Bremsweg beim Golf?

  • es kommt halt heute altersbedingt vieles zusammen.


    neuere autos sind sicherer geworden. dazu gehört vor allem auch die bremsleistung.
    außerdem war in den achtziger jahren die verkehrsdichte bei weitem nicht so hoch wie heut zu tage.
    ihr müsst bedenken 1983 war der die öffnung des eisernen vorhangs noch in weiter ferne und somit waren viele heute völlig überfüllte landstraßen und autobahnen völlig leer.
    da brauchte es nicht mehr bremsleitung.


    das ist der eine aspekt.


    der zweite ist, dass marode hauptbremszylinder, alb regler die nicht mehr richtig durchlassen, morsche bremsschläuche die bremsleistung mindern.
    ebenso die schmale serienbereifung beim golf 2. die kann halt nicht so viel kraft auf den asphalt übertragen.


    heut zu tage wo beinahne jeder golf 5,6 oder 7 mit 205er bereifung rum fährt, geht das natürlich ganz anders!


    man kann sie schon fit machen. ich habs bei mir selbst gesehen. mit einer anlage vom corrado 16V, in kombi mit zimmermann gelocht + ebc ist die bremsleistung um welten besser geworden.
    dabei hab ich aber auch dan hauptbremszlinder auf einen 22er umgestellt, sowie den alb regler getauscht.
    bremsschläuche sind ebenso neu. die leitungen sind topfit und immer noch die ersten!
    bereifung 195/50/15 mit fulda reifen.
    seither ist fading überhaupt kein thema mehr.


    immer wieder jammern auch leute, über ein schwammiges pedalgefühl. das kommt meist schlicht und ergeifend vom schlampigen oder falschen entlüften mittels pedal.
    oft wird viel zu früh aufgehört. sprich sobald ein bissl bremsflüssigkeit durch den entlüfternippel strömt, brechen viele ab. da ist aber noch genug luft im system.


    besorgt euch ein günstiges entlüftergerät fürn kompressor (kostet keine 40 euro) und bläst eure leitungen mal mit frischer dot4 durch.
    der unterschied kann danach schon wie tag und nacht sein.


    aber ich muss euch schon recht geben.
    ich hatte noch im golf 3 die 239er ohne innenbelüftete scheiben und mit trommeln hinten.
    das ganze noch dazu ohne abs!
    die bremse war richtig mies. 3 mal hart bremsen und die war heiß.


    nur will ich halt aufzeigen, dass es im konzernregal genug teile, bzw auch am zuebhörmarkt, gibt, womit man sich etwas helfen kann, falls die bremsleistung einer gut gewarteten serienbremse nicht ausreichen sollte.

  • Gelöscht wegen Doppelpost. Tapatalk hatte mir nach Absenden meines Postings jedes mal angezeigt, dass es kein Kommunikation mit dem Server gäbe und ich mich an den Admin wenden solle. Zudem zeigte es mir mein Postings als "nicht gesendet" an. Sorry dafür und Danke an Alex, der aufmerksam gelöscht hat. Mein Beitrag kommt unten nach Der Golf Zwei.


    VG

    "... in this world nothing can be said to be certain, except death and taxes." (Benjamin Franklin)


    "Verglichen mit den Grünen und ihrem Hang zum alltäglichen Totalitarismus, ist die katholische Kirche eine libertäre Organisation mit Sinn für menschliche Schwächen." (Henryk M. Broder, Die Welt vom 2. März 2013)

    Mein Calypso-GTI16V

    2 Mal editiert, zuletzt von HerrDoktor ()

  • Hallo,


    die Bremse des 16V (Golf) wird mir immer ein Rätsel bleiben. Der Scirocco hatte von Anfang an die 256er. Für den Golf waren laut damaliger erster Testberichte (Autozeitung, AMS?, ich habs irgendwo) größere Kolben vorn für die 239er Anlage vorgesehen.


    Übrigens ist laut Rep-Leitfaden (technische Änderungen an VW Fahrzeugen, "darf auch an interessierte Kunden abgeben werden") von 1991 der Golf mit 1,6/1,8L Motor bei Fahrwerksumbau und Bremsumbau auf Stand des Golf mit 82 KW bis 210km/h für Motortuning freigegeben, bei zusätzlicher Verwendung des Frontspoilers mit Lüftungskanälen des 16V bis 220km/h. Vorne steht drin dass der Tüv Hannover gegen die beschriebenen Umbauten keine Bedenken hat. Ist halt nur 23 Jahre alt, wäre interessant wie VW heute dazu steht. Der Tüv weiß wohl eher nichts mehr davon...


