Mein Golf II GL von 1988 aus Brüssel

  • Danke, eine knitterfreie Fahrt blieb es diesen Winter zum Glück, nur erwischte mich im Dezember während einer Autobahnfahrt ein böser Steinschlag auf der Windschutzscheibe. Der Stein kam quasi aus dem Nichts und schlug mit einem lauten Knall ein, der mich ziemlich erschreckte. Ok, im Vergleich zu anderen Schäden, die man so im Netz sieht, war es bei mir noch relativ harmlos, aber natürlich genau im Sichtfeld :[


    Immerhin kein Riss in der Scheibe und dicht war sie auch noch. Habe mir dann von Mannol das Repair Kit 9804 geholt, das ich jedoch aufgrund der Temperaturen und des Wetters lange nicht einsetzen konnte - bis zum heutigen schönen und warmen Samstag mit bis zu 19° in Leipzig.


    Im Netz gibt es mehrere Videos zur Anwendung, am besten gefiel mir dieses hier, das mir half, letzte Missverständnisse bei der Anwendung auszuräumen, da der Beipackzettel auf Englisch ist:


    https://www.youtube.com/watch?v=Loj2u7CG78g


    Ich selbst habe das ganze noch mit Fotos dokumentiert, hier zunächst das Reparaturkit:





    Hier mein Schaden auf der Windschutzscheibe, habe es von innen noch mit einem Edding umkreist, für den Fall, dass man später nichts mehr sehen sollte:



    Es waren mehrere kleine Aussplitterungen, die man deutlich fühlte; der Kreis ist kleiner als eine 1 Cent Münze.



    Alle Beschädigungen passten gut in die vorgesehene Aussparung, auf die dann der Trichter zum Auffüllen der Flüssigkeit geklebt wurde:




    Anschließend wurde mit dieser Spritze, die sich auf den Trichter schrauben ließ, ein Vakuum erzeugt. Dieses Vakuum war tatsächlich ziemlich kräftig, weshalb man die Spritze mit einem Metallbügel arretieren musste. Dies dient dem Zweck, Lufteinschlüsse zu verhindern. Jetzt hieß es 10 Minuten warten...


    Danach soll man die Spritze wieder abnehmen, damit Luft an die Flüssigkeit gelangt. Die Spritze soll dann wieder aufgeschraubt und eingedrückt werden, damit die Flüssigkeit in die Risse gepresst wird, hier soll die Spritze dann in einer anderen Stufe einrasten und fixiert werden. Die Wartezeit beträgt nun 20 Minuten...


    Anschließend werden die Kleber mit der beigefügten Rasierklinge entfernt und die getrocknete Flüssigkeit mit eben dieser abgeschabt. Nachdem alles von Kleberesten befreit ist, tröpfelt man wieder etwas Flüssigkeit auf die beschädigte Stelle, legt eine Folie darüber und steicht mit der Rasierklinge die eingeschlossene Luft heraus:



    Nun fährt man das Auto in die Sonne und lässt es 15 Minuten trocknen, wobei die UV-Strahlung die Flüssigkeit aushärten lassen soll. Bei Bewölkung soll der Vorgang eine Stunde dauern. Zum Schluss zieht man die Folie ab und kratzt wieder mit der Rasierklinge die Rückstände der Flüssigkeit ab. Da mehrere Folien im Paket enthalten sind, kann man diesen Vorgang öfter wiederholen. Ich habe es zweimal gemacht, da man nach dem ersten Mal noch die Schäden mit dem Finger spüren konnte. So sah es bei mir nach dem ersten Durchgang aus (die Aufnahmen vom zweiten waren leider unscharf):



    Fazit: Die Schäden waren leider nicht ganz verschwunden, es ist mit dem Finger aber keine Vertiefung mehr zu spüren. Der Schaden sieht nun eher wie Dreck aus und wenn man beim TÜV nicht gerade mit einer blitzblanken Scheibe vorfährt, dürfte es kaum auffallen. Vielleicht spendiere ich meinem Golf nach 31 Jahren aber auch mal eine neue Scheibe, nur gibt es ja leider keine mehr mit VW-Logo :(

