StephanJ - US Golf goes VR6

  • "19e-pg"


    Mit den Radläufen habe ich das genau so gemacht. Dadurch habe ich für die Rad-Reifenkombination genug Platz gewonnen. Die Hinterachse vom Golf 3 ist breiter wie die Golf 2 Achse. Ich hatte es auch von Anfang an geplant, dass die Verbreiterungen wieder montiert werden sollten.




    Und es geht weiter im Text :)


    Nachdem der Golf beim Lackierer abgegeben war, habe ich die Achsteile komplett zerlegt und alles zum Kunststoffbeschichten gebracht. Die Teile wurden dann in schwarz beschichtet.


    Hier das Ergebnis:







    Leider gab es nach den Fotos Probleme mit meiner Digicam und ich mußte die Kamera einschicken. Dadurch fehlen leider ein paar Bilder.


    In der Zwischenzeit war auch der Lackierer fleißig am arbeiten. Ich wollte ja an dem Renner kein Tornadorot mehr sehen, und das hat er wörtlich genommen. Der ganze Innenraum war dann blau, ebenso die Dachhaut von innen. Nachdem der Lackierer dann sein Werk vollendet hatte, wurden die ganzen Einzelteile wieder in die Halle gefahren. Die Karosserie wurde dann mit Hohlraum- und Unterbodenwachs sehr ausgiebig behandelt. Die Radlagergehäuse bekamen neue Radlager, neue Traggelenke usw. In den Querlenkern und der Hinterachse habe ich von der Firma Bonrath das Suspension-Power-Kit verbaut. So vorbereitet konnte es dann wieder an den Zusammenbau gehen...

  • Sehr schön.. Diese Teilebiler kenn ich.. Hast du eigentlich den Golf 3 Träger so gelassen mit den langen Laschen nach hinten hin ?

  • "ThomasK"


    Ich habe den Golf 3 Träger so gelassen, wie er war. Ich habe im Unterboden ein paar, dem Träger passende, Bohrungen gesetzt. :wink:





    Und weiter geht es. Als nächstes galt es erst einmal die Achsen zu montieren. Also erst einmal die Hinterachskonsolen unter das Fahrzeug geschraubt und dann die Hinterachse eingehängt. Als Fahrwerk mußte erst einmal ein Restbestand aus meinem Teilefundus herhalten. Danach folgten die Staubbleche, Achszapfen, Bremsscheiben, Bremssattelträger, Bremsbeläge und Bremssattel.


    Der Vorderachskörper wurde danach mit dem Lenkgetriebe bestückt und unter das Fahrzeug geschraubt. Die Querlenker, Radlagergehäuse, Federbeine, Staubbleche, Bremsscheiben, Bremssattelträger, Bremsbeläge und Bremssättel folgten auch hier. Danach habe ich das Kreuzgelenk und die höhenverstellbare Lenksäule mit dem Golf 3 Zündschloß eingebaut. Jetzt war es an der Zeit den Motor und das Getriebe einzubauen.Also die ganze Einheit mit einem Hubwagen von vorne reingeschoben und den Motorträger mit dem Querträger zusammen angeschraubt. Jetzt saß der Motor schon mal an Ort und Stelle.


    Danach war es an der Zeit auch mal ein paar Blechteile anzuschrauben. So fanden die Motorhaube, Kofferaumklappe und die Türen den Weg zurück ans Auto. So langsam konnte man wieder sehen was es werden sollte.



    Den Tank habe ich vom Golf 3 genommen und mit einer VR6 Benzinpumpe ausgestattet. Dann noch neue Benzinleitungen unter dem Fahrzeug montiert und den Tank druntergeschraubt. Die Tankspannbänder waren vorher auch zum Kunststoffbeschichten. Jetzt war es an der Zeit die Schläuche an der Servolenkung zu montieren. Die Golf 3 VR6 Druckleitung passt perfekt von der Länge. Bei der Rücklaufleitung habe ich auf Golf 2 G60 Teile zurückgegriffen. Die Teile vom Lenkgetriebe zum Behälter passen eins zu eins. Bei dem Stück zwischen Behälter zur Pumpe habe ich nichts passendes gefunden. Das Kühlrohr ist aus einem Golf 3 Rohr und Corradorohr entstanden. Für die Verbindungsstücke habe ich ein paar passende Muffen gedreht und das Gerohre danach gelötet. Anschließend wurde das Rohr gesandstrahlt, lackiert und montiert.