    Grüße, Der Golf Zwei

  • Zitat

    das das nicht so ist, zeit eindrucksvoll die 239er Bremse in den ersten Baujahren beim KR. VW wusste damals schon ganz genau was sie verbaut haben. Zum einen resultiert daher auch der 16V-Bremsluftkanal und zum anderen hat VW, wie eben alle Hersteller damals und heute, nur das verbaut, was gesetzlich vorgeschrieben war bzw. keine zu schlechten Testergebnisse generierte


    Aus einem beispiel zu schließen, dass VW damals NICHT "state of the art" gebaut hätte ist aber auch etwas kühn.


    Es ist doch sonnenklar, dass ein Hersteller von Kleinwagen in diese eben nicht eine Porsche-Bremse einbauen wird. Angesichts des Nutzerprofils wäre so ein technisches Gimmick - und welche anderen Dinge am Fahrwerk usw. könnte man dann auch noch auf dieses Niveau bringen? - vollkommen unwirtschaftlich. Wer hätte das bezahlt?


    VG


    Gesendet von meinem HTC Vision mit Tapatalk 2

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  • Das erstere wusste ich auch noch nicht. Das ist in der Tat schon sehr schwer verständlich, dass es da Unterschiede zwischen Scirocco und Golf gibt. Lässt sich vielleicht nur mit unterschiedlichen Enteicklungsabteilungen im Hause VW erklären?


    VG

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  • Mal abgesehen davon, wer fährt hier noch ohne Mk20 oÄ und mit VW II durch die Gegend?


    Selbst in jedem Serienporsche ist nicht das beste verfügbare Material verbaut. Da stehen imer noch BESSERE Bremsen in der Aufpreisliste.
    Und für die 80er hat die VW II absolut ausgereicht. Tut sie auch heute noch, wenn man keine Rennen fahrn will. Mehr als das Rad zu stoppen kann eine bessere Bremse auch nicht.
    Wo gibts also Bremswegverbesserungen? Sicher doch beim Rad selber. und im technischen Zustand der Bremse.
    also Klötze Scheibe Bremsflüssigkeit Leitungen. Wenn die gut sind, bremst auch die VW II gut.


    Und dann kann man sich überlegen, wie lange braucht die Bremse, um das Rad zu stoppen. Da kommen wir dann erst zu größern Kolben, größeren Scheibendurchmessern, anderen Materialien, usw



    Wo ist eigentlich der Pink? Der erzählt doch so gerne von Bremsen :D

  • Das erstere wusste ich auch noch nicht. Das ist in der Tat schon sehr schwer verständlich, dass es da Unterschiede zwischen Scirocco und Golf gibt. Lässt sich vielleicht nur mit unterschiedlichen Enteicklungsabteilungen im Hause VW erklären?


    VG


    Hallo,


    ich vermute mal dass liegt an den unterschiedlichen Radlagergehäusen die es 1985 gab. Golf 1 / Scirocco mit geschraubter Bremsaufnahme, da reicht ein anderer Bremssattelhalter. Golf 2 mit angegossener Aufnahme, Neukonstruktion eines ganzes Radlagergehäuses nötig ( passierte dann beim 35i 1987/88 ), im Endeffekt also Stichwort "Kosten". Vielleicht war VW auch der Meinung dass der Golf 16V "ruhiger" gefahren wird als die etwas sportlichere Variante, beim Golf mit 90 PS wurde ja bei der Bremse auch unterschieden ob es ein C / CL / GL war oder ein GT. Langsamer werden die "Nicht GTs" mit 90 PS auch nicht gewesen sein.


    Grüße, Der Golf Zwei

  • Hi,


    ich weis jetzt nicht, warum alle die VW II monieren? Ich hatte die auch im 86er PL - von 92-10 gefahren - und war immer flott unterwegs - auch im Ausland. Und es gab da einige brenzlige Situationen! Mir ist aber kein Fall in Erinnerung, den ich als "rasch näherkommend" bezeichnen würde. Auch wenn es im Vorfeld sehr moderne Fz waren.
    Konkret erinnere ich mich an einen Fall auf der A81, als ich vom Bodensee Richtung Stuttgart unterwegs war und ich da bei einigen grossen Audis und Mercedes mit geschwommen bin. Da hatte im Vorfeld ein Fz auf die Überholspur ausgeschert - so bei 130 - und der Pulk musste von über 200 herunterbremsen. Ich hatte da erst mal draufgehalten - mache ich immer so - und dann einige Sekundenbruchteile überlegt, ob man etwas "Rechts" machen könnte.
    Standstreifen war ja vorhanden. Das war aber nicht nötig, da der Abstand konstant blieb.
    Andere Fälle waren genauso. Wenn man allerdings immer so unterwegs ist, dass man alle zwei Minuten von 180 auf 100 herunterbremsen muss, dann hat die 256er Bremse mehr Reserven. Aber wer fährt schon so im Alltag?