  • Zurzeit passiert nicht viel am Golf, aber er spult jede Woche brav seine mindestens 320 km ab. Damit ist dann ab nächstem Monat aber Schluß und er verbringt wieder mehr Zeit in seiner Garage, die hoffentlich noch eine Weile stehen bleiben kann. Nebenan wird kräftig gebaut und es wurden schon einige Nachbargaragen abgerissen, die Hälfte des Grundstücks schon verkauft. Die Garage neben mir, in der ein Opel Olympia von 1939 steht, wurde durch die Bauaktivitäten schwer beschädigt. Mittelfristig wird auch meine Garage wohl dem Bauwahn weichen müssen :[


    Dieses Wochenende habe ich endlich mal Zeit gefunden, meine Sommerreifen aufzuziehen und das Wetter war auch noch gut:



    Bei der Gelegenheit wieder alle Radkästen und Bremsen grob gereinigt, hinten beim Tank natürlich etwas intensiver:



    Obwohl ich in der Waschbox dort immer mit dem Hochdruckreiniger einhalte, lässt es sich nicht vermeiden, dass sich dort Dreck ansammelt.



    Habe dann alles gereinigt und nochmal mit Hohlraumwachs versiegelt, da ich den Tankhalter kein zweites Mal machen möchte.


    Es stehen noch so einige Sachen für den Golf an, die Teile sind fast alle da, aber ich komme zeitlich kaum dazu. Hoffentlich kann ich an dieser Stelle dann aber bald trotzdem über einige Neuigkeiten berichten ;)

  • Das mit der Garage ist blöd, ich kenne diese Ängste gut, denn auch hier in DD ist der Bauwahn kaum noch auszuhalten! Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine andere Garage findest.

    Ich folge nicht jeder Strömung,

    ich halte Kurs!

  • Danke :thumbup:


    Heute habe ich mir für meinen Blaupunkt BEA 80 einen Adapter gebastelt, damit ich auch mal eines meiner VW-Radios anschliessen kann. Der BEA 80, der zeitgleich als Equalizer und Verstärker fungiert, hat ja als Eingang einen runden achtpoligen DIN-Stecker, für den es an einigen Blaupunktradios direkte Anschlussmöglichkeiten gibt. Für einige Anfang der 90er gebaute Blaupunktradios, die bereits einen 10 poligen ISO-Stecker besaßen, gab es einen entsprechenden Stecker für den Preamp-Ausgang, teilweise in Kombination mit einem Anschluss für den CD-Wechsler.


    Auch die VW Gamma und Delta Radios der zweiten Generation haben ja bekanntlich so einen 10poligen C-Stecker, der aber für das VW-eigene Aktivsystem konstruiert wurde und etwas anders belegt ist.


    Ich habe mir also einen solchen C-Stecker von Blaupunkt genommen und von diesem das Remote-Signal, das der BEA 80 benötigt, an den Pin 5 vom Stromversorgungsstecker (A) geführt, der für die elektrische Antenne ist. Da ich meine Radios ab und zu mal wechseln möchte, habe ich das nicht am Stecker vom originalen Kabelbaum gemacht, sondern an einem zusätzlichen. Somit habe ich einen eigenen Kabelbaum, der beim Tausch des Radios gleich mitgewechselt wird und man muss nichts mehr umpinnen. Das ganze sieht dann so aus:




    Der B-Stecker bleibt am Radio somit unbelegt, da ja die Line-Out-Ausgänge vom C-Stecker genutzt werden.



    Der runde Stecker geht direkt zum BEA 80, in den anderen kommt der Stromversorgungsstecker vom Bordkabelbaum. Nun geht der BEA 80 direkt an, wenn ich das Radio einschalte, was dann so aussieht:



    Die technische Lösung, also das Abgreifen des Remote-Signals von dem Ausgang für die elektrische Antenne, ist zwar allgemein bekannt, mir kam es aber darauf an, einen auf meine speziellen Bedürfnisse ausgerichten Adapter zu basteln, der sich jederzeit leicht zusammen mit dem Radio entfernen lässt. Und da man recht wenig über diese Problematik, also das Betreiben von VW-Radios zusammen mit dem BEA 80 liest, dachte ich mir, dass ich nach meinen Erfahrungen nun dazu ruhig mal etwas schreiben könnte ;)

  • Das sieht doch gut aus. Den originalen Kabelbaum am Auto würde ich auch nicht verändern. Ich bin da zwar nicht so konsequent wie du und möchte alles original haben, aber bei einem Radio ist die Wahrscheinlichkeit, dass man es mal täuscht nun einmal höher als bei anderen Dingen. Und dann hat man mit einem veränderten Kabelbaum u. U. mehr Arbeit als sein muss.