  • Danke für die Bilder Thomas. Ich war mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich mich nicht doch verhauen hatte. Aber dann ist ja alles gut :]


    Und weiter im Text :)


    Als nächstes wurden die Kotflügel wieder drangeschraubt und ich habe mich auch mal dem Innenraum zugewendet. Der Kabelbaum nach hinten wurde wieder eingebaut und die ganzen Dämmmatten im Fußraum sind auch wieder eingezogen. Da die Teile aber nicht mehr so schön waren wollte ich zu Neuteilen greifen. Die Matten waren aber leider Ersatzlos entfallen. Ich habe dann zu Seat Toledo Matten gegriffen. Bei der Dämmung unter dem Amaturenbrett hieß es bei VW auch: Entfallen ohne Ersatz. Die Teile vom Passat 35i waren zu dem Zeitpunkt noch zu kriegen, also habe ich die Dämmung vom Passat gekauft, passend zugeschnitten und eingeklebt. Der Teppich, Innenhimmel und der Teppich auf den Domen im Kofferraum wurden danach wieder eingebaut.


    Jetzt war es an der Zeit die Türen zusammenzusetzen. Zuerst habe ich den Seitenaufprallschutz wieder eingesetzt und die Türen gedämmt. In den Türen sollten elektrische Fensterheber und Spiegel zukünftig ihre Arbeit verrichten. Die Motoren für die Spiegel waren schnell beschafft. Bei den Fensterhebern mußte ich etwas länger suchen. Diese habe ich vor dem Einbau zerlegt, gereinigt, geschmiert und wieder zusammengebaut. Bei den Türgriffen habe ich auf schlosslose Exemplare zurückgegriffen. Die Türschlösser habe ich dann dann von Audi genommen. Diese sind nicht gelbverzinkt, sondern verchromt. Bei der Montage stellte sich heraus, dass die Öffnungsmechanik nicht ganz zu den Golfgriffen passt. Also habe ich die Golf- und Audischlösser genauer verglichen und festgestellt, dass sich nur ein Hebel unterscheidet. Also kurzerhand die Nieten an beiden Schlössern aufgeschliffen und die Hebel ausgebaut. An der Drehbank sind dann ein paar neue Nieten, die auch als Achse für die Hebel fungieren, entstanden. Dann noch die Türschlösser wieder zusammengenietet und fertig. Die Türinnengriffe stammen vom Passat 32b.



  • Sehr schön.. Meine Schlösser hast du ja damals auch umgebaut.. Das passt echt super gut.. Und der Vorteil bei den Schlössern ist das die Falle nicht aus Metall ist und somit die Audi Bolzen nicht das Plastik drum haben, welches eh immer Kaputt geht.


    Und schon lese ich von dem ersten Teil, was bald wieder raus muss, der Himmel.. Hägt ja auch wie ein nasser Sack runter. Ich muss auch mal schauen, wie ich das bei mir mache.

  • Stimmt. Deinen Schlosssatz hatte ich damals ja auch in den Händen. Die sitzen ja am Fire :wink: . Hätte ja fast eine Serie auflegen können :D. Stimmt, der Himmel hat es leider auch hinter sich, wie wir letztens festgestellt haben. Mit diesem Elend kämpfen hier ja einige... Mal sehen wie ich das in den Griff kriege.




    Im nächsten Arbeitsschritt wollte ich die Auspuffanlage montieren und jetzt gab es Stress mit dem Syncrogetriebe. Der Golf sollte ganz normal als Fronttriebler weiterfahren, und meine Planung war, dass das Winkelgetriebe nach hinten leer mitlaufen sollte. Jetzt passte das Hosenrohr vom Fronttriebler nicht mit dem verbauten Syncrogetriebe zusammen. Das Hosenrohr stand auf dem Winkelgetriebe auf. Jetzt gingen die Überlegungen nach der Lösung in verschiedene Richtungen. Als erstes das Syncrohosenrohr und den Syncrokat zu nehmen und einen Adapter auf die restliche Auspuffanlage zu fertigen = Der Syncrokat passt nicht in den schmalen Golf 2 Tunnel thumbdown.png . Als zweites das Hosenrohr umschweißen und an dem normalen Kat zu adaptieren und dann die restliche Auspuffanlage = Elendige Fummellei und dann ist da auch noch der Punkt mit den Antriebswellen... thumbdown.png . Also fiel der Entschluß das Syncrogetriebe auszubauen und ein normales Frontantrieb-Getriebe zu verbauen. So passt das dann auch vernünftig mit der Auspuffanlage und den Antriebswellen. Also habe ich nach einem Corrado VR6 Getriebe gesucht, damit ich dann auch eine passende Kombination von Motorkennbuchstabe und Getriebekennbuchstabe habe. Kurze Zeit später hatte ich dann ein solches Getriebe in der Werkstatt. Ebenso ein Satz passende Antriebswellen und einen Corrado VR6 Kat.