    Übrigens: "State of the art" waren schon immer die Porsche-Bremsen. Das kann man über die Jahre genau verfolgen. Auch wenn andere mittlerweile aufgeholt haben. Und selbst da gibt es noch aufpreispflichtige Varianten! Ich halte da immer etwas mehr Abstand. :wink:


    Grüsse

  • na komm 16v und vorne vwII dran sollte man nicht gerade fahren das ist dazu die falsche bremse

    Golf 2 1.8L (RP)mit 7,5l/100km Verbrauch, ausfahrbaren heckspoiler, Golf 4 climatronic usw usw ^^


    Ich dachte ich könnte auch so tuen als wäre ich einer von diesen Taubstummen oder nicht? - GitS SC "der lachende mann"


    Wat will ich mit nen Mercedes? Mein Subaru hat 6!! Sterne! ;D

  • ... Mehr als das Rad zu stoppen kann eine bessere Bremse auch nicht.
    Wo gibts also Bremswegverbesserungen? Sicher doch beim Rad selber. und im technischen Zustand der Bremse...


    Danke für diesen Einwand! Hab mir den Thread gerade durchgelesen und diese einfache Feststellung vermisst. Sobald die Bremse das Rad zu Blockieren bringt, ist das Maximum an Verzögerung von Seiten der Bremsanlage erreicht. Will man die Verzögerung weiter vergrößern, geht das nur über mehr Grip und nicht über größere Bremsen. Erst wenn man soviel mehr Grip hat, dass die Bremse das Rad nicht mehr zum Blockieren bringt, machen Änderungen an der Bremsanlage Sinn. Große Bremsen, besonders große innenbelüftete Scheiben, haben neben der größeren Hebelwirkung, die eine größere Scheibe eben von Natur aus mitbringt, nur einen Hintergrund, nämlich eine größere Wärmekapazität und das war es auch schon. Davon merkt man im normalen Straßenverkehr in der Regel wenig, erst wenn man mehrfach aus hohen Geschwindigkeiten runterbremsen muss, einen Pass hinunter fährt oder das Auto auf der Rennstrecke bewegt. Dann bekommt man mit kleinen, besonders mit nicht innenbelüfteten Scheiben ein Problem mit Überhitzung und daraus resultierendem Fading.
    Ich habe an meinem anderen Wagen vorne Scheiben vom 7er BMW und Brembo-Sättel vom 911er verbaut. Damit hat man zumindest subjektiv das Gefühl, dass man stärker bremst, aber das liegt nur an der durch die Hebelwirkung reduzierten Beinkraft die man zum Bremsen benötigt, was natürlich ein angenehmer Nebeneffekt ist. Den wirklichen Unterschied machen aber die Semisllicks, nicht die Bremse.
    Die größere Bremse kann so gesehen also nicht mehr, sie kann es nur länger aber das ist ja bekanntlich auch was wert... :whistling:

    "Aerodynamik ist etwas für Leute, die keine Motoren bauen können." Enzo Ferrari

  • Hallo,


    ich würde ja mal behaupten dass eine größere Bremse das Rad früher stoppt, also bei höherer Geschwindigkeit in der Lage ist das Rad zum blockieren zu bringen. Der Bereich über diesem Punkt wird die Bremse auch schon besser bremsen, und da liegt dann der Unterschied im Bremsweg zwischen großer und kleiner Bremse, das ist nicht nur Wärmeaufnahmefähigkeit. Wenn die Räder dann blockiert haben ist es scheißegal ob VW 2 oder Girling 54, dann zählen nur noch die Reifen. Mal ganz oberflächlich betrachtet ohne jetzt auf ABS und Leute einzugehen die meinen sie können "Stotterbremse".


    Und genau da sehe ich das Problem wenn man wie hier geschrieben die VW 2 mit dem 22er HBZ kombiniert, der Punkt wo die Räder anfangen zu blockieren liegt erst bei niedrigerer Geschwindigkeit weil die Anpreßkraft der Beläge niedriger ist. Das ergibt einfach einen längeren Bremsweg weil vor dem Blockieren das Rad nicht so abgebremst wird wie der Konstrukteur sich das mal gedacht hat.


    Grüße, Der Golf Zwei

  • Von Bremsen und Reifen mal abgesehen, welcher Autofahrer kann von sich behaupten, die Bremse so fest zu treten, daß er den minimalen Bremsweg auch nur annähernd erreicht? Und auch eine ABS Bremse will ordentlich getreten werden. Seichtes Antippen mit dem großen Zeh reicht da nicht aus.

  • ....steht bei einer Vollbremsung aus 100 km/h nach 32,5m - bei einer vorbereiteten Bremsung bei einem fixem Bremspunkt!


    Die Reaktionszeit ist halt auch ausschlaggebend.


    Bereifung: 215/40 R 16 auf 9x16


    Bremse:


    VA: 276x25mm - Doppelkolbensystem
    HA: 279x11mm - Girling 38
    THZ: 23,81mm
    Regelung: LAB auf Trommelbremseinstellung


    Modell: Frontantrieb - 1,6 TD


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