    Was hast du da eigentlich für eine Mittelkonsole, ohne Aschenbecher? Gab es sowas zu kaufen oder ist die selber gebaut? So etwas wäre nämlich wie für mich gemacht, weil ich dort auch etwas einbauen möchte. Und den Ascher brauche ich als Nichtraucher eh nicht. ^^

  • Danke, die Mittelkonsole habe ich mir speziell für den BEA 80 selbst gebaut, habe hier auch einige Bilder dazu gebracht, ist schon wieder fünf Jahre her:


    Mein Golf II GL von 1988 aus Brüssel


    18998-mittelkonsole-3-ausgeschnittener-aschenbecher-jpg


    Mein Golf II GL von 1988 aus Brüssel


    19040-mittelkonsole-6-r%C3%BCckseite-bea-80-jpg


    Schätze das Gerät wegen seiner Optik aber auch wegen seiner Leistung. Sorgt mit 4 x 20W für einen sehr ordentlichen Klang und dank des Equalizers kann man diesen gleichzeitig anpassen. Zwei Geräte in einem aber nur ein zusätzlicher Stromverbraucher und weniger Verkabelung, wovon sich in meinem Golf mittlerweile eine Menge befindet... So sitzen allein in der Mittelkonsole noch ein Entstörfilter, ein USB-Ladeanschluss und eine zusätzliche Leuchte:


    Mein Golf II GL von 1988 aus Brüssel


    28850-beru-entstoerfilter-2-jpg


    und natürlich meine beleuchtete Cassetten- oder CD-Box. Der Line-Out vom BEA 80 führt dann nochmal zu Frequenzweichen usw. Für den Betrieb eines MP3-Players an anderen Radios muss ich dann noch ein zusätzliches Kabel verlegen, da das an der Rückseite des Radios erfolgen soll.

  • So, es gibt wieder ein paar Neuigkeiten, meinen Golf betreffend. Im März hatte ich ja über einen Steinschlag in meiner Windschutzscheibe berichtet, den ich mit einem Repararturkit nicht wirklich ausbessern konnte. Seitdem dachte ich über eine neue Scheibe nach, da mich auch die vielen kleinen Kratzer bei entsprechenden Lichtverhältnissen nervten. Eine Tatsache motivierte mich, dieses Vorhaben nun anzugehen:


    Im Januar konnte ich nach jahrelanger Suche endlich einen sehr gut erhalten Chromkeder für die Windschutzscheibe bekommen:



    Dieser Keder besteht ja im Gegensatz zu denen der Seitenscheiben nur aus beschichtetem Kunststoff und ist in den meisten Fällen durch UV-Strahlung schon spröde geworden oder ausgeblichen. Man kann an der Krümmung erkennen, dass auch dieser Keder sich bereits etwas zusammengezogen hatte, dennoch war er biegsam und hatte noch eine glänzende Oberfläche:



    Hier mal der Vergleich mit einem Bruchstück von einem bereits etwas ausgeblichenem Chromkeder. Der Chromkeder, den es als Meterware zu kaufen gibt, hat ja ein etwas anderes Profil und eine stärker gewölbte Oberfläche, so dass man den Unterschied zum originalen Keder schon sieht. Deshalb wollte ich bei einer neuen Scheibe ursprünglich eine Dichtung ohne Nut für den Chromkeder verbauen und auf diesen verzichten, damit wenigstens die Dichtung neu gewesen wäre.


    Nun konnte ich das Projekt aber mit einem guten gebrauchten Ersatzkeder angehen, denn mein eigener war bereits mehrfach gebrochen und sah nicht mehr schön aus. Über Ebay bestellte ich mir eine neue Dichtung mit Nut aus alten Lagerbeständen (mit Spinnweben), die "direkt vom original VW-Zulieferer" stammen sollte. Classic-Parts verkauft ja nur noch Zubehör-Dichtungen, so dass ich hoffte, dass diese alte Dichtung besser passen würde, als neu produzierte - hier liest man ja oft von Problemen.