    Ich habe dann das Getriebe vor dem Einbau erst einmal grob gereinigt, zerlegt und auf Verschleiß kontrolliert.




    Mehr beim nächsten mal :wink:

  • Jetzt geht es in Runde 2 mit dem Getriebe.


    Um alles genau begutachten zu können habe ich die Antriebs- und Abtriebswelle dann auch vollständig zerlegt. Es fiel der Entschluss die ganzen Lager im Getriebe zu wechseln und für die Gänge 1, 2 und 3 neue Synchronringe zu verbauen. Ebenso stand ein neuer Dichtsatz auf der Einkaufsliste.


    Da die Differenziale ja öfter dazu neigen mal eine Niete abzuscheren, habe ich mich dazu entschlossen die Niete durch den hochfesten Passschraubensatz zu ersetzen. Dafür mussten die Niete alle ausgebohrt werden. Zur Reinigung habe ich dann das Differenzial auch komplett zerlegt. Beim Zusammenbau habe ich das große Zahnrad auf einer Herdplatte ein wenig erwärmt, damit es sich besser auf dem Differenzialkörper montieren lässt. Im Anschluss wurde das ganze dann verschraubt.




    Jetzt war das Differenzial schon mal fertig für den Einbau. Aber die Getriebewellen warten ja auch noch wieder auf die Komplettierung.

  • Man man Stephan.. Also ich zerleg ja nun auch schon einiges, aber das Getriebe. Hut ab.. Nicht umsonst bist du Mr.µ :thumbup:

  • Ja, ich habe da keine Berührungsängste. Das ist alles rein mechanisch. Das kann einen nicht umbringen. :D Mittlerweile habe ich schon ein paar Getriebe überarbeitet. Das waren die 020er und 02A-Getriebe. Wobei ich zugeben muss, dass ich lieber die 02A-Dinger auf der Werkbank habe :wink: .


    Und weiter geht es mit dem Getriebe. Nachdem das Differenzial fertig war, habe ich die anderen Getriebewellen für den Einbau vorbereitet. Dazu wurden erst die ganzen Teile gründlich gereinigt. Bei der Antriebswelle habe ich dann zuerst das Zahnrad vom 4.Gang aufgepresst; anschließend die Kegelrollenlager und zum Schluss den Innenring vom Nadellager Gang 5. Dann war die Welle schon fertig.


    Bei der Abtriebswelle war ein klein wenig mehr Arbeit. Da habe ich zuerst das Kegelrollenlager zum 1. Gang hin aufgepresst. Im Anschluss kam das Zahnrad 1.Gang, der Synchronkörper und der 2.Gang. Hierbei wurden auch gleich neue Synchronringe verbaut. Anschließend kam der 3. und 4.Gang auch noch auf die Welle. Zum Schluss dann das zweite Kegelrollenlager.


    Bevor ich das Getriebe dann zusammensetzen wollte, hatte ich mich entschlossen das Getriebegehäuse zu sandstrahlen. Habe dazu alle Öffnungen am Getriebe verschlossen und das Teil dann in die Sandstahlkabine gelegt und Feuer frei. Danach mussten die Gehäuseteile sehr gründlich vom Strahlmittel gereinigt werden. Es ist der Wahnsinn, wie viel Strahlgut auch den Weg ins Innere gefunden hatte. Als das dann alles richtig sauber war, konnte ich damit beginnen die Gehäusehälften für den Zusammenbau vorzubereiten. Dafür wurden die Lagerringe ins Gehäuse eingepresst.




    Mehr über den Zusammenbau gibt es beim nächsten mal :wink:

  • Und auf zum Zusammenbau des Getriebes. Nachdem ich ja alle Lager im Getriebe gewechselt habe, mussten an den Getriebewellen und dem Differenzial das Axialspiel neu eingestellt werden. Dazu wurden erst einmal das Getriebe zusammen gesetzt und die Axialspiele aufgenommen. Dann mussten die entsprechenden Lagerringe im Getriebegehäuse demontiert und danach wieder mit entsprechenden Einstellscheiben montiert werden. Nachdem das alles noch einmal kontrolliert war, konnte das Getriebe endgültig zusammengeschraubt werden. Hierbei habe ich alle Schrauben am Getriebe erneuert, damit das alles zum Rest passt. Die Wellenflansche habe ich dann vor dem Einbau noch kurz in schwarz überlackiert.




    Jetzt war das Getriebe fertig und als nächstes konnte es an den Getriebetausch gehen.

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