Ob da nun heute Buttermilch in den Gummimischungen drin ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis, aber dass sich die Qualität von Gummimischungen seit den Vorgaben zur Begrenzung vom Karzinogenen Stoffen in Gummi- wie auch Kunststoffverbindungen aus einer Verordnung aus dem Jahre 2015 verändert haben, ist uns allen schon aufgefallen.
Das Wunschziel der EU war eine systematische Überprüfung von epidemiologischen "Studien" zu Krebserkrankungen in der gummiverarbeitenden Industrie Europas. Die negativen Auswirkungen auf die daraus resultierenden Materialqualitäten sowie die Umwelt durch den erhöhten Gummiverschleiß gefolgt von größerem Mengenbedarf, der nun durch Produzenten außerhalb der EU gedeckt wird, hat der Verein dabei jedoch nicht betrachtet.
Aktuell wird nun aufgrund des erhöhten Anfallens von Gummiabfällen in der Produktion (warum wohl nur) auch noch über ein Recycling dieser Abfallprodukte durch Devulkanisation zu Gummi-Rezyklaten geforscht; weil man diese recycelten Elastomere als idealen Füllstoff für Dichtungen im Automobilbereich erkannt hat... und was dem ganzen dann noch die Krone aufsetzt, ist das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz!
Dieses neue Gesetz soll dann die Menschenrechte und die Umweltschäden entlang der Wertschöpfungskette, von den Rohstofflieferanten bis hin zu den Produzenten überwachen wie auch schützen; verantwortlich dafür werden die Hersteller gemacht. Das Resultat werden saubere grüne Gummimischungen sein, die weder funktional sind noch im erforderlichen Maße die Eigenschaften der ursprünglichen Stoffe erfüllen werden. Der Leidtragende wird mal wieder der Endverbraucher sein, der oben drauf zahlen wird, weil der Müll einfach nicht hält.