    Die Heckscheibe hatte ich zwar zusammen mit meinem Nachbarn selbst gewechselt, aber für die Windschutzscheibe entschied ich mich doch für eine Werkstatt, auch weil ich fürchtete, der Chromkeder könnte mir zerbrechen. Es wurde zwar nicht ganz billig, aber der Chromkeder konnte eingesetzt werden, ohne zu brechen:




    Da er bereits etwas geschrumpft war, mussten an der Unterseite zur Abdeckung der Lücke statt einem, zwei Verbindungsmuffen eingesetzt werden:




    Hier noch ein Vergleich des neuen mit meinem alten Chromkeder:




    Nachdem mein Golf nun schon eine neue Scheibe bekommen hatte, entschied ich mich, ihn auch insgesamt mal wieder auf Hochglanz zu bringen - mit Meguiars Deep Crystal Polish:


    34474-politur-1-jpg


    Zuletzt hatte ich ihn im November 2017 poliert, es war also durchaus mal wieder an der Zeit. Das Ergebnis entschädigte dann auch für den Aufwand:





    Auch meinen Motorraum reinigte und konservierte ich gründlich, da ich die letzten zwei Jahre schließlich auch im Winter jede Woche über die Autobahnen fahren musste:




    Zum Abschluss gabs noch einen neuen Pollenfilter:



    Den neuen Chromkeder werde ich nun wie ein rohes Ei behandeln und öfter mit Kunstoffpflege bepinseln. Die meiste Zeit steht mein Golf zurzeit zwar eh in der Garage, sollte er aber mal längere Zeit draußen parken, kommt wie in der Vergangenheit auch schon, eine Schutzfolie über die Windschutzscheibe, die dann auch das Armaturenbrett vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt.


    Gerade bei den derzeitigen Temparaturen wundere ich mich, dass nur die wenigsten Autofahrer so eine Schutzfolie haben. Und wenn, dann liegt sie oft im Innenraum :/

  • Sehr schön Stefan, sache, dass Du nciht mit zum Treffen kommst. Wobei nich die Bedenken wegen des Unterscheides vom neuen zum alten Chromekeder nicht so gaanz nachvollziehen kann. Denn um das zu bemerken, muss man den Vergleich zum Original kennen oder sehen.

    Egal, dir ist es gelungen, weiterhin gute Fahrt mit Deinem NZ!!!

    Immer wieder toll, wie Du den NZ pflegst.

    Ich folge nicht jeder Strömung,

    ich halte Kurs!

  • Danke Marcus! Nachdem ich mit Dir und golf2gl schon zwei Forumsmitglieder persönich getroffen habe, kann ich es vielleicht doch irgendwann mal wagen, zu einem Treffen zu fahren...


    An dieser Stelle folgt nun eine kleine Fotostory zu einem Projekt, was mich nun ziemlich lange beschäftigt hat. Allerdings habe ich nun auch zwei Jahre lang 160 km von meinem Hauptwohnsitz entfernt gearbeitet und musste zwei Haushalte gleichzeitig führen. Am Wochenende blieb dann immer nur wenig Zeit, da man ja auch noch andere Dinge erledigen muss und sich ab und zu auch einfach nur erholen will.


    Selbstkritisch muss ich allerdings auch sagen, dass ich viele Dinge anfange, mich dann in Details verliere und die Projekte leider oftmals irgendwann liegen bleiben, weil ich mich dann wieder mit etwas anderem beschäftige. So habe ich auch dieses Vorhaben immer mal wieder längere Zeit ruhen lassen, konnte es nun aber endlich abschließen :]


    Ein paar Details habe ich in einigen Beiträgen ja schon durchsickern lassen, die ganze Geschichte gibt es aber erst jetzt - wegen der Anzahl der Fotos in drei Teilen.


