

    Stop!
    Dem kann ich nur bedingt zustimmen.


    Hatte letztes Jahr ein Golf 1 Cabrio hier, an dem war fast alles kaputt.
    Spritfilter dicht, Luftmengenmesser Poti defekt, Lambdasonde machte keine Sinuswelle mehr...


    Am Ende, als ich alle defekten Teile ersetzt hatte lief er nach Kaltlaufphase garnicht mehr!
    Was war? Krümmer hatte einen Riss.
    Man sagte mir noch man müsse das doch hören und es müsse schwarzer Ruß zu sehen sein.
    Nichts von beidem hatte ich!
    Ich habe dann auf die Außenseite des Risses WD40 gesprüht und es kroch tatsächlich ins Innere.


    Aber Matthias, wie du schon merkst, ist der breite Tenor hier das man für eine gute Diagnose zumindest alle 4 Werte des 4-Gasmessers braucht.


    Als Beispiel:


    Wenn z.B. CO² bei 15% liegt, kann man pauschal sagen das mit dem Motor und dem Einspritzsystem alles i.O. ist usw. (KAT-Fzg. vorrausgesetzt)


    Und jetzt lassen wir Dich erstmal in Ruhe bis du deinen Termin hattest, nicht das dir noch der Kopf platzt ^^ ^^


    Gruß

  • Jaja, ich habs ja eingesehen mit der Werkstatt - das kratzt trotzdem an meinem Schrauber-Stolz :wink:


    Rein aus Neugier/Wissensdurst:
    Ich fahre jetzt seit gestern ohne angeschlossene Lambda-Sonde rum, das Sägen kam bisher nicht wieder. Die Digijet sollte also nach festen Werten, in Abhängigkeit von LMM, Temp und Poti einspritzen. Ziel wäre wohl logischerweise L=1?


    Ich habe eine 3polige Lambda-Sonde, 2 Pole sind Heizung, 1 ist Signal?
    Diesen Pol messe ich gegen Masse, korrekt?
    Welcher Wert sollte dabei circa rauskommen?


    Hintergrund:
    Ich habe vorhin bei abgezogenem Stecker alle 3 Pole gegen Masse gemessen, und keinen Unterschied festgestellt - die Spannung an allen 3 Polen schwankte zwischen 0 und minus 0.3 Volt. Kann das sein? Habe ich mich blöd angestellt?


    Grüße

  • Hmm,


    man kann viel messen...auch Mist! :)


    An den beiden Heizleitungen liegen 12V UBat.
    Das Sondensignal bei nicht abgezogener Leitung (blanker Kontakt oder Hilfsleitung) schwankt zw. 0,3V...0,9V.


    Ist die Sonde abgezogen, misst man um die 0,5V vom STG, die sog. Komperatorspannung.
    Das entspricht dann Lambda1.


    PS:
    Messwerte an meinen PL angelehnt, da ich zum NZ nichts vorliegen habe!

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