    Mit der schwarzsilbernen Velours-Ausstattung hatte ich ja schon die nach meinem Geschmack schönste und edelste Innenausstattung verbaut, die es im Golf 2 je gab - hier mal ein altes Foto von 2013:


    22229-img-0274-velourssitze-jpg


    Hier war eigentlich nur noch eine Steigerung möglich: Die Ausführung in GL-Sportsitzen. Diese waren aber extrem selten und kaum noch zu bekommen. Lange Zeit habe ich danach gesucht und ich habe dann auch nicht gezögert, dafür bis nach Stuttgart zu fahren, als sich die Gelegenheit ergab, eine komplette Ausstattung mit GL-Sportsitzen für 150 € zu bekommen. Hier ein Bild von der Abholung in Stuttgart im Januar 2018:



    Hatte meinen eigenen Beifahrersitz und die Rücksitzbank ausgebaut, um alles problemlos verladen zu können. Bin also an einem Sonntag, an dem die Autobahnen schön leer waren, nach Stuttgart gefahren, habe die Sitze eingeladen und bin dann wieder zurück nach Leipzig. Insgesamt eine Strecke von gut 1.000 km an einem Tag...


    Zurück in Leipzig habe ich die Sitze in den vierten Stock in meine Wohnung getragen und erstmal eingelagert, da ich den nächsten Tag ja wieder 160 km zu meiner Arbeit fahren musste:



    Wie man sieht, waren auch Türpappen dabei, bin also mit Ersatzteilen dieser schönen Innenausstattung gut versorgt ;)


    An anderer Stelle hatte ich ja schon darüber berichtet: Weil ich für meine bisherigen Sitze einen höhenverstellbaren Beifahrersitz haben wollte, der aber damals nur in einer Sportsitzausführung zu kriegen war und ich demzufolge die Sitzbügel absägen musste, war ich nun gezwungen, die Bügel wieder anzuschweissen, was ich in einer Mietwerkstatt erledigen ließ:




    Anschließend entrostete und lackierte ich beide Sitzkonsolen noch:



    Somit hatte ich schon mal die Basis für die Sportsitze geschaffen und ich konnte mich an die Bezüge machen, die ich von den Gestellen abzog und dabei noch die Position der Befestigungen dokumentierte, was mir beim Zusammenbau mehrere Monate danach sehr hilfreich war:





    Bei der Fahrerlehne waren die eingehängten Drähte in einem nicht mehr allzu guten Zustand, aber zum Glück hatte ich hier noch Ersatz, so dass ich das leicht tauschen konnte. Die Bezüge habe ich dann erstmal gründlich gewaschen und mir Gedanken über die durchgescheuerten Schlaufen gemacht, in denen die Drähte zur Straffung der Sitzbezüge verliefen:




    Ende Teil I

    • Offizieller Beitrag

    Hi,

    top Sache - so in der Art habe ich auch schon Sitze "restauriert".


    Zum Treffen wagen - wieso das denn - der Golf sieht doch gut aus.

    Bist doch immer dran am Ball. Da kann sich manch anderer "ne Scheibe abschneiden". :wink: Nicht vom Golf versteht sich.


    Beissen tut da auch keiner auf dem Wobber Treffen.

    War auch da zum Teile holen und bin auch noch ganz. ^^

  • Da ich zum Wobber-Treffen zwangsläufig an Leipzig vorbei komme, kann ich Dich beim nächsten Mal einfach "Aufgabeln" und wir fahren schön gemütlich zum Treffen, dann in Summe mit 3 gölfen.

    Deal?

    Ich folge nicht jeder Strömung,

    ich halte Kurs!

  • @alexander235 Hahaha ^^ Ja, es müssen bei mir mehrere Dinge zusammenkommen und die Motivation muss stimmen, dann schaffe ich es sicher auch mal zu einem Treffen.


    @Golf_II_GL Der Gedanke kam mir dann auch später, das wäre sicher eine nette Sache. Eine Zusage mache ich jetzt noch nicht, aber die Chancen stehen ganz gut :wink:


    Weiter mit den Sitzen: Ich bin ja schon etwas versierter im Recycling und kann Dinge nur schwer wegschmeißen, manchmal auch ein Nachteil. Ich hatte ein paar Monate, bevor ich mir die Sitze holte, noch einen Teil eines alten Schlafsofas zu entsorgen, der mir in meiner Zweitwohnung zunächst als Provisorium diente. Da es dort keinen richtigen Wertstoffhof gab und mir das mit den merkwürdigen Vorschriften alles zu kompliziert erschien, habe ich die Matratze des Schlafsofas schließlich in seine Einzelteile zerlegt. Den Holzrahmen habe ich zersägt und in meinem Ofen in Leipzig verfeuert. Die Federn habe ich entsorgt, den blauen Bezugsstoff und eine Filzmatte, die sich zwischen den Federn und dem Schaumstoff befand, aber erstmal behalten. Als ich nun meine Sitze überarbeitete, konnte ich davon sehr gut profitieren :]


    Aus dem sehr robusten Bezugstoff meines alten Schlafsofas nähte ich mir in mühsamer Handarbeit Schlaufen für meine Sitzbezüge:



    Diese nähte ich dann mit extrafestem Garn über die Metalldrähte bzw. -stangen in den Sitzbezügen:




    Gerade bei den Lehnen erschien mir dieser Aufwand gerechtfertigt, denn diese wollte ich kein zweites Mal beziehen...


    Nun komme ich zu den Polstern. Die Sitzpolster hatte ich mir über CP besorgt:



    nachteilig ist hier nur anzumerken, dass die Position der Stangen im Polster von der alten Version etwas abweicht und ich diese teilweise umbiegen musste, damit der Bezug hält. Sieht man ja aber später nicht, wie so vieles von der Arbeit, die ich hier investiert habe. Hauptsache ist aber, dass ich meine Ruhe habe, wenn ich es einmal gründlich gemacht habe.


    Bei den Polstern für die Lehnen sah es leider anders aus. Diese waren nicht bei CP zu bekommen und ich bestellte im Zubehör. Zunächst machte alles einen sehr guten Eindruck, weshalb ich schon mal die Matte der Rückenlehne vom alten Polster übernahm:




    Es gelang mir jedoch beim besten Willen nicht, den Bezug über das neue Polster zu ziehen :cursing:


    Der Vergleich in der Seitenansicht zeigt dann auch, dass das neue Polste deutlich voluminöser ist:




    Also mussste ich wohl oder übel auf gebrauchte Polster zurückgreifen. Von meinen eigenen Sportsitzen war nur noch das Polster von der Beifahrerseite zu gebrauchen, was ich nun für den Fahrersitz verwendete. Für den Beifahrersitz konnte ich noch ein unbeschädigtes Polster über Ebay erstehen.


    Mein Ziel war aber eine größtmögliche Lebensdauer zu erreichen und das Durchscheuern des Schaumstoffes zu verhindern bzw. so lange wie möglich hinauszuzögern. Hier ein Negativbeispiel von der Sitzwange eines Fahrersitzes (nicht von den eigenen Sportsitzen):




    Hier komme ich nun wieder auf die eingangs erwähnte Filzmatte meines alten Schlafsofas zurück :)


    Dieser Stoff eignete sich hervorragend, um ihn auf die Schaumstoffpolster zu kleben. Hierzu verwendete ich Pattex Kraftkleber:



    An der Unterseite der Filzmatte sieht man übrigens die Abdrücke der Federn. Da die Rückenlehne des Fahrersitzes am meisten beansprucht werden würde, klebte ich hier so viel wie möglich ab, auch um mir selbst ein komfortables Sitzgefühl zu verschaffen:




    Das Bekleben war wegen der ganzen Wölbungen nicht gerade einfach und ich musste mir immer passende Segmente zurechtschneiden, um eine Faltenbildung möglichst zu verhindern. Beim Beifahrersitz beklebte ich nur die Innenseiten der Wangen, also dort, wo die Bügel vom Gestell direkt auf dem Schaumstoff liegen und somit zuerst durchscheuern:



    Ende Teil II

    • Offizieller Beitrag

    äh kann es sein, das du Golf 3 Polster bekommen hast ?

    Das ging mir so und ich hab auch erst nicht kapiert was los ist.


    Habe dann noch mal umgetauscht und dann ging auch der Bezug drüber.:]


    Wegen der Näharbeiten ... Top. Ich habe das damals zum Nähen gegeben zu einem Bekannten wegen der Schlaufen.

    Die waren bei mir auch total bröselig....


    Äh Patex Kleber auf Schaumstoff - vorher probiert ob der Kleber nichts kaputt macht??

    Normal gibt es dafür wo du den Stoff genommen hast so ein Flies, was sich mit dem Polster verhakt und so hält.


    Ich hab schon mal "Schiffbruch" erlitten mit so einem Kleber,

    der dann meinen Schaltknauf zersetzt hat beim Versuch den mit Leder zu beziehen